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Landesliga 3 - Anschwitzen

Hat den Aufstieg noch nicht ganz abgehakt: Ladbergens Robin Dellbrügge. Foto: Teipel

Es weht ein frischer Wind


Von Nils Uhlig

(10.12.21) Plötzlich läuft es beim TSV Ladbergen und die Stimmung scheint auch bestens zu sein. Grund genug, um bei Linkshänder Robin Dellbrügge nachzuhorchen, was sich auf dem Rott verändert hat, warum er selbst aufblüht und woran die neue Aufbruchsstimmung liegt. Deswegen schwitzten wir mit dem 23-Jährigen den 9. Spieltag in der Landesliga an.

"Am Anfang der Saison sind wir leider nicht in die Spur gekommen", sagt Dellbrügge. Es gab keinen Flow beim TSV und auch beim Shooter selbst wollte es einfach nicht so richtig laufen. Seit Dirk Elschner das Traineramt übernommen hat, scheint in Ladbergen allerdings ein neuer, frischer Wind zu wehen. "Er ist ein ganz anderer Trainertyp und beschäftigt sich individuell mit jedem Einzelnen und gibt viele Ratschläge mit auf den Weg", freut sich der Fachinformatiker über mehr Kommunikation durch den neuen Coach, der zu seiner aktiven Zeit ähnlich wie er selbst als Linkshänder für Tore gesorgt hat.

Am Wichtigsten ist der Spaß

Die vielen unterschiedlichen Spielertypen unter einen Hut zu bringen und eine funktionierende und vor allem erfolgreiche Mannschaft zu formen, ist schon eine Aufgabe, an der einige Trainer in Ladbergen gescheitert sind. An der individuellen Klasse des Teams gab es schließlich nie Zweifel. "Dirk schafft es einfach aus unseren unterschiedlichen Charakteren eine Mannschaft zu bilden", ist Dellbrügge der frische Wind im Team nicht entgangen. Die Mannschaft hat sichtlich Spaß zusammen und auch das Training sei, wie es eigentlich immer sein sollte, voll besucht.

Die Zielvorgabe in Ladbergen ist nicht nur intern bekannt. Der Verein möchte schnellstmöglich zurück in die Verbandsliga. Nach den Schwächen zu Beginn der Saison wird das schwer, aber es scheint auch ein neues zusätzliches Ziel zu geben. "Am Wichtigsten ist es mit Spaß guten Handball zu spielen", sagt Dellbrügge und genau diesen vermisste die Mannschaft in der Vergangenheit scheinbar des Öfteren. Die gelöste Stimmung führt zu mehr Leichtigkeit und dann darf man eben auch mal im letzten Angriff ein bisschen zaubern und ein Drehertor werfen, wie Dellbrügge es gegen Havixbeck tat. Auch ein Zeichen für die Lockerheit, mit der Ladbergen neuerdings auftritt.

Vollstes Vertrauen in den Trainer

Im ersten Heimspiel unter Elschner sprang ein überdeutlicher 35:20-Sieg gegen Havixbeck heraus. "Natürlich hat uns die rote Karte für Johannes Beumer in die Karten gespielt", sagt Dellbrügge zwar. Der klare Matchplan war aber auch schon vorher erkennbar und Ladbergen führte zum Zeitpunkt der Hinausstellung bereits deutlich. Was in dieser Saison noch möglich ist, wenn Ladbergen als Mannschaft weiter zusammenwächst, bleibt abzuwarten. Das Ziel Verbandsliga ist jedenfalls noch nicht abgehakt. "Aus eigener Kraft ist es zwar nicht mehr möglich, aber wir werden alles geben und wollen kein Spiel mehr verlieren", schickt Shooter Robin Dellbrügge eine Kampfansage an die Konkurrenz aus Ibbenbüren und Vreden.

"Wir hoffen, dass Ibbenbüren nochmal stolpert, aber an erster Stelle konzentrieren wir uns auf unsere Leistung", ist der 23-Jährige voll fokussiert und das merkt man auch seinem Spiel wieder an. Denn besonders Dellbrügge blüht unter dem neuen Coach förmlich auf. Er will auch bei Eintracht Hiltrup wieder sein volles Potential abrufen. Wie sie beim Überraschnugsteam bestehen wollen, verrät er aber nicht. "Für den taktischen Bereich ist unser Trainer verantwortlich, in den ich vollstes Vertrauen habe", sagt der Linkshänder und an der Aussage merkt man schon: Es hat sich in kurzer Zeit einiges verändert beim TSV.


