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Landesliga 2

Linus Stieler traf sechsmal für Loxten. Foto: Uhlig

Loxten rüstet auf


Von Nils Uhlig

(07.04.22) Manchmal ist es undankbar, eine zweite Mannschaft zu trainieren - und manchmal hat es eben extreme Vorteile. Da es für Loxtens Oberliga-Mannschaft um nichts mehr geht, wird nun eben die Reserve vor dem Abstieg gerettet. Vier Spieler halfen beim 27:35 (12:22)-Erfolg in Hillentrup aus, ein fünfter steht bereits in den Startlöchern. Trotz des übermächtigen Gegners war TSV-Coach Sascha Kühn nicht zufrieden mit seiner Mannschaft.

"Zufrieden bin ich ganz und gar nicht. Weil ich nicht gesehen habe, was ich sehen wollte", sagte er nach der einseitigen Partie. Dabei gehörte die Startphase noch seinem Team. Nach dem 3:3 durch Loxtens Julian Müller erzielte Hillentrup drei Treffer in Folge. 6:3 stand es nach gut sechs Minuten durch Linksaußen Robin Jährig und die Gäste mussten sich erstmal schütteln. Bis zum 8:5 Vorsprung durch Bastian Endler nach nicht einmal acht Minuten hätte man den Eindruck gewinnen können, dass Loxten das Spiel durch die Verstärkungen auf die leichte Schulter nimmt. Besonders die sonst so starke 5:1-Deckung fand gegen flinke Hillentruper überhaupt keinen Zugriff. Erst nach knapp 16 Minuten gelang dem gut aufgelegten Linus Stieler der 9:9-Ausgleich. Nach dem 9:10 durch Oberliga-Spieler Aaron von Ameln nahm Kühn seine Auszeit.

Bis zur Halbzeit angezogen

Doch die Unterbrechung half seiner Mannschaft nicht mehr. "Nach dem schwachen Start haben wir auf eine 6:0-Deckung umgestellt", kann Loxtens Thilo Stinhans mit anderem Personal noch auch defensiver decken. Und das sollte sofort Wirkung zeigen. Bis zur Halbzeit kassierten die Gäste nur noch drei Gegentreffer. Und im Angriff spielte die neu zusammengewürfelte Mannschaft nun auch besser zusammen. Aaron von Ameln war mit seinem schnellen Antritt kaum noch zu stoppen und wenn, dann meist nur per Siebenmeter. Jan-Lukas Temme traf diese sicher, wie beim 11:15 und 11:16-Zwischenstand nach 24 Minuten.

Bis zur Pause war dann quasi jeder Wurf der Oberliga-Reserve ein Treffer und schraubten sie das Ergebnis bis zum 12:22-Halbzeitstand in die Höhe. Hillentrup hingegen schien sich ein wenig aufzugeben und ließ die letzte Gegenwehr ein wenig vermissen. Auch nach der Pause eröffneten die Sportfreunde den Torreigen durch Linus Stieler, der nach dem Spiel ein Sonderlob von seinem Trainer einheimste.

"Wenn man mit der falschen Einstellung reingeht, ist das nicht befriedigend"

Mit der 16:28-Führung nach 42 Minuten hatte Linkshänder von Ameln mit seinem sechsten Tor und zahlreichen weiteren guten Aktionen seinen 30-minütigen Einsatz dann auch beendet und wurde geschont. Auch Luca Werner wurde im Angriff nur 40 Minuten eingesetzt, kam aber ebenfalls auf gute sieben Tore. Nach 50 Minuten nahm Kühn nochmal eine Auszeit und sein Team zeigte nach dem 21:33-Rückstand noch einmal gute Aktionen, erzielte drei Tore in Folge und verkürzte auf 24:33, doch das Spiel war selbstverständlich längst verloren.

"Ich weiß, dass wir es besser können. Aber wenn man mit der falschen Grundeinstellung in ein Spiel reingeht, ist das nicht befriedigend. Ich bin richtig enttäuscht, dass man sich so verkauft" sagte Kühn. "Der 4:16-Lauf zwischendurch war schon gut. Linus Stieler hat ein Wahnsinnsspiel gemacht. Da war gefühlt jeder Wurf ein Treffer. Die Verstärkungen helfen natürlich richtig, aber mehr als 30 Minuten haben sie erstmal auch nicht gespielt", freute sich Stinhans über die Unterstützung und den ungefährdeten Erfolg. Auch wenn Loxten II aktuell noch auf einem Abstiegsplatz steht, müsste in dieser Besetzung schon einiges schief gehen, um den Klassenerhalt nicht zu schaffen, was für alle anderen Teams heißt, dass es noch schwieriger wird, denn ab Platz zwei kann in dieser verrückten Liga immernoch jedes Team absteigen.

Tore für Hillentrup: Lennart Pieper (7/1), Mats Bönnemann (6), Bastian Endler (4), Johannes Angermann (3), Nils Tasche (2), Nils Backhaus (2), Florian Danger (1), Robin Jährig (1), Fabian Büchner (1).

Tore für Loxten: Luca Werner (7), Jan-Lukas Temme (7/5), Aaron von Ameln (6), Linus Stieler (6), Yannik Grube (4), Julian Müller (2), Constantin Kraak (1), Timo Linkert (1), Jan-Philip Gädtke (1). 



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