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Landesliga 3

Den Sack nicht zugemacht 


Von Nils Uhlig

(15.11.21) "Am Ende kannst du das Spiel hier auch verlieren", gab Dirk Elschner zu und war froh einen Punkt mitgenommen zu haben. Und das, obwohl es neun Minuten vor dem Ende noch nach einem Sieg für den TSV Ladbergen aussah. Beim 26:26 (15:15)-Unentschieden verwarf der TSV ganze sechs Siebenmeter. Ohne einige Stammspieler zeigte das Elschner-Team aber endlich Moral bei einem Spiel in Gronau.

In den letzten Jahren war der Ausgang dieses Duells in Gronau immer eine klare Sache. Der TSV war nicht in der Lage sich für das Spiel zu motivieren und verlor auswärts regelmäßig. Und auch dieses Mal gehörte die Anfangsphase den Hausherren um Spielmacher Marius Schmidt. So erzielte der erneut gut aufgelegte Anschwitzer Joscha Lenting nach 13 Minuten die 8:5-Führung. Grund genug für Neu-Coach Elschner eine Auszeit zu nehmen.

"Wir haben etwas gebraucht, um uns an die unglaublich kalte Halle zu gewöhnen", sagte dieser. Nach der Auszeit wurde es vor allem im TSV-Angriff besser und so war das Spiel beim 9:9-Ausgleich durch Linkshänder Robin Dellbrügge wieder ausgeglichen. In der Abwehr fand Ladbergen aber weiterhin keinen Zugriff und so setzte sich Gronau wieder mit drei Toren ab. Nach 26 Minuten schloss Chris Walter für Gronau erfolgreich zum 14:11-Vorsprung ab. Im TSV-Angriff hatte Robin Dellbrügge aber sein Visier inzwischen richtig eingestellt und traf mit dem Halbzeitpfiff zum 15:15-Ausgleich.

Abwehrumstellung zeigt Wirkung

Nach dem Pausentee kam Ladbergen noch besser ins Spiel. "Wir haben in der 5:1-Deckung richtig gut gearbeitet", lobte Elschner, der fortan mit Leon Ludwigs auf der Position des Vorgezogenen agierte. So setzte sich Ladbergen durch einen der wenigen erfolgreiche Siebenmeter zum 17:20 erstmals ab. Nach 51 Minuten erhöhte der junge Halblinke Max Kattmann sogar auf 20:24 und vieles sprach jetzt für einen Ladberger Auswärtserfolg. "Wir machen den Sack aber einfach nicht zu", haderte Elschner. 

Gronau verkürzte innerhalb von drei Minuten wieder auf ein Tor. Das 23:24 von Chris Walter nach 54 Minuten ließ auch die Fans wieder an Punkte glauben und Ladbergen ging so langsam die Luft aus. Denn ohne einige verletzte und verhinderte Spieler, wie Thies Hülsbusch oder Neuzugang Pascal Rohde, fehlten die Alternativen. Gronau zog 25 Sekunden vor dem Ende folgerichtig zum 26:25 durch Lenting vorbei, doch Ladbergen hatte noch einen letzten Pfeil im Köcher und der junge Max Kattmann übernahm Verantwortung und erzielte doch noch den Ausgleich. "Die Grundeinstellung stimmte, die Jungs wollten, aber wir hatten auch erst eine Woche zusammen. Jetzt nutzen wir die Pause. Die Jungs nehmen jedenfalls schon viel auf",  sah Dirk Elschner viel Positives bei seinem Einstand auf der Ladberger Bank.

Tore für Gronau: Marius Schmidt (8/4), Joscha Lenting (7), Lennard Schmidt (3), Chris Walter (3), Jan Ibing (2), Fabian Moß (1), Malte Woschkowiak (1).

Tore für Ladbergen: Leon Ludwigs (8/3), Robin Dellbrügge (6/1), Max Kattmann (5/2), Julian Schröer (3), Henning Schrief (3), Jannik Meyer (1).



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