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Landesliga 3

Jan Ibing und Vorwärts Gronau fuhren wichtige Punkte gegen den Abstieg ein.

Vreden patzt als Erstes


Von Nils Uhlig

(05.04.22) Im Dreikampf um den Aufstieg in die Verbandsliga beäugen sich die Konkurrenten und warten auf die Ausrutscher der jeweils anderen. Jetzt hat es den TV Vreden bei Vorwärts Gronau erwischt und es bestätigt sich die Vorhersage von TVV-Coach Frank Steinkamp, dass sich der Aufstieg in den harzfreien Partien entscheidet. Bei der 36:32 (20:15)-Niederlage gegen gute Gronauer allerdings zu Ungunsten der Gäste aus Vreden.

"Es war eigentlich wie immer in Gronau. So auch dieses Mal. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und die wurden konsequent ausgenutzt", sah Steinkamp schnell, dass es ein langer Abend für ihn und sein Team werden könnte. Zwar startete Vredens bester Saisonschütze Olli Abbing mit dem Torewerfen, doch Gronaus Marius Schmidt konterte direkt mit zwei Toren und von da an lief Vreden eigentlich schon der Musik hinterher. Immer wieder starteten die Hausherren nach Ballgewinnen in die erste und zweite Welle und schlossen zumeist erfolgreich ab. Nach acht Minuten gelang Gronaus Maik Visschedyk mit zwei Treffern in Folge bereits eine 6:2-Führung. Nach 13 Minuten erhöhte Chris Walter sogar schon auf 11:5 für die Gastgeber und Steinkamp nahm seine erste Auszeit. Danach wurde es zwar im Angriff etwas besser, aber die eigene Deckung fand selten Zugriff und wurde immer wieder überrumpelt. So hatte beispielsweise Christian Buning grade erst per Siebenmeter zum 12:9 verkürzt, als es zehn Sekunden später schon wieder auf der anderen Seite durch Jan Ibing einschlug. 

Mit Dampf aus der Kabine

Bis zur Pause war es so ein wildes Scheibenschießen mit dem besseren Ende für Vorwärts Gronau, die zur Pause beim 20:15-Halbzeitstand alle 90 Sekunden einen Treffer erzielt hatten. "Unsere Rückwärtsbewegung war schwach. 20 Gegentore sind natürlich zuviel", war Steinkamp mit der Leistung seiner Mannen alles andere als zufrieden. Doch auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zündete Gronau direkt den Turbo und zog innerhalb von fünf Minuten per 5:1-Lauf auf 25:16 davon.

Vreden berappelte sich daraufhin wieder ein wenig und Olli Abbing verkürzte nach 43 Minuten auf 26:22. Gronau erhöhte zwischenzeitlich wieder auf sechs Tore Vorsprung, bevor Jannis Röring beim 31:27 wieder den vorherigen Vier-Tore-Abstand herstellte. Als Vreden sogar das 31:28 durch einen Siebenmetertreffer von Alexander Gehling erzielte, keimte kurz Hoffnung auf, die Partie doch noch zu drehen. Doch keine 30 Sekunden später war diese bereits wieder zerstört.

Rote Karte beendet Aufholjagd

Torschütze Gehling sah siebeneinhalb Minuten vor Schluss die direkte rote Karte und Gronau ließ sich nicht lange bitten. Fünf Minuten vor Schluss machte Maxi Böing mit dem 35:29-Führungstreffer dann alles klar. Bereits knapp zwei Minuten vor Schluss gelang Olli Abbing der 36:32-Endstand. Mehr war für Vreden nicht drin, womit die Steinkamp-Sieben einen heftigen Dämpfer im Aufstiegskampf einstecken musste. Den erfahrenen Trainer ließ das aber relativ kalt. "Wir wollen natürlich möglichst lange oben mitspielen, aber die Landesliga ist, auch auf Grund einiger Abgänge, im nächsten Jahr die richtige Liga für uns. Die Leistung war ärgerlich und wir hatten zu viele Fehlwürfe oder sind am guten Gronauer Torwart gescheitert, aber ich will der Mannschaft keinen Vorwurf machen", zeigte sich Steinkamp versöhnlich.

Tore für Gronau: Marius Schmidt (9/3), Maximilian Böing (5), Torben Schmidt (4), Maik Visschedyk (3), Jan Ibing (3), Joscha Lenting (3), Nils Nagelmann (3), Chris Walter (3/1), Finn Lammers (2), Malte Woschkowiak (1).

Tore für Vreden: Jannis Röring (9), Oliver Abbing (5), Maximilian Wagener (5), Jonas Abbing (3/1), Christian Buning (3/2), Alexander Gehling (2), Henri Verweyen (2), Johannes Frintrop (2), Dominik Küsters (1).



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