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Nico Poster (l). erzielte sechs Treffer beim überraschenden Auswärtssieg über Westfalia Kinderhaus. Foto: Steinigeweg

Kattenvenne mutiert zum Favoritenschreck


Von Jan Steinigeweg

(12.10.20) Nur sechs Tore in 30 Minuten. Der erste Durchgang der Westfalia war mau. Das Team von Sebastian Dreiszis kam wirklich schwer in die Partie und hatte große Probleme damit, in trotz Heimspiel fremder Halle den Ball im gegnerische Kasten unterzubringen. Das Spiel wurde nämlich ungewohnt im Schulzentrum Wolbeck ausgetragen. Kattenvenne präsentierte sich direkt wacher und mutiert so langsam zum Favoritenschreck. "Wir haben uns besser mit den Gegebenheiten abgefunden. Wir wollten nur die 100 prozentigen Chancen suchen", beschrieb TVK-Coach Volker Hollenberg das Vorgehen im harzfreien Spiel. Und das klappte hervorragend. So sprang am Ende ein 28:22 (13:6)-Auswärtssieg des TV Kattenvenne über Westfalia Kinderhaus heraus.

Schon in der vergangenen Woche bezwang der TV Kattenvenne, mit den ebenfalls favorisierten Nullachtern, ein Münsteraner Team. Und nun gab es auch bei Westfalia Kinderhaus nach dem Spiel gegen den TVK lange Gesichter. Hollenberg konnte sich auch in dieser Partie wieder auf eine gute Deckungsarbeit seiner Jungs im 6:0-Verbund verlassen. Und auch ein Keeper stand wieder im Mittelpunkt. War es letzte Woche noch der routinierte Hendrik Peters, der Parade nach Parade zeigte, hielt gegen die Westfalia der junge Christian Köhnsen den Kasten sauber. "Christian hatte 16 oder 17 Paraden. Und da waren sehr spektakuläre dabei", freute sich der TVK-Coach über die Leistung seines Schlussmanns.

"Die ersten 10 Minuten überstehen"

Und vorne sorgte einmal mehr Daniel Segger für diverse Einschläge im Westfalia-Gehäuse. Die Deckung der Kinderhauser bekam ihn nicht in den Griff, verhielt sich zu passiv und ließ dem wuchtigen Rückraumspieler zu viele Freiheiten. Segger dankte es ihnen mit neun Treffern für den TVK. Und Linksaußen Nico Poster war ebenfalls an diesem Abend bestens aufgelegt. Treffsicher im Abschluss netzte er sechsmal für die Gäste. Schnell setzte sich Kattevenne von 6:3 (12.) über 10:5 (24.) auf den Halbzeitstand von 13:6 ab.  Das war schon deutlich und nicht unbedingt zu erwarten. "In der zweiten Halbzeit ging es uns dann darum, die erste zehn Minuten zu überstehen und Kinderhaus nicht rankommen zu lassen", verriet Hollenberg.

Und auch das sollte dem TVK mit Bravour gelingen. Denn Kinderhaus konnte nicht weiter aufschließen. Es ging sogar noch weiter in Front für die Gäste, deren Vorsprung nach einem Treffer durch Postert acht Minuten vor Schluss zwischenzeitlich auf zehn Tore anwuchs. Diese Blöße wollten sich die Kinderhauser dann aber auch nicht geben und verkürzten gegen Ende wieder auf acht Treffer. Stephan Dittrich war mit sieben Toren bester Werfer der Westfalia. Zumindest den zweiten Durchgang entschied der Favorit mit 16:15 für sich. Doch durch die schwache Vorstellung der Westfalia vor der Pause durften sich am Ende bereits zum zweiten mal in Folge die Kattenvenner als Underdog über doppelte Punkte freuen.

Tore für Kinderhaus: Dittrich (7), Siering (4), Hülsbusch (4/1), D. Honerkamp (3), van Heeck (2), Giesbert (1), Leenings (1)

Tore für Kattenvenne: Segger (9), N. Postert (6), Ahlert (3), Hukriede (3/1), Bovenschulte (2), M. Peters (2),  M. Glasneck (2), Flechner (1)



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