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Landesliga 3

Abbig gibt mächtig Gas


Von Nils Uhlig

(20.03.22) Es war mal wieder ein typisches Sparta-Spiel. Lange hält das Münsteraner Team das Spiel offen, am Ende siegen trotzdem die Gäste vom TV Vreden. Beim 20:28 (13:15)-Auswärtssieg des neuen Tabellenzweiten ragte besonders ein Spieler heraus, der die Hälfte aller Tore seines Teams erzielte. Im ersten Durchgang sind die Hüter des TVV allerdings noch nicht auf der Höhe und so dauert es 45 Minuten ehe sich der Favorit absetzt.

"Unsere erste Halbzeit konnte sich echt sehen lassen. Mit der 5:1-Deckung konnten wir Vreden gut in Schach halten", freute sich Sparta-Coach Christian Maaß über den guten Start ins Spiel. Das Schlusslicht aus Münster führte nach neun Minuten mit 4:3 durch einen Treffer von Simon Davids. Nach zwölf Minuten übernahm aber der Favorit aus Vreden die Führung. Oliver Abbing setzte sich erfolgreich im Zweikampf in Szene und erzielte so die 6:7-Führung für die Gäste von der holländischen Grenze.

Doch Sparta kämpfte und Lukas Spindeldreher aus der Reserve zeigte im Tor eine gute Leistung. Besonders Vredens Außenangreifer scheiterten regelmäßig mit ihren Würfen am gut aufgelegten Schlussmann. "Auch wenn wir unsere Torchancen nicht genutzt haben, hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff hatten", war Vredens Frank Steinkamp nicht unzufrieden mit der Performance seiner Mannschaft. Nur die Leistung der eigenen Torhüter schmeckte ihm vor der Pause nicht und so glich Sparta nach 16 Minuten zum 9:9-Zwischenstand aus.

Sparta geht der Sprit aus

Auch beim 13:13 durch Davids nach 24 Minuten war noch nicht wirklich abzusehen in welche Richtung die Partie kippen würde. Doch eine sechsminütige Auszeit bis zur Halbzeit kostete den Hausherren ein besseres Pausenergebnis. Tobias Rathmer sorgte mit seinem 13:15 so für eine knappe Führung des TVV. "In der zweiten Halbzeit fehlte es dann wieder an entsprechenden Wechselmöglichkeiten", bemerkte Maaß, wie seinem Team so langsam der Sprit ausging. Oliver Abbing hingegen schien vor der Partie vollgetankt zu haben.

"Er war nach dem torlosen Spiel in Ladbergen angefressen und hat richtig Gas gegeben", freute sich Steinkamp, dass sein Spielmacher immer wieder erfolgreich zum Abschluss kam. So war es auch Abbing, der jetzt zur ersten Vier-Tore-Führung beim 15:19-Zwischenstand vorlegte. Bei den Spartaner hielt aber Rückkehrer Fabian Kuropka dagegen und verkürzte noch einmal auf 17:19 und 18:21 für seine Farben. Doch nach eben diesem 18:21 nach 44 Minuten ging bei Münster nicht mehr viel. Olli Abbing aber trat das Gaspedal weiter bis zum Anschlag durch und traf mit drei Toren in Folge zum 18:24 nach 48 Minuten bereits quasi zur Vorentscheidung. 

"Die Saison entscheidet sich in den harzfreien Spielen"

Bis vier Minuten vor Schluss blieb Sparta torlos, dann war es noch einmal Kuropka, der mit zwei Treffern zum 20:27-Ergebniskosmetik betreiben konnte. Den Schlusspunkt setzte Tobias Rathmer. "Leider reicht es am Ende wieder nicht für Punkte, aber Vreden hat sich das sicherlich etwas einfacher vorgestellt. Alles in allem eine sehr gute Vorstellung meiner Mannschaft. Man sieht kleine Erfolge und eine Entwicklung", zeigte sich Maaß trotz der erneuten Niederlage zufrieden.

"Obwohl es nicht immer deutlich war, war es ein ungefährdeter Sieg. Olli hat uns mit seinen Toren im Spiel gehalten, da unsere Außen viel liegengelassen haben", freute sich Steinkamp seinerseits über die Glanzleistung seines Besten, der satte 14 Tore beisteuerte. Zudem nahm er wohlwollend die Niederlage des TSV Ladbergen zur Kenntnis, die sein Team wieder auf Platz zwei spülte. "Die Saison entscheidet sich eben nicht in den direkten Duellen, sondern in den harzfreien Spielen", merkte er an, dass alle drei Topteams nun eine harzfreie Niederlage auf dem Konto haben. 

Tore für Sparta: Fabian Kuropka (5), Simon Davids (4), Alexander Barth (4/2), Nils Haverkamp (2), Jasper Giesen (2), Finn Dresler (1), Felix Junker (1), Emil Stramitzer (1).

Tore für Vreden: Oliver Abbing (14), Tobias Rathmer (5), Maximilian Wagener (2), Johannes Frintrop (2), Wolfgang Resing (1), Dominik Küsters (1), Christian Buning (1), Hermann Frintrop (1), Jannis Röring (1). 



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