Einer für den Rückraum

von Malte Greshake

(20.07.22) Wie hätte es bei der Warendorfer SU auch anders sein sollen? Mit Noel Schemann verstärkt den Landesligist zwar ein externer Zugang, der Rückraumspieler ist bei der WSU aber natürlich kein ganz Unbekannter. Bis vor drei Jahren spielte Schemann noch für das Team von Stefan Hamsen, damals noch in der Bezirksliga. Und kehrt nun eben in seine handballerische Heimat zurück.

Im Jahr 2019 machten sich Schemann nämlich auf, um bei der zweiten Mannschaft der Ahlener SG sein Glück zu versuchen. Nach Startschwierigkeiten in der Verbandsliga etablierte sich Schemann dort schließlich als Stammspieler. "Der Schritt war nachvollziehbarer", erinnert sich Hamsen. Nach zwei Jahren in Ahlen legte Schemann dann allerdings aufgrund beruflicher Veränderungen und Schulterproblemen eine Pause ein.

"Ein spielerisches Element, das uns noch fehlt"

"Der Kontakt ist aber nie abgebrochen und er war auch immer mal wieder bei unseren Spielen da", erklärt der WSU-Coach. Irgendwann entwickelten sich dann ernsthaftere Gespräche - und nun darf sich Hamsen eben über eine richtige Verstärkung freuen. "Noel wird nur eine kurze Eingewöhnungsphase benötigen", erläutert er. "Durch seine Zeit in der Verbandsliga ist das eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Ich hoffe, dass wir davon profitieren."

Die spielerischen Vorteile liegen für Hamsen ebenfalls auf der Hand: "Er bringt ein spielerisches Element, das uns noch fehlt. Als Halblinker kann er einfach mal aus zehn Metern ein Tor werfen. So haben wir mehr Möglichkeiten und können unangenehmer für den Gegner sein." Seinem "chronisch schmalen Kader" tue der Zugang allemal gut.

Nach weiteren Neuzugängen sei Hamsen jetzt erstmal nicht auf der Suche. "Falls sich aber noch jemand mit Landesliga-Format aufdrängt, würden wir denjenigen aber sich nicht nach Hause schicken", fügt der Trainer am Ende noch hinzu.