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Landesliga 3 - Anschwitzen

Nils Haverkamp und Sparta Münster stehen mit zwei Punkten ganz unten in der Tabelle. Am Wochenende wartet das Duell mit dem Spitzenteam aus Vreden. Sparta setzt auf das Überraschungsmoment. Foto: Teipel

Sparta gibt nicht auf


Von Nils Uhlig

(18.03.22) Der 18. Spieltag steht an, auch wenn kein Team mehr als zwölf Spiele gespielt hat. Und es wird immer spannender in der Landesliga 3. Der Aufstiegskampf spitzt sich zu und alle Top-Teams sind an diesem Wochenende im Einsatz. Und da es kein Mittelfeld in der Tabelle gibt, sind alle anderen Teams im Abstiegskampf. Eine Mannschaft, die bereits etwas abgeschlagen scheint, ist Sparta Münster. Mit viel Verletzungspech reichte es erst zu einem Sieg. Rückraumspieler Nils Haverkamp erklärt, warum Aufgeben trotzdem keine Option ist.

"Wir versuchen weiterhin, jedes Spiel bestmöglich zu bestreiten. Was realistisch ist und was nicht, das sollen andere beurteilen", sagt der Student der Rechtswissenschaften. "Passieren" würde mit einem Abstieg bei Sparta aber nichts. Es geht laut Haverkamp ligaunabhängig weiter. Das Team um den Halblinken mit dem Stirnband hat unter Corona jedenfalls stark gelitten. "Wir sind halt keine One-Man-Show, sondern funktionieren nur als Team. Deshalb müssen wir komplett und als Mannschaft in Tritt kommen", benennt Haverkamp das größte Problem der Spartaner durch die ständigen Unterbrechungen und Spielpausen. So war es schließlich fast gar nicht möglich, regelmäßig und konstant mit allen Spielern zu trainieren und dazu gesellte sich dann auch noch großes Verletzungspech.

"Für uns spricht das Überraschungsmoment"

"Da wir häufig mit dezimiertem Kader auflaufen, schaffen wir es oftmals nicht, gute Leistungen über die gesamte Spielzeit zu bringen", sagt der Halblinke und das haben auch die Konkurrenten inzwischen bemerkt. So forderte beispielsweise Trainer Marcel Graefer vom letzten Sparta-Gegner Hiltrup Geduld, da er mit dem fast schon obligatorischen Einbruch in Halbzeit zwei rechnete.

Am kommenden Wochenende wird es für die Münsteraner gegen das Top-Team aus Vreden keinesfalls leichter. Das Tempo der Steinkamp-Sieben mitzugehen, wird eine schwere Aufgabe für den schmalen Sparta-Kader. Dennoch sieht Haverkamp eine Möglichkeit die Gäste zu ärgern. "Wir haben in den letzten Jahren nicht gegen Vreden gespielt. Für uns spricht definitiv das Überraschungsmoment", hofft der 23-Jährige, dass die Gäste lange brauchen, um sich auf Spartas Spielweise einzustellen und so vielleicht ein Vorteil entstehen könnte. Und als Underdog habe man in so einem Spiel eh nichts zu verlieren, sagt er.

Ankerpunkt für Neuzugänge

Haverkamp ist waschechter Spartaner und trotz seines noch jungen Alters schon seit Jahren Teil der ersten Herrenmannschaft. So kennt er die Spielweise natürlich bestens. Deswegen sieht er sich auch als Ankerpunkt für Neuzugänge, da er sowohl im Training als auch im Spiel vorangehen und Hilfestellung leisten kann. Da auch Haverkamp nicht vom Corona-Virus verschont blieb, geht es ihm aktuell darum, wieder richtig fit zu werden, um seinem Team bestmöglich zu helfen.

Und bereits gegen Hiltrup zählte Haverkamp wieder zu den Aktivposten und setzte besonders Linksaußen Felix Junker in Szene, der neun Mal erfolgreich war. Wenn am Wochenende dann auch die eigene Torgefahr zurückkehrt, wird Vreden die Punkte jedenfalls nicht im Vorbeigehen mitnehmen. Und wer weiß, vielleicht schaffen Haverkamp und Sparta ja doch noch ein Wunder und halten die Klasse. Unmöglich ist nichts!

