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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 11. Spieltag

Im Hinspiel unterlag Christian Buning mit dem TV Vreden knapp in Ladbergen. Foto: Uhlig.

Jedes Spiel stand-by


Von Nils Uhlig

(20.01.23) Eigentlich wollte Christian Buning die Handballschuhe an den Nagel hängen. Als stand-by-Spieler war der Plan nur im Notfall auszuhelfen. Der Notfall ist aber zur Gewohnheit geworden, besonders seit Jonas Abbing und Henry Verweyen fehlen. Weitere Gründe, warum Vreden noch nicht richtig in Schwung kommt, verrät er uns im Anschwitzen.

"Wir kommen nicht so richtig in den Rhythmus", hat der 33-jährige Routinier vor allem zwei Gründe dafür ausgemacht, dass Vreden "nur" auf Platz 5 der Tabelle steht. Zum einen sind auf Grund des Spielplans lange Pausen zur Normalität geworden. Wirklich in Schwung kommt man da nicht, wenn nach ein, oder zwei Spielen erstmal wieder drei bis vier Wochen Pause sind. Zum Anderen sind die Ausfälle auf der Königsposition Halblinks gravierend und der Grund, warum Buning überhaupt noch auf der Platte steht. Seine Routine könnte für die junge Mannschaft in der aktuellen Situation aber auch Gold wert sein, schließlich weiß der erfahrene Rückraummann aus jaherelanger Erfahrung, wie man das Schiff wieder auf Kurs bringt.

Die Defensive muss sich steigern

Am vergangenen Wochenende gegen Coesfeld holte Vreden zuhause nur einen Punkt. Eigentlich auch nicht genug, für die gewachsenen Ansprüche an der holländischen Grenze. Zumal das Pokalspiel gegen den gleichen Gegner noch überaus deutlich dominiert und mit 33:16 gewonnen wurde. Im Hinterkopf ist so ein Ergebnis sicherlich, doch der Grund für die Niederlage war für "Bunse" ein anderer. "Unsere Abwehr stand einfach nicht, daher sind wir nicht in den Gegenstoß gekommen und der Abschluss vorne war auch nicht wirklich gut", verfolgen den TVV diese Saison meist die gleichen Probleme.

Das Spiel gegen Ladbergen hat am Samstag eigentlich keinen würdigen Rahmen. Die Hamalandhalle wird renoviert und so sind die Zuschauerränge bereits gesperrt und nur am Spielfeldrand Bänke aufgestellt. Aber immerhin kann Vreden überhaupt noch einmal zuhause spielen. Wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. "Gewinnen müssen wir, denke ich, noch nicht", glaubt Buning, dass die Situation noch nicht zu prekär ist. Doch mit einer Niederlage könnte Kinderhaus gleichziehen, die aktuell auf einem möglichen Relegationsrang stehen. Spitzenreiter Ladbergen ist natürlich Favorit, doch Buning hofft auf eine Top-Leistung der eigenen Deckung und besonders der Torleute. Und vielleicht kann der Routinier ja erneut als dauerhafter stand-by-Spieler überzeugen.

 

Anschwitzen, der 11. Spieltag

Westfalia Kinderhaus - Vorwärts Gronau (Samstag, 17 Uhr)
Beide Teams bestreiten an diesem Wochenende ihr erstes Pflichtspiel in 2023. Die Westfalia will sich für die Hinspielniederlage revanchieren und ihr Punktekonto ausgleichen, um möglichst schnell von Platz 6, der möglicherweise in die Abstiegsrelegation muss, runterzukommen. Gronau steht als Tabellenzweiter hervorragend da und darf, wenn nicht noch eine riesen Niederlagenserie dazwischen kommt, für ein weiteres Jahr Landesliga planen. Für ganz oben macht sich Trainer Adam Fischer ohnehin keine Illusionen. Aber Gronau kann zeigen, dass sie in dieser Saison auch auswärts verbessert sind und lange oben dran bleiben.
Buning-Tipp: 25:27. "Gronau fand ich gegen uns sehr stark, gegen Kinderhaus war ich nicht dabei", setzt der Vredener deshalb auf Vorwärts.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Kinderhaus hat sich nach verpatztem Start gefangen und die Neuzugänge integriert. Zuhause sollten sie den nächsten Schritt machen, um für den direkten Klassenerhalt in Frage zu kommen.

Arminia Ochtrup - HSG Kattenvenne/Lengerich (Samstag, 18 Uhr)
Achter gegen Neunter heißt Abstiegskampf pur. Beide Mannschaften brauchen dringend Punkte, Ochtrup sogar noch mehr, schließlich haben sie erst derer vier auf der Habenseite. Doch auch die sieben Punkte der HSG reichen nicht, um weiter in der Landesliga aufzulaufen. In Neuenkirchen gab es eine bittere Niederlage fürs Team von Daniel Bieletzki und Volker Hollenberg. Auch in Ochtrup wird ohne Harz gespielt. Mal sehen, ob die Kattenvennericher das doch können und vor allem auch mal auswärts punkten.
Buning-Tipp: 28:24. "Der Heimvorteil ist auch ein Kein-Harz-Vorteil", glaubt Buning, dass der Kleber eine entscheidende Rolle spielen wird.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:25. Eine richtige Abwehrschlacht, bei der sich kein Team einen entscheidenden Vorteil erspielen kann.

SuS Neuenkirchen - TV Emsdetten II (Samstag, 19.15 Uhr)
Neuenkirchen spielt eine ganz solide Serie und hat sich in den letzten Jahren unter Tobias Helming stetig weiterentwickelt. Mit 12:6-Punkten sieht es erneut sehr gut aus mit der Mission Klassenerhalt. Ein Sieg gegen Schlusslicht Emsdetten ist aber Pflicht, um nicht nochmal ins Grübeln zu kommen. Die TVE-Reserve ist hingegen weiterhin punktloses Schlusslicht und nur durch ein Wunder zu retten. Die sehr guten Ansätze, wie zuletzt, als die Youngster Münster 08 alles abverlangten reichen nicht, wenn keine Punkte aufs Konto wandern.
Buning-Tipp: 32:25. "Neuenkirchen ist dieses Jahr sehr eingespielt und stark", findet der 33-Jährige.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Gleiches Spiel, wie fast immer für Emsdetten. Sie halten gut mit, am Ende gewinnen aber die anderen.

TV Vreden - TSV Ladbergen (Samstag, 19.45 Uhr)
Vor der Saison sind viele Experten von einem Aufstiegsrennen zwischen Vreden und Ladbergen ausgegangen. Die TSV wird der Erwartungen trotz zweier Niederlagen bisher gerecht. Vreden hingegen steht an der Schwelle zur Abstiegszone und hatte diverse Probleme. Die Abgänge vor der Saison wiegen schwerer, da noch weitere Spieler verletzt fehlen. So muss auch Buning Woche für Woche weiter ran. Ladbergen will nichts dem Zufall überlassen und holte für den derzeit stark eingespannten Leon Ludwigs kurzerhand Michel Sorg als Absicherung. Eine Absicherung, die ebenfalls höherklassige Erfahrung hat und als absolute Verstärkung zu sehen ist, sobald er mit seinem neuen Team eingespielt ist.
Buning-Tipp: 25:24. "Mit guter Abwehr und einem hoffentlich überragenden Torwart gewinnen wir knapp", hofft Buning auf einen sicheren Rückhalt.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:33. Der TSV weiß, worum es in jeder Partie geht und will nichts dem Zufall überlassen. Der Kader ist breiter aufgestellt, deswegen haben sie den längeren Atem.

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