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Landesliga 3

Auf die Schwächephase gewartet


Von Nils Uhlig

(16.03.22) Manchmal braucht es einfach nur Geduld. Eintracht Hiltrup bewies diese Tugend bei Sparta Münster, wartete auf seine Chance und ergriff diese dann abgezockt. Trainer Marcel Graefer war besonders von der Leistung seines Schlusssmanns angetan, der beim 17:22 (9:11)-Auswärtssieg nur von einem Spieler von Sparta Münster regelmäßig zu bezwingen war. Neun Tore von Linksaußen Felix Junker reichten den Hausherren so nicht zum zweiten Saisonsieg.

"Wir haben schon in der ersten Halbzeit immer vorgelegt, es aber wegen einer Vielzahl an technischen Fehlern verpasst wegzuziehen", war Hiltrups Coach Marcel Graefer nicht vollends zufrieden mit der Leistung seines Teams vor dem Pausentee. Das Torewerfen begann erst nach fünf Minuten des Abtastens, schließlich ging es in diesem Spiel um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Dann brach Hiltrups Elias Schoettke mit seinem 0:1 den Bann. Leon Schmidthuis legte nach knapp zehn Minuten zum 1:3-Vorsprung der Eintracht nach, doch Sparta kämpfte besonders in der Deckung aufopferungsvoll und hielt das Spiel trotz der schweren personellen Situation offen. Besonders Linksaußen Felix Junker wurde immer wieder freigespielt und er verwandelte seine Würfe im ersten Durchgang mit traumwandlerischer Sicherheit. Bis zum 3:3-Ausgleich nach gut 13 Minuten war Junker Spartas einziger Torschütze. Denn alle anderen Spieler hatte Hiltrups Deckung gut im Griff und auch Torwart Sascha Wiczisk erwischte einen guten Tag und parierte einige Würfe der Hausherren.

Spartas Schwächephase nach 40 Minuten

Hiltrup legte auch in der Folge ein bis zwei Treffer vor, doch Sparta kam bis zum 7:7 durch Junker immer wieder zum Ausgleich. Den 7:9-Rückstand durch Daniel Brocks konnte Junker mit seinem fünften Treffer nur zum 8:9 verkürzen. Dann zog die Eintracht erstmals auf drei Tore davon und Ryk Spaedtke erzielte nach 26 Minuten die 8:11-Führung der Gäste, die nun langsam in ihren Rhythmus kamen. Da bei Sparta quasi nur Junker zuverlässig traf, war es auch der Linksaußen, der zum 9:11-Halbzeitstand mit seinem sechsten Tor verkürzte. 

Nach der Pause gelang Nils Haverkamp sogar noch einmal der 10:11-Anschluss. Dann aber kam die obligatorische Schwächephase der Spartaner. "Sparta war personell relativ limitiert und wir wussten , dass sich bei Sparta wie ein roter Faden durchzieht, dass sie immer gut starten und mithalten, aber hinten raus nachlässt", forderte Graefer Geduld von seinen Spielern ein und das zahlte sich jetzt aus. Nach dem 12:14-Treffer von Spartas Alexander Barth war das Pulver der Hausherren in der Offensive verschossen und Hiltrup setzte sich zum 12:18-Vorsprung nach 48 Minuten ab.

Verworfener Siebenmeter beendet Aufholjagd

"Die Umstellung der Deckung auf eine 5:1-Variante hat Hiltrup dann nochmal vor eine Aufgabe gestellt", versuchte Münsters Trainer Christian Maaß in einer Auszeit auf das Spiel einzuwirken. Mit Erfolg, denn seine Mannschaft kämpfte sich noch einmal zum 15:19 nach 52 Minuten durch Junker heran. Doch nach dem 15:20 durch Hiltrups Christoph Dieckmann vergab Alexander Barth einen Siebenmeter und damit war die Messe rund sechs Minuten vor dem Ende gelesen.

"Die Abwehr stand, wie zuletzt, deutlich besser. 22 Gegentore sind absolut in Ordnung. Leider fehlt es uns an Durchschlagskraft im Angriff. Da können wir unsere Ausfälle aktuell nicht kompensieren und sind zu verhalten unterwegs", erhofft sich Spartas Maaß mehr Vertrauen seiner Spieler in ihr Leistungsvermögen. "Das war nicht unser bestes Spiel. Da waren einige technische Fehler und Fehlwürfe zu viel. Aber wir haben das recht souverän nach Hause gebracht und hatten hinten raus mehr Luft", freute sich Graefer über den wichtigen Erfolg, der seiner Mannschaft die Chance auf den Klassenerhalt erhält. 

Tore für Sparta: Felix Junker (9), Alexander Barth (3/1), Nils Haverkamp (2), Finn Dresler (1), Emil Stramitzer (1), Tobias Heyer (1).

Tore für Hiltrup: Daniel Brocks (5/1), Tim Rickling (3), Leon Schmidthuis (3), Christoph Diekmann (2), Ryk Spaedtke (2), Elias Schoettke (2), Philipp Alfing (2), Steffen Röhr (1), Dominik Knudsen (1), Lukas Schmidt (1).



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