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Landesliga 3 - Anschwitzen

Maik Menger und der HC Ibbenbüren sind gleich zweimal gefordert. Foto: Greshake

Wie ein Re-Start


Von Nils Uhlig

(03.03.22) Oberhalb der Bezirksliga hat besonders der Spielbetrieb der Landesliga 3 unter der Pandemie gelitten. Erst magere fünf Spiele wurden in der gesamten Liga im Jahr 2022 ausgetragen. Es gilt also einiges nachzuholen. Am kommenden Wochenende finden immerhin noch vier Spiele statt. Das fühlt sich fast wie ein Re-Start an, schließlich waren einige Teams in diesem Jahr noch gar nicht aktiv. Der HC Ibbenbüren ist dafür in dieser Woche gleich doppelt im Einsatz und hat eines der vielen noch ausstehenden Nachholspiele am heutigen Donnerstag in heimischer Halle gegen den TV Kattenvenne.

Für beide Teams geht es um viel. Der TVK steckt nämlich tief im Abstiegssumpf und ist verletzungsgebeutelt. Das will Spitzenreiter Ibbenbüren natürlich gerne ausnutzen und die bisherige Erfolgsgeschichte erweitern.

Zwei neue Kapitel sollen dem Bestseller Richtung Verbandsliga hizugefügt werden. Doch einfach wird das nicht, denn besonders das Samstagsspiel des HCI hat es in sich. Beim heimstarken Vorwärts Gronau ist es immer schwer, zu gewinnen, gewinnt doch die Mannschaft um Marius Schmidt am liebsten im eigenen Wohnzimmer. Doch das Guhe-Team hat bereits bewiesen, dass es auch ohne das geliebte Haftmittel stark aufspielen kann. Da ist es vielleicht von Vorteil, dass man selbst erst seit dieser Saison wieder in den Harzpott greifen darf.

Blick geht zum Verfolger-Duell

Vollends zum Ibbenbürener Wochenende kann der Spieltag werden, weil die Verfolger vom TSV Ladbergen und Münster 08 sich gegenseitig Punkte klauen. Der Verlierer dieses Duells kommt zumindest für ganz oben wohl nicht mehr in Frage. Deshalb werden die Menger-Brüder und ihre Mitspieler vom HCI bestimmt am Sonntag gebannt vorm Liveticker sitzen, um zu schauen, wie das Verfolger-Duell ausgeht. Wenn Ibbenbüren es aber schafft genau wie in der Hinrunde nur ein Spiel zu verlieren, dann ist ihnen der Aufstieg ohnehin nicht mehr zu nehmen und es muss nicht viel gerechnet werden. Aber das ist ja das Schöne am Mannschaftssport: Man kann überall interpretieren und rechnen, so viel wie man will, am Ende entscheidet dann doch einfach die Leistung auf der Platte. Und so wird es in der Landesliga 3 bis zum Ende spannend bleiben, sowohl im Abstiegs-, als auch im Aufstiegskampf. Was gibt es Besseres?

Anschwitzen 16. Spieltag Landesliga 3

HC Ibbenbüren – TV Kattenvenne (Anwurf, Donnerstag 20 Uhr)
Durch die Niederlage des TV Vreden gegen Ladbergen ist der Vorsprung des HCI auf Tabellenplatz zwei auf drei Punkte angewachsen. Das Team von Christian Guhe kann sich also eine Niederlage leisten. Gegen den TVK soll die aber natürlich noch nicht aufgebraucht werden, schließlich gibt es noch vermeintlich schwerere Spiele gegen die direkten Konkurrenten. Kattenvenne braucht allerdings auch jeden Punkt, um die Klasse zu halten. Dass Shooter Alex Kipp im Saisonendspurt nicht mehr dabei ist, macht die Aufgabe ungleich schwerer.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:27. Der Spitzenreiter gibt sich keine Blöße und gewinnt das Nachholspiel souverän.

SV Vorwärts Gronau – HC Ibbenbüren (Anwurf, Samstag 17.30 Uhr)
Gronau hatten viele Trainer vor der Saison höher eingeschätzt. Allerdings konnte das Team von Adam Fischer seine Heimstärke noch nicht richtig ausspielen. Die Chance bietet sich nun aber im März mit vier Heimspielen. Gronau braucht dringend Punkte, um den Weg aus der Abstiegszone zu finden. Gegen Tabellenführer Ibbenbüren wird der Auftakt in den März aber alles andere als leicht. Ein Vorteil könnte sein, dass der HCI bereits zwei Tage zuvor spielen muss. Das Tempo sollte also möglichst hoch gehalten werden, um die Gäste müde zu spielen.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:30. Ein enges Spiel, aber der HCI ist abgezockter und wird auch in Gronau doppelt punkten.

Sparta Münster – DjK Eintracht Hiltrup (Anwurf, Samstag 18.30 Uhr)
Ein echter Abstiegskrimi findet am Samstag in Münster statt. Sparta braucht als Schlusslicht dringend zwei Punkte, um wieder in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen zu kommen. Den angepeilten Platz sieben nimmt aktuell Hiltrup ein. Das Team von Marcel Graefer braucht aber selbst jeden Punkt und hat nichts zu verschenken. Soll das "Wunder Klassenerhalt", wie Trainer Marcel Graefer es nennt, gelingen, dann müssen in den kommenden Wochen Erfolge eingefahren werden.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:28. Hiltrup ist nach zwei Spielen im Rhythmus während Sparta in diesem Jahr nur ein Spiel aus dem Januar aufweisen kann. Deshalb gewinnt das Graefer-Team.

TSV Ladbergen – Münster 08 (Anwurf, Sonntag 18 Uhr)
Das Verfolgerduell im Kampf um den Verbandsliga-Aufstieg steigt in Ladbergen. Der TSV ist aktuell Zweiter und kann sich keinen weiteren Punktverlust leisten, will er eine Chance haben, den HCI noch vom Thron zu verdrängen. Aber auch Münster 08 kommt immer besser in Fahrt und hat es sich mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz vier gemütlich gemacht. Nur der Gewinner hat also noch die kleine Hoffnung, ganz oben mitzumischen. Deshalb dürfte es am Sonntag auf dem Rott ordentlich zur Sache gehen.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:24. Ein absolutes Topspiel der Liga. Ein Leckerbissen wird es aber nicht. Dafür steht zu viel auf dem Spiel. Beide Abwehrreihen werden ordentlich zupacken. Am Ende hat Ladbergen das Quäntchen Glück für den Sieg.



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