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Landesliga 2

Greffens Christoph Dingwerth traf in den entscheidenden Phasen und führte sein Team so zum nächsten Heimsieg. Foto: Teipel

"Bis zum Umfallen gekämpft"


Von Nils Uhlig

(06.04.22) Auch im vorletzten Heimspiel der Saison bleibt der FC Greffen zuhause eine Macht! Gegen die HSG EGB Bielefeld verstand man sein eigenes Wort nicht mehr, da beide Fanlager ordentlich aufgefahren hatten und den vom FC ausgerufenen Krach-Dienstag alle Ehre machten. Der 22:20 (11:9)-Erfolg wurde allerdings teuer bezahlt, da Greffen die Spieler ausgehen. Eine entscheidende Rolle hatten mal wieder die Torhüter.

"Da weist man vorher drauf hin, dass der Rückzug wichtig ist, und dann kassierst du direkt drei Tore aus der ersten und zweiten Phase", war EGB-Co-Trainer Albert Kreismann nicht zufrieden mit dem Start in die Partie. Zwar führten die Gäste mit 0:1 durch Felix Halbgebauer, doch danach kassierten sie vier Treffer in Folge. Das 4:1 erzielte Daniel Germer, der in der zweiten Phase völlig unbedrängt aus zentraler Position einwerfen konnte. Bis zum 6:2 durch Olli Toppmöller nach elf Minuten schien EGB noch gar nicht wirklich anwesend, dann steigerte sich die Mannschaft zumindest in der Defensive und Torwart Jörn Schlottmann glänzte einige Male. So verkürzten die Bielefelder nach 17 Minuten auf 7:6 durch einen Siebenmeter-Treffer von Kai Muesmann. 

Nach Bostelmanns Ausfall nur noch drei Rückraumspieler

"Was wir ab da an Chancen liegen lassen ist wirklich kaum zu glauben. Wir haben ja bereits die ganze Saison mit unserem Abschluss-Verhalten zu kämpfen, aber das war wirklich der Gipfel", musste Kreismann mitansehen, wie sein Team einen Ball nach dem anderen verwarf. Besonders die Außenpositionen kamen überhaupt nicht ins Spiel. Auf der anderen Seite verletzte sich Kai Bostelmann am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen, so dass der FC nur noch drei gesunde Rückraumspieler zur Verfügung hatte. Mirko Bostelmann stellte deswegen in einer Auszeit auf zwei Kreisläufer um.

"Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen, aber wir haben bis zum Umfallen gekämpft", lobte Bostelmann einmal mehr die tadellose Einstellung seines Teams. Greffen nutzte daraufhin schlechte Absprachen in der Gäste-Deckung und setzte sich nach 22 Minuten zum 10:6 ab. Als die Bielefelder dann endlich defensiver blieben und die Kreisläufer abdeckten, kamen sie bis zur Halbzeit immerhin wieder auf 11:9 durch Muesmann heran. Nach der Pause blieb das Spiel bis zum 17:17 eng. Doch auch hier ließen beide Teams viele Chancen ungenutzt. Nach dem 18:17 für Greffen nach 52 Minuten traf EGB dann überhaupt nicht mehr und das mit besten Einwurfmöglichkeiten. Doch auch Greffen schaffte es lange nicht, sich in Wurfposition zu bringen.

"Mit so vielen Unkonzentriertheiten gewinnst du kein Spiel"

Erst drei Minuten vor Schluss gelang Christoph Dingwerth das 19:17. Die Gäste nahmen daraufhin eine Auszeit und da beide Teams eine Zeitstrafe absitzen mussten, brachten sie einen zusätzlichen Feldspieler. Doch keine zehn Sekunden später hatten sie den Ball leichtfertig verloren und Dingwerth traf ins leere Tor zum 20:17 und damit zur Vorentscheidung.

"Von Rechtsaußen hatten wir null von elf, von Linksaußen einen von fünf und abgesehen von Muesmann und Haje haben auch alle anderen noch viel liegen gelassen. Mit über 25 Fehlwürfen, zusätzlich massig technischen Fehlern und unglaublich vielen Unkonzentriertheiten gewinnst du halt kein Spiel", sagte ein fassungsloser Kreismann.

"Angriffmäßig war das eins der schlechtesten Spiele, aber wir haben gekämpft und unsere Torhüter waren bärenstark. Aber der Ausfall von Kai ist bitter, jetzt haben wir bald keine Mannschaft mehr", bedauerte Bostelmann trotz des Sieges. Die Stimmung aber war grandios, da waren sich beide Seiten einig, auch wenn spielerisch keine Glanzpunkte gesetzt wurden.

Tore für Greffen: Oliver Toppmöller (9/2), Daniel Germer (5), Christoph Dingwerth (4), Jan Bostelmann (1/1), Dirk Ostkamp (1), Henrik Hanfgarn (1).

Tore für Bielefeld: Kai Muesmann (7/2), Paul Haje (5), David Hoecker (3/2), Jonas Doerfel (2), Moritz Basten (1), Felix Halbgebauer (1), Marco Fillies (1).



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