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Landesliga 2

Dimitry Stukalin (l.) tritt in Müssen in die Fußstapfen des Vaters. Freund und Trainer Jasmin Baltic gefällt das. Foto: TuS

Wie der Vater, so der Sohn


von Nils Uhlig

(08.07.22) Freunde, Familie, Gemeinschaft, das macht Handball aus! Beweis gefällig? Der Transfercoup des TuS Müssen-Billinghausen beinhaltet all das. Denn Dimitry Stukalin wechselt von Drittligist Ahlener SG ins Lipperland. Dorthin, wo einst sein Vater die Karriere ausklingen ließ und ein guter Freund den Trainerposten übernommen hat.

"Wir kennen uns schon eine lange Zeit. Gespielt habe ich aber nur gegen seinen Vater", schwelgt Müssens Trainer Jasmin Baltic in Erinnerungen. Damals spielte Linkshänder Vladimir Stukalin in Augustdorf und Baltic in Verl in der Oberliga. Trotzdem entwickelte sich eine Freundschaft mit dem heute 29-jährigen Dimitry Stukalin. Als der neue TuS-Coach, der zuvor die erfolgreiche A-Jugend des Vereins trainiert hat, davon erfuhr, dass der Rückraumspieler nicht weiter in Ahlen spielen wird, gab es erste lose Gespräche. "Wir haben erst telefoniert und uns später ganz entspannt auf einen Kaffee getroffen", plaudert Baltic aus dem Nähkästchen.

"Wenn man Dimitry kriegen kann, muss man zuschlagen"

Doch es sollte keine Aktion für ein Jahr sein, schließlich haben sie in Müssen vor mit den A-Jugend-Talenten etwas aufzubauen. Fünf von Ihnen stehen zur kommenden Saison im Kader der ersten Mannschaft und sie brauchen Führung. "Wir wollen auf die Jugend setzen, aber wenn man Dimitry kriegen kann, muss man zuschlagen", freut sich auch der sportliche Leiter Jörg Pollmann über den Coup. Für ihn schließt sich ein Kreis, schließlich hat Papa Vladimir seine Karriere in Müssen ausklingen lassen und so kennt Dimitry bereits viele Leute und die Strukturen im Verein.

Zudem zieht der bullige Zweikämpfer mit seiner Freundin nach Lemgo, da diese dort arbeitet. Und so werden die Wege auch für Stukalin kürzer. "Dima", wie er genannt wird, spielte zuvor auch in Augustdorf und in Bergkamen und weist eine Menge Drittliga-Erfahrung auf. Somit dürfte er die angedachte Führungsrolle auch ausfüllen können. "Zudem kann er vorne und hinten spielen", sagt Pollmann über den Neuen. "Und als Typ passt er auch super rein", ist sich sein Kumpel und neuer Trainer Jasmin Baltic sicher.

Ein Kandidat für ganz oben

Als Vorjahres-Zweiter ist Müssen-Billinghausen nun auf jeden Fall ein Kandidat, um ganz oben anzugreifen. Und vielleicht schwindet in der kommenden Saison ja sogar die latente Auswärtsschwäche, denn zuhause war der TuS ohnehin unschlagbar. "Das Gesamtpaket passt", freut sich jedenfalls Baltic über den Transfer und einen Spieler, der grade im Zweikampf schwer zu halten sein wird. Wenn die jungen Wilden sich an Stukalin aufrichten und ein bisschen Spielglück dazu kommt, ist vielleicht sogar der große Wurf in Richtung Verbandsliga drin. Dem ehrgeizigen Coach würde das sicher gefallen. In jedem Fall ist dieser Transfer ein gutes Beispiel für die Freundschaften und Familienbanden im Handballsport!



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