Einfach überqualifiziert

Von Nils Uhlig

(20.11.22) Sehr zufrieden und doch keine Chance auf Punkte. Stefan Hamsens Hoffnung hielt sich vor der Partie in Grenzen und die Stärke der Steinhagener bestätigte ihn. Dennoch zeigte die Warendorfer SU bei der 33:27-Niederlage ein sehr gutes Spiel und ließ den Kopf nie hängen. Besonders Linkshänder Grothues bot Paroli, doch auf der anderen Seite standen einige Spieler, die zu stark für die Liga sind.

Die Gäste starteten stark ins Spiel und führten nach fünf Minuten mit 2:4 durch Rückraum-Brecher Kevin Wiedeler. Doch davon ließ sich Steinhagen nicht beeindrucken. Besonders Hannes Krassort zeigte seine Klasse und erzelte bis zu Steinhagener 6:5-Führung bereits vier Treffer. "Der ist überqualifiziert für die Landesliga", sah der Warendorfer Trainer kein Mittel den jungen Rückraummann, der aus der 3. Liga nach Steinhagen zurückkam, in den Griff zu bekommen.

Warendorf bleibt dran, aber Steinhagen ist zu souverän

Bis zum 9:9 blieb die WSU auf Augenhöhe und ärgerte den Favoriten mit langen Angriffen an deren Ende meist der stark aufspielende Moritz Grothues einnetzte. Doch in der Folge setzte sich Steinhagen zum 15:11 ab, da nun auch noch Leonard Janzen und Finn Wagner mit jeweils einem Doppelpack Gefallen am Torewerfen bekamen. "Gut, dass wir uns da dranbleiben und das Spiel nicht komplett aus der Hand geben", lobte Hamsen die Einstellung seiner Mannschaft, die bis zur Pause auf 16:14 verkürzte.

Nach dem Seitenwechsel erzielte Pascal Nitsche sogar den 18:17-Anschlusstreffer, doch nach dem 19:18 von Grothues nach 37 Minuten musste Warendorf abreißen lassen. Steinhagens bester Werfer Leonhard Janzen, traf nach 49 Minuten zum 26:21 und damit bereits quasi zur Entscheidung, denn die Gastgeber spielten absolut souverän und ließen sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Den 33:27-Schlusspunkt setzte Linkshänder Dennis Strothmann per Siebenmeter zum 33:27.

Klares Ziel: Drei Spiele - sechs Punkte!

"Ich weiß schon, welchen Linkshänder Steinhagen als nächstes anruft", lobte Hamsen indirekt die starke Leistung von Moritz Grothues. "So wie ich es befürchtet hatte, war am Ende kein Sieg möglich. Trotzdem haben wir das gut gemacht und uns nie aufgegeben. So können wir viel Selbstvertrauen mitnehmen in die letzten drei Spiele aus denen wir sechs Punkte holen wollen", würde der WSU-Trainer gerne mit einem positiven Punktekonto überwintern.

Tore für Steinhagen: Leonhard Janzen (9), Hannes Krassort (7), Dennis Strothmann (7/3), Finn Wagner (3), Fabrice Vorderbrügge (2), Jannes Gräser (1), Lennart Philipp (1), Colin Peperkorn (1), Marc Bode (1), Tim Ansorge (1).
Tore für Warendorf: Moritz Grothues (11/1), Pascal Nitsche (6), Jan Linnenbank (4), Philipp Schleicher (2), Kevin Wiedeler (2), Henry Brümmer (1), Nils Hagemeyer (1).