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Landesliga 3

„Uns fehlt aktuell ein Erfolgserlebnis, um auch den Glauben an die eigenen Stärken wieder zu finden", sagt Marcel Graefer. Aus den erste vier Spielen holte seine Mannschaft einen mickrigen Punkt. Foto: Greshake

Den Fokus auf das Wichtige legen


von Dominik Sowada

(18.10.22) „Schwer in Worte zu fassen.“ Der Start hätte definitiv  besser laufen können für Marcel "Macke" Graefer. Seit dieser Saison trainiert er die Erste von Westfalia Kinderhaus. Die bisherige Bilanz liest sich äußerst ernüchternd: Nach vier Spielen steht lediglich ein Unentschieden auf der Habenseite, die anderen drei Partien gingen verloren.

„Uns fehlt aktuell ein Erfolgserlebnis, um auch den Glauben an die eigenen Stärken wieder zu finden. Durch den zerstückelten Spielplan kann man Niederlagen auch nicht direkt in der nächsten Woche wieder ausmerzen“, sieht der Coach vor allem Probleme im mentalen Bereich. Der 19:26-Auftaktniederlage in Gronau folgte ein 22:22 gegen Stadtkonkurrent SC Münster 08. Eine „Katastrophen-Leistung“ zeigte die Westfalia bei der 28:35-Heimniederlage gegen den SuS Neuenkirchen, wie Graefer sagt: „Dann fährt man halt mit wenig Selbstvertrauen nach Ochtrup. Dann kommt noch die Harz-Problematik dazu. Da kommt irgendwie alles zusammen.“ Folglich unterlag man Arminia Ochtrup mit 32:22. 

Rückraum muss sich neu finden

„Wir hatten gerade im Rückraum einen kleineren Umbruch und müssen uns auch da erstmal neu finden. Das sind gute Jungs, keine Frage“, weiß der Übungsleiter um die Qualitäten seiner Mannschaft. Vor allem der Bundesliga-erfahrene Mattes Rogowski ist als Leader im Rückraum gefragt, um die „Jungen“ zu führen. „In der Vorbereitung haben wir total unbekümmert aufgespielt und auch gute Ergebnisse geliefert. Diese Unbekümmertheit haben die Jungs so ein wenig verloren, das brauchen wir aber wieder.“

Damit das klappt, will „Macke“ mit der Mannschaft offensiv auf wenige Konzepte setzen. Die wenigen sollen aber gut sitzen. Dafür müsse sich die Trainingsbeteiligung in den nächsten Wochen aber deutlich steigern. So war es der Westfalia noch nicht ein einziges Mal möglich, im Training ein Abschlussspiel zu spielen: Nie waren 14 Spieler anwesend. „Ein neuer Trainer bringt ja auch immer neue Ideen mit. Nur ohne entsprechende Beteiligung kann ich diese nicht umsetzen. Die Laufwege passen dann nicht und uns fehlt die Sicherheit. Wir drehen uns aktuell ein bisschen im Kreis", sagt Graefer.


Die Defensive befindet sich laut Westfalias Coach eigentlich auf einem guten Niveau, doch auch hier passen Laufwege und Abstimmungen aufgrund der Trainingsbeteiligung nicht immer perfekt. Mit 115 Gegentoren stellt die Graefer-Sieben aktuell die schlechteste Defensive der Liga. „Wir müssen hinten das Rad sicherlich nicht neu erfinden. Die Jungs wissen grundsätzlich, was zu tun ist“, sieht „Macke“ die Defensiv-Probleme eher bei der Einstellung seiner Spieler.

Straffes Restprogramm in 2022

„Wir brauchen jetzt Kontinuität und müssen unseren Rhythmus finden“, hält Graefer die nächsten Wochen für richtungsweisend. Aktuell möchte er der Tabelle noch nicht allzu viel Beachtung schenken, denn viele Mannschaften haben erst zwei oder drei Saisonspiele hinter sich. Das Restprogramm für die „Macke“-Sieben hat es allerdings in sich.

Zunächst steht am 29. Oktober das Heimspiel gegen den Vorjahres-Dritten TV Vreden an, danach folgt ein Auswärtsspiel bei Aufsteiger Eintracht Coesfeld. Coesfeld hat beim Heimsieg gegen den Top-Favoriten TSV Ladbergen gezeigt, dass mit der Dreger-Sieben zu rechnen ist. Nicht weniger schwierig wird es dann eine Woche später gegen den TSV Ladbergen, den Graefer selber vor der Saison als Aufstiegsfavorit benannte. Die letzten Spiele des Jahres absolviert die Westfalia bei der neuformierten HSG Kattenvenne/Lengerich (26. November) und zu Hause gegen die Zweitvertretung von Drittligist TV Emsdetten (3. Dezember). Harte und spannende Wochen für die Westfalia und Neu-Trainer „Macke“.



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