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Landesliga 3

Nach der Pause überrollt


Von Nils Uhlig

(21.03.22) Vorwärts Gronau hatte Einiges gutzumachen nach der Niederlage gegen Neuenkirchens Rumpftruppe. Adam Fischer war nach dem Spiel angefressen und forderte eine Reaktion seines Teams. Diese tat ihm den Gefallen und schoss die Gäste aus Hiltrup besonders im zweiten Durchgang regelrecht aus der Halle. So erhielt DjK Eintracht Hiltrup beim 33:17 (13:11) in Gronau die erste richtige Landesliga-Klatsche seit dem Aufstieg.

"Wir sind in der ersten Halbzeit schlecht reingekommen und haben zu viele Gegenstoße kassiert", erklärte DjK-Coach Marcel Graefer warum er sich bereits nach zwölf Minuten gezwungen sah seine grüne Karte zur Auszeit auf den Zeitnehmertisch zu legen. 8:4 führte Gronau zu diesem Zeitpunkt und die Mehrzahl der Gronauer Tore resultierten aus Gegenstößen. Joscha Lenting hatte die Treffer sieben und acht für die Hausherren erzielt.

Zunächst sollte der Effekt der Pause aber verpuffen und Gronau schraubte das Ergebnis auf 11:4 nach 16 Minuten durch einen erfolgreichen Siebenmeter von Chris Walter. Erst jetzt steigerte sich Hiltrup im Rückzugsverhalten und agierte selbst im Angriff entschlossener. Die Folge war ein 5:0-Lauf der Gäste zum 11:9-Anschluss durch Kreisläufer Dominik Knudsen. Das schmeckte wiederum Adam Fischer überhaupt nicht, der wie erwähnt eine Reaktion seines Teams nach der bitteren Heimniederlage vom Donnerstag gegen ersatzgeschwächte Neuenkirchener einforderte. Dementsprechend nahm auch er seine Auszeit. 

Gronaus Keeper fängt die Bälle reihenweise

Auch wenn Gronau jetzt wieder engagierter auftrat, schaffte es Hiltrup bis zur Pause mitzuhalten und Knudsen traf quasi mit dem Pausenpfiff zum 13:11-Halbzeitstand. "In der zweiten Halbzeit fing es dann wieder an, wie in der ersten", bedauete Graefer. Denn nach dem 14:13-Anschlusstor von Ryk Spaedtke spielte nur noch eine Mannschaft und Hiltrup scheiterte reihenweise am Vorwärts-Schlussmann.

"Der Torwart von Gronau hat stark gehalten und ich glaube, der hat mehr Würfe von uns gefangen, als wir im Tor untergebracht haben", war selbst Graefer von der Leistung beeindruckt. So zog Gronau in den folgenden zehn Minuten zum 21:13 durch Marius Schmidt davon. Eigentlich haben wir Hiltrup bisher als Mannschaft erlebt, die auch mit so einem Rückstand nicht aufgibt und sich zurückkämpft, doch der durch Corona und Verletzungen geschwächte Kader, gab das an diesem Abend nicht her. Und so schonte Graefer im Bewusstsein der sicheren Niederlage einige Akteure. 

Hausherren zeigen kein Erbarmen

Gronau hingegen hatte Blut geleckt und wollte die schwache Leistung vom Donnerstagsspiel wieder gutmachen. Die Fischer-Sieben ließ nicht locker und setzte weiter aus einer stabilen Deckung auf ihre Spezialität – den Gegenstoß. Hiltrup hielt das Ergebnis bis zum 26:17 durch Elias Schoettke im Rahmen, dann ergaben sie sich aber vollends in ihr Schicksal und Gronau zeigte kein Erbarmen. Malte Woschkowiak beendete den 7:0-Lauf zum 33:17-Endstand mit dem Schlusspfiff.

"Am Ende haben wir das Spiel einfach hergeschenkt. Wir waren auch nicht mehr konkurrenzfähig und Gronau hat uns unsere erste Landesliga-Klatsche beschert. Es ist zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch. Bei uns steckt eben neben Corona auch noch die Hallensituation in den Köpfen rum", analysierte Graefer. Denn Hiltrups Halle wurde für den Sportbetrieb gesperrt, um dort Ukraine-Flüchtlinge unterzubringen. "Eigentlich eine super Sache. Blöd nur, dass es uns jetzt trifft", bedauert Graefer. 

Tore für Gronau: Chris Walter (8/2), Joscha Lenting (6), Marius Schmidt (6/1), Jan Ibing (3), Malte Woschkowiak (2), Maxi Böing (2), Lennard Schmidt (2), Nils Nagelsmann (2), Maik Visschedyk (1), Fiete Schepers (1).

Tore für Hiltrup: Christoph Dieckmann (5), Sebastian Niekamp (2), Steffen Röhr (2), Dominik Knudsen (2), Daniel Brocks (2/1), Jonah Crone (1), Martin Dahlhaus (1), Elias Schoettke (1), Ryk Spaedtke (1).



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