Anschwitzen, der Nachholspieltag

Vorwärts Gronau – DjK Eintracht Hiltrup (Anwurf Samstag 18.30 Uhr)
Es geht um die Wurst in diesem Abstiegskracher. Durch die unerwartete Heimniederlage der Gronauer gegen Neuenkirchen konnte sich die Mannschaft von Adam Fischer keine Luft im Abstiegskampf verschaffen. Ein Sieg gegen Verfolger Hiltrup ist somit fast Pflicht, um nicht wieder ganz tief unten reinzurutschen. Die Gäste gehen als Außenseiter ins Spiel, fühlen sich in dieser Rolle aber pudelwohl und konnten das eine oder andere Mal überraschen. Soll der ganze große Coup vom Klassenerhalt aber gelingen, wäre ein Sieg in Gronau ein guter Ausgangspunkt.
Haverkamp-Tipp: 25:21. "Puh, das wird ne enge Kiste. Die jeweilige Tagesform wird entscheiden, aber Gronau hat den Heimvorteil", setzt Spartas Halber auf die Gastgeber.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:23. Das wird ein heißer Fight zwischen zwei Teams, die um ein weiteres Jahr Landesliga kämpfen und alles reinhauen werden.

Sparta Münster – TV Vreden (Anwurf Samstag 18.30 Uhr)
Sparta steht abgeschlagen am Tabellenende und die Chancen auf den Klassenerhalt sinken von Woche zu Woche. Mit erst einem Sieg ist die Hoffnung auf eine Auferstehung auch deswegen so gering, weil der Kader durch Verletzungen gebeutelt ist. Dennoch hält die Mannschaft bisweilen gut mit und bricht meist erst ab Minute 40 ein. Die Gäste aus Vreden sind nach der Niederlage gegen Ladbergen auf Rang drei abgerutscht und alle reden nur noch vom Zweikampf zwischen Ibbenbüren und Ladbergen. Das könnte von Vorteil sein, schließlich hat die Steinkamp-Sieben nur zwei Punkte Rückstand auf die Spitze und fühlt sich in der Außenseiter-Rolle wohl.
Haverkamp-Tipp: 23:23. "Das Überraschungsmoment könnte uns in die Karten spielen. Aus meiner Sicht ist auch in diesem Spiel alles möglich", hofft der 23-Jährige zumindest auf den dritten Saisonpunkt.
HEIMSPIEL-Tipp: 21:28. Vreden ist personell stärker besetzt und wird sich durch das gefährliche Tempospiel im zweiten Durchgang absetzen.

SuS Neuenkirchen – TSV Ladbergen (Anwurf Samstag 19.15 Uhr)
Neuenkirchen setzte sich mit dem Erfolg in Gronau über den Strich der Abstiegszone. Mit nur neun Feldspielern war das bereits eine Energieleistung. Da kadertechnisch keine Besserung in Aussicht steht, wird das Spiel am Samstag zur körperlichen Herausforderung für das gesamte Team. Doch auch Ladbergen hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen und muss mit einem dünnen Kader auskommen. Im letzten Spiel gegen Münster 08 verletzten sich in Thies Hülsbusch und Robin Dellbrügge zwei Linkshänder, was die Besetzung der rechten Seite erschwert und die Wechselmöglichkeiten für Trainer Dirk Elschner limitiert.
Haverkamp-Tipp: 22:31. "Ladbergen spielt auch in Neuenkirchen souverän auf und bleibt Ibbenbüren an den Fersen. Hier wird von Anfang an nichts anbrennen", ist sich Haverkamp sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:27. Das wird eine richtige Prüfung für die Truppe von Dirk Elschner. Ohne Harz und ohne die Torgefahr der Linkshänder muss die Abwehr funktionieren, um zu bestehen.

HC Ibbenbüren – SC Münster 08 (Anwurf Sonntag 15 Uhr)
Der HCI hat sich nach der Niederlage in Gronau rehabilitiert und das schwere Spiel in Havixbeck gewonnen. Am Sonntag wartet aber mit Nullacht bereits der nächste Brocken auf die Guhe-Sieben. Einen Ausrutscher darf sich Ibbenbüren nicht mehr leisten, bevor am Donnerstag das Topspiel gegen Ladbergen steigt. Nullacht hat nach ganz oben ein wenig den Anschluss verloren. Mit vier Punkten Rückstand muss sich die Mannschaft um Spielmacher Linus Witzenhausen neue Ziele stecken. Ein mögliches Ziel wäre entscheidend in den Aufstiegskampf einzugreifen, wie mit einem Erfolg in Ibbenbüren. Und wer stürzt nicht gerne einen Spitzenreiter?
Haverkamp-Tipp: 34:29. "Der HCI hat Aufstiegsblut geleckt. In eigener Halle werden sie keine Punkte liegen lassen. Nullacht hält lange mit, muss sich am Ende aber der Ibbenbürener Tormaschinerie geschlagen geben", setzt der Student auf die Hausherren.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Ein richtiges Topspiel am Sonntagnachmittag. Ibbenbüren behält mit dem Heimvorteil knapp die Nase vorn und geht als Tabellenführer ins Spitzenspiel am Donnerstag.



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