Anschwitzen, der 9. Spieltag

Sparta Münster – TV Kattenvenne (Anwurf Freitag 20 Uhr)
Sparta muss als Tabellenletzter schnell anfangen zu punkten. Beste Gelegenheit dazu bietet sich im Heimspiel gegen den TV Kattenvenne, der nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat. Bei Sparta wird viel davon abhängen, welche Spieler zur Verfügung stehen und wie gut die Abwehr arbeitet. Gleiches gilt aber auch für Kattenvenne, die ebenfalls mit Personalproblemen zu kämpfen haben. Kattenvenne muss aber zusätzlich seine Kräfte einteilen, da es Sonntag auch noch nach Ochtrup geht.
Dellbrügge-Tipp: 22:24. "Ein auf Grund der Tabellensituation spannendes und kämpferisches Spiel. Ich glaube Kattenvenne ist stärker und gewinnt", tippt der Linkshänder auf den Nachbarn.
HEIMSPIEL-Tipp: 19:23. Eine Abwehrschlacht die Kattenvenne auf Grund der stärkeren Einzelspieler eigentlich gewinnen sollte.

Eintracht Hiltrup – TSV Ladbergen (Anwurf Samstag 18.30 Uhr)
Hiltrup hat so richtig Spaß in der Landesliga und beim Ärgern der Gegner. Einzig gegen Spitzenreiter Ibbenbüren hatte die DjK keine Chance. Mit 6:6-Punkten liegt das Team von Marcel Graefer weit über den Erwartungen und hat durchaus die Chance die Klasse zu halten. Beim TSV Ladbergen ist nach dem Trainerwechsel ein deutlicher Aufwärtstrend spür- und erkennbar. Dirk Elschner scheint die richtigen Worte zu finden, um aus den guten Einzelspielern endlich eine Mannschaft zu formen.
Dellbrügge-Tipp: 24:32. "Wir nehmen den Schwung aus dem Havixbeck-Spiel mit und gewinnen", ist sich Dellbrügge sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:30. Ladbergen ist der Favorit und wenn es jetzt auch noch mannschaftlich läuft, werden sie schwer aufzuhalten sein.

SuS Neuenkirchen – HC Ibbenbüren (Anwurf Samstag 19.15 Uhr)
Die Mannschaft von Tobias Helming gewann beim vergangenen Spiel erstmal seit drei Jahren ein Auswärtsspiel. Neuzugang Mathias Boese bringt zudem viel Erfahrung mit und ist auch in der Abwehr eine Stütze. Zuhause ist Neuenkirchen ohnehin schwer zu bezwingen. Ibbenbüren hat sich nach der ersten Saisonniederlage erholt und darf sich keinen Ausrutscher erlauben. Der HCI ist stärker besetzt, muss aber mit den Begleitumständen der Partie fertig werden.
Dellbrügge-Tipp: 23:29. "Ibbenbüren hat in Gronau gezeigt, dass sie ohne Harz können und auch Neuenkirchen wird sie nicht aufhalten", sagt der Ladberger Shooter.
HEIMSPEIL-Tipp: 25:30. Ibbenbüren hat deutlich mehr Alternativen. Ob sie Timo Menger erneut schonen können ist jedoch fraglich.

SC Arminia Ochtrup – TV Kattenvenne (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Die Arminia muss ihre Spiele zuhause gewinnen, da es auswärts noch überhaupt nicht läuft. Im letzten Heimspiel wurde Topteam Vreden bezwungen. Eine ähnlich starke Leistung würde vermutlich auch am Sonntag zu zwei Punkten führen. Denn der TV Kattenvenne hat mit dünnem Kader schon das Freitagsspiel in Münster in den Beinen. Der Kader gibt die Doppelbelastung eigentlich nicht her, doch Trainer Volker Hollenberg will keine Ausreden gelten lassen.
Dellbrügge-Tipp: 30:19. "Kattenvenne hat das Spiel von Freitag in den Knochen und kommt ohne Harz nicht klar", setzt Dellbrügge auf einen deutlichen Heimsieg von Ochtrup.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:24. Ochtrup wird das Spiel für sich entscheiden, aber Kattenvenne wird alles raushauen und ein unangenehmer Gegner.

SW Havixbeck – TV Vreden (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Das Topspiel des Spieltags. Havixbeck ist zuhause stärker, muss aber auf den gesperrten Johannes Beumer verzichten. Das könnte die Abläufe durcheinander bringen. In der Baumberge-Arena ist das Team von Florian Schulte dennoch immer nochmal einen Tick stärker. Vreden ist zuhause ebenfalls besser als auswärts. Zuletzt setzte die Mannschaft um Oliver Abbing allerdings ein Ausrufezeichen beim Sieg in Ibbenbüren. Der Tabellenzweite will den Abstand zum Spitzenreiter so klein wie möglich halten, hofft auf einen Ausrutscher, muss aber erstmal selbst in Havixbeck bestehen.
Dellbrügge-Tipp: 23:28. Vreden ist eine starke und schnelle Mannschaft. Ich vermute, Havixbeck wird überlaufen und verliert", tippt der 23-Jährige auf einen Auswärtssieg des Zweiten.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:32. Vreden ist aktuell in Topform und wird auch das Spiel in Havixbeck für sich entscheiden. 



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