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Landesliga 3

Nullachts Linus Witzenhausen zeigt's an: Den Kleber braucht es doch gar nicht... Foto: Teipel

Nullacht kann jetzt auch ohne Harz


Von Nils Uhlig

(10.04.22) Am Ende wurde es überraschend deutlich! Der SC Münster 08 gewann bei der heimstarken Vorwärts Gronau mit 22:33 (14:18). Besonders nach der Pause fanden die Hausherren gegen die stabile Nullacht-Deckung wenig Mittel. Der Aufwind nach dem wichtigen Auswärtssieg in Havixbeck verpufft bei Vorwärts. Torwart Tönjann überzeugt seinen Coach.

"Wir hatten den besseren Start, obwohl es am Anfang gar nicht so aus sah und noch etwas holprig lief", war Kay Sparenberg verwundert, dass seine Mannschaft nach dem 2:2-Ausgleich von Gronaus Chris Walter bis zur 10. Minute auf 2:5 durch Philipp Epple davonzog. Epple traf vom Siebenmeterstrich und vertrat den fehlenden Marius Müller mit einer Hundertprozent-Quote. Bis zum 4:9, das Epple erneut vom Strich erzielte, spielten eigentlich nur die Gäste. Dann zeigte Gronau, warum sie sich zuletzt zurecht von den Abstiegsplätzen entfernten und sich ein Fünf-Punkte-Plus erarbeitet haben. Finn Lammers nahm sich jetzt zweimal die Kugel und schweißte sie im Winkel ein, zudem lief Chris Walter einen Gegenstoß und auch Malte Wochkowiak war erfolgreich und schon stand es nur noch 9:11 nach 15 Minuten. "Gronau hat das in der Phase gut gemacht und unsere Fehler eiskalt ausgenutzt", lobte Sparenberg den Gegner.

Trotz Überzahl kein Treffer vor der Pause

Das Spiel war jetzt ein wildes Hin und Her. Zwar ging Nullacht nach 24 Minuten durch den treffsicheren siebenmaligen Torschützen Lasse Gehmeyr wieder auf vier Tore zum 11:15 weg, doch Gronau verkürzte innerhalb von zweieinhalb Minuten zum 14:16 durch Joscha Lenting. In den gut drei Minuten bis zur Pause gelang Gronau aber trotz Überzahl kein weiterer Treffer, auch weil Arne Tönjann im Münsteraner Kasten eine starke Partie zeigte und einige Male zur Stelle war. Das nutzte Nullacht und stellte durch Spielmacher Linus Witzenhausen Sekunden vor der Pause auf 14:18 und so ging es auch in die Kabine. 

Witzenhausen war es auch, dem der erste Treffer im zweiten Durchgang gelang, kurz darauf kam er aber zu spät und musste für zwei Minuten pausieren. Gronau nutzte die Überzahl diesmal besser und kam mit zwei Toren von Marius Schmidt und Joscha Lenting auf 16:19 ran. Wieder in Gleichzahl stand die Nullacht-Deckung aber wie eine eins und Gronau produzierte zu viele technische Fehler, die die Gäste ausnutzten. Mit drei Toren in Folge erzielte Münster die 16:22-Führung nach knapp 40 Minuten. 

Auszeit ohne Wirkung: Nullacht mit 5:0-Lauf

Gronau hatte nun vermehrt Probleme zu guten Abschlüssen zu kommen. Und wenn doch mal ein Wurf durchkam, stand immernoch Arne Tönjann im Kasten, der seine Spieler mit Gegenstoßpässen auf die Reise schickte, eigentlich eine Spezialität der Hausherren. Adam Fischer nahm nach 42 Minuten nochmal eine Auszeit, um beim Stand von 17:23 auf sein Team einzuwirken. Doch er blieb unerhört. Mit sechs Toren in Folge entschieden die Gäste das Spiel mit dem 17:29 von Jorma Kramer nach 50 Minuten. Und auch danach zeigte Münster keine Anzeichen nachzulassen.

Bei Gronau hingegen funktionierte an diesem Abend nicht allzu viel. So verwarfen Chris Walter und Marius Schmidt dann auch noch zwei Siebenmeter und Lasse Gehmeyr stellte das Ergebnis mit dem Schlusspfiff auf 22:33. "Wir haben die Ballverluste von Gronau genutzt und haben sehr gut gekontert. Unsere Leistung hier war mehr als respektabel. Die Jungs haben den Ehrgeiz bis zum Ende voll durchzuziehen, auch wenn nach ganz oben nichts mehr geht. Man merkt, dass wir jetzt nach den vielen Ausfällen endlich richtig in unseren Rhythmus kommen", freute sich Sparenberg über den unerwartet deutlichen Erfolg.

Tore für Gronau: Chris Walter (5/2), Marius Schmidt (4), Finn Lammers (4), Maik Visschedyk (2), Maxi Böing (2), Jan Ibing (2), Joscha Lenting (2), Malte Woschkowiak (1).

Tore für Münster: Lasse Gehmeyr (7), Linus Witzenhausen (5), Philipp Epple (5/3), Florian Zink (4), Lars Gadow (4), Jorma Kramer (4), Jan-Philipp Meyer (3), Jonas Bittern (1).



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