Beim 1. HC Ibbenbüren ist vieles neu

von Jan Steinigeweg

(14.09.20) Klebemittel ist seit dieser Vorbereitung fester Bestandteil im Training und den Testspielen des 1. HC Ibbenbüren. Dazu war ein kleiner Umzug nötig, denn das Team von Trainer Christian Guhe bezieht nun seit ca. drei Wochen für alle handballerischen Aktivitäten die Halle Ost und nicht mehr die Halle Bockraden. Somit müssen sich die Jungs vom HCI nicht nur an ein neues "Wohnzimmer" gewöhnen, sondern auch daran, dass das klebrige Spielgerät einer etwas anderen Handhabung bedarf. So gab es in den ersten Trainingseinheiten den ein oder anderen (ungewollten) Aufsetzer mehr zu beobachten. Alles eine Sache der Gewöhnung. Und der Sportliche Leiter Markus Wedderhoff hält für die HCI-Teams fest: "Beide Mannschaften sind mit dieser Regelung sehr gut zufrieden."

Und das ist noch lange nicht alles, was die Neuerungen in Ibbenbüren angeht. Guhe, auch wenn er ein alter Hase im Ibbenbürener Handball ist, geht mit seinem Co Michael Saatkamp in die erste Saison als Trainer der 1. Mannschaft. Und hat dabei mit Dominik Schnetgöke, Christopher Berghaus und Jonas Müller drei Neuzugänge von den TV Emsdetten-Youngsters in den Kader zu integrieren. Und das gelingt immer besser. "Drei neue Spieler. Das ist ja quasi eine halbe Mannschaft, wenn sie alle in der Start-Sieben stehen", so der Coach. Aber die Abstimmung kommt automatisch über die Spielpraxis in den Testspielen. Und Guhe freut sich über das Trio: "Das sind tolle Leute und wir sind sehr froh, dass sie da sind. Man merkt direkt, dass es ihnen Spaß macht."

Beide Mannschaften sollen die Klasse halten

Doch zu sehr will sich der Coach gar nicht nur auf die Neuzugänge fixieren. Denn auch schon in der letzten Saison spielte der HCI in der Bezirksliga eine gute Rolle, die letztlich per Wildcard zum direkten Wiederaufstieg in die Landesliga führte. Und da die 2. Mannschaft in die Bezirksliga aufstieg, müssen beide Teams auch weiterhin gut aufgestellt sein. So werden Maik Schütze, Lukas Nieters und Manuel Hunsche als Springer zwischen 1. und 2. Mannschaft fungieren. "Unsere Zweite spielt ja jetzt in der Bezirksliga, daher müssen wir auch da gute Leute haben. Sie trainieren aktuell bei beiden Mannschaften mit. Das ist ihnen hoch anzurechen", lobt der Trainer.

Komplett blieb der HCI in der bisherigen Vorbereitung nicht von Ausfällen verschont. Rückraumspieler Stephan Windmann wurde vor ca. sieben Wochen an der Schulter operiert und fällt wohl für die komplette Hinrunde aus. Zudem zog sich Torhüter Nils Timmerhindrick einen Anriss des Außenmeniskus zu und muss in Kürze unters Messer. "Ich könnte mir vorstellen, dass er im November wieder spielen kann", gibt Guhe eine vorsichtige Prognose ab. Ansonsten sind alle gut drauf beim HCI und das zeigt sich auch in der Trainingsbeteiligung. Da kann Guhe absolut aus dem vollen Schöpfen. Eine gute Voraussetzung für gute Trainingsarbeit. Denn das Ziel für die kommende Landesliga-Saison steht fest: "Wir hoffen, dass wir gut in der Liga landen werden. Wir wollen nichts mit dem Abstieg zutun haben." Und dafür wird in den letzten zwei Wochen der Vorbereitung noch hart gearbeitet, ehe es dann am 4. Oktober zum Auftakt nach Havixbeck geht.