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Landesliga 3

Hendrik Peters hat in seiner Karriere doch noch einmal das Abenteuer dritte Liga vor Augen. Foto: Teipel

Keine Panik beim TV Kattenvenne


Von Malte Greshake

(20.08.21) Kattenvenner Probleme erfordern Kattenvenner Lösungen. In der Sommerpause erhielt Hendrik Peters, seines Zeichens Torwart beim TVK, ein Angebot, das er nicht wirklich ignorieren konnte: Der Drittligist TV Bissendorf-Holte hatte bei ihm angeklopft und gefragt, ob der 32-Jährige es sich noch einmal vorstellen könnte, in höheren Gefilden den Kasten zu hüten. Peters konnte sich das sehr gut vorstellen - und verließ schweren Herzens zu bevorstehenden Saison seinen Heimatverein. Allerdings konnte die Lücke, die Peters mit seinem Abschied hinterließ, fast ganz schnell wieder gestopft werden...

Peters, der im Jahr 2007 der Kattenvenner A-Jugend entsprungen war, hatte zuvor ja tatsächlich schon einmal Erfahrungen in der dritten Liga gesammelt, bevor seinen Weg wieder zurück zum TV gefunden hatte: Für die Ibbenbürener SV, SG Ahlen und die TSG Altenhagen/Heepen stand der Hüne in der Vergangenheit schon auf dem Parkett. "Trotzdem kam der Anruf aus Bissendorf dann schon überraschend", muss Peters zugeben. "Vor allem, da bei uns die letzten Monate coronabedingt ja gar nicht los war."

Das Gesamtpaket passte

Weil das Gesamtpaket beim Drittligisten passte, musste der Keeper in dieser Hinsicht auch gar nicht lange überlegen. "Es war mir wichtig, dass die Anfahrzeit nicht allzu lange ist und dass auch nicht so oft in der Woche trainiert wird", so Peters, der diese einmalige Chance unbedingt noch einmal nutzen wollte. "Ich war dann beim Probetraining und danach hin und weg." Der sportliche Reiz dieser Herausforderung war für ihn einfach zu groß.

Trotzdem will Peters es auch gar nicht verschweigen, wie schwer ihm der Abschied von seinem Heimatverein fällt. "Als wir Volker als neuen Trainer bekommen haben, war die Euphorie natürlich auch riesengroß in der Mannschaft", sagt er. "Die Lust mit dem Team weiterzumachen, war also natürlich da. Deswegen habe ich das Angebot auch ganz schnell kommuniziert, weil mir die Leute unheimlich wichtig sind und wir so gut zusammengepasst haben." Trotz alledem will Peters aber nicht ausschließen, dass es nicht irgendwann in der Zukunft die Möglichkeit gibt, doch noch einmal in Kattenvenne zusammenzuarbeiten...

Ein herber Verlust 

"Ich hätte es genauso gemacht", verrät auch TVK-Coach Volker Hollenberg. "Da musst du einfach die Chance nutzen, in der dritten Liga vor so vielen Zuschauern zu spielen." Auch wenn der Abgang seines Führungsspieler für seine Mannschaft natürlich ein herber Verlust sei. "Hendrik hält schon mal ein paar Dinger, die ein normaler Landesligatorwart vielleicht nicht hält", so der Trainer. Aber auch abseits des Platzes sei Peters ein absoluter Meinungsbildner beim Landesligisten gewesen.

"Trotzdem wollten wir ihm auf keinen Fall irgendwelche Steine in den Weg legen", sagt Hollenberg noch. Das ist also nicht der Stil beim TV Kattenvenne. Der Coach erhofft sich nämlich auch, dass Peters vielleicht irgendwann nochmal den Weg zurück in "seinen" Verein findet. "Dann kommt er mit ordentlich Erfahrung zurück und kann seine Expertise wieder bei uns einbringen." Und das nicht nur als potentieller Spieler, sondern auch als möglich Torwarttrainer für den Nachwuchs der kommenden Jahre.

Nachwuchskeeper Wiehmann springt in die Bresche

Doch wie schon erwähnt, ließ die Lösung der entstandenen Torwartfrage beim TVK nicht lange auf sich warten. "Bei uns ist es ja üblich, dass wir erst auf unsere eigenen Reihen schauen", meint Hollenberg. Von der JSG Tecklenburger Land, die die Jugendabteilungen des TSV Ladbergen, des TV Kattenvenne und der HSG Hohne/Lengerich vereint, stößt Tim Wiehmann in Hollenbergs Truppe. "Er hat auch schon in der Vorbereitung einen überragenden Eindruck hinterlassen", lobt der Coach seinen Nachwuchskeeper. "Deswegen bin ich zuversichtlich, dass wir den Abgang von Hendrik zwar nicht sofort, aber bestimmt im Laufe der nächsten Monaten auffangen können."

In der Vorbereitung auf die bevorstehende Saison läuft in Kattenvenne übrigens derzeit alles nach Plan. Auch wenn Hollenberg wie fast jeder Trainer die Wehwehchen seiner Spieler hinnehmen muss, hat er bisher keine schlimmeren Verletzungen zu beklagen. "Für mich sind wir auch weiter als in der letzten Saison", berichtet der Coach von den Fortschritten. Die Dinge, die bisher schon gut beim TVK klappten, habe er mit seinem Team weiter verfestigt.

Trotzdem ist die Formulierung eines Saisonziels für Hollenberg ungemein schwierig. Aufgrund der vergangenen Monate will er mit seinem Team den Fokus zunächst voll und ganz auf die eigene Weiterentwicklung legen. "Bei fünf Absteigern wollen wir erstmal gucken, dass wir nicht runtergehen", gibt Hollenberg zu bedenken. Wegen einer Spielverlegung am ersten Spieltag startet der TV Kattenvenne übrigens erst am 11. September in die Saison: Und dann lautet der Gegner TSV Ladbergen...

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