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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 14. Spieltag

Kapitän König will mit dem TSV Ladbergen, wie im Hinspiel, das Derby gewinnen. Foto: Uhlig.

Der König legt Feuer


Von Nils Uhlig

(23.02.23) Er ist der Kapitän und dann auch noch die Maxi-Augabe eines wahren Königs. Maximilian König vom TSV Ladbergen sah in den letzten Jahren viele Spieler kommen und gehen. Er blieb die Konstante und hofft, dass seine Mannschaft endlich wieder den Sprung in die Verbandsliga schafft. Dafür muss aber erstmal das Derby gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich gewonnen werden.

"Das Derbyspiel ist immer etwas ganz Besonderes", freut sich der 29-Jährige schon riesig auf die Partie gegen die Nachbarn. Es wird zum ersten Mal ein Derby gegen Kattenvenner Spieler in Lengerich sein. Durch die größere Tribüne dort erhoffen sich beide Teams eine noch aufgeheiztere Stimmung. "Wie im Hinspiel hoffe ich darauf, dass wir uns frühzeitig absetzen", weiß König aus dem Vorjahr nur zu gut, was passiert, wenn der Kontrahent im Spiel bleibt und die Halle von Minute zu Minute mehr mitgeht. "Mit jeder Spielminute in der es offen bleibt, befeuern wir die HSG und schaffen am Ende eine Situation in der alles möglich ist", will der Polizist dem Treiben möglichst schnell einen Riegel vorschieben.

Die Gegenspieler werden inzwischen seltener verhaftet

Schließlich hat sein Team aus der Hinrunden-Niederlage in Coesfeld viel gelernt und will jedes Spiel mit voller Konzentration angehen, um das große Ziel Aufstieg zu erreichen. Dazu muss der TSV aber erstmal Meister werden und dann die Relegation überstehen. Ein langer Weg steht also noch bevor. "Für die ersten sieben Teams ist alles möglich", weiß er um die Ausgeglichenheit der Liga. Auch deswegen ist er mit der bisherigen Saison des Spitzenreiters zufrieden, auch wenn die Weste den einen oder anderen Fleck abbekam. "Wir müssen unsere Leistung kontinuierlich abrufen und uns dadurch ein Punktepolster schaffen", will König den Meistertitel nicht mehr herschenken.

Er selbst will natürlich auch seine Stärken dazu einbringen. König weiß aber auch, dass "ich in der Abwehr nicht mehr ganz mit der Beweglichkeit der jüngeren mithalten kann." Deswegen sei ihr auch immer seltener im Innenblock der TSV-Deckung zu finden. Und schließlich kamen in den letzten Jahren immer wieder gute Spieler zum Team. Den einen oder anderen Gegenspieler verhaftet der Polizist auf dem Feld natürlich trotzdem noch gern. Damit sich die hohe Fluktuation im Kader nicht negativ auswirkt wurden diverse Mannschaftsabende und Teambuilding-Maßnahmen abgehalten. "Dadurch haben wir ein festes Mannschaftsgefüge erschaffen", ist König sicher, dass nichts so schnell am Teamgeist seiner Mannschaft rütteln kann. Und was das Derby angeht, da will König als Kapitän natürlich vorangehen. "Da ich schon einige Derbys miterleben durfte, hoffe ich etwas vom Feuer dieser Spiele auf die anderen zu übertragen", will er vor allem als Motivator auftreten. Ein Sieg soll also her für den maximalen Erfolg vom König des TSV Ladbergen.

 

Anschwitzen, der 14. Spieltag

Vorwärts Gronau - SuS Neuenkirchen (Samstag, 17.30 Uhr)
Beide Teams sind zuhause extrem stark. Ob das an der Harzfreiheit in beiden Hallen der Fall ist, sei mal dahingestellt. Ein Vorteil im direkten Duell ergibt sich dadurch ja ohnehin nicht. So dürfen wir gespannt sein, ob Gronau seine weiße Heimweste behält, oder Neuenkirchen als Tabellenzweiter seine starke Saison fortsetzt. Bei beiden Teams sind die Halben Schmidt (Gronau) und Bütergerds (Neuenkirchen) entscheidende Faktoren. Es wird aber auch darauf ankommen, wer mehr Unterstützung von seinen Mitspielern bekommt, welcher Torwart einen guten Tag erwischt und vielleicht sogar wer mehr Glück aus seiner Seite hat.
König-Tipp: 28:26. "Gronau ist zuhause eine Macht und holt einen Heimsieg", tippt König sicher nicht ganz uneigenützig. Schließlich würde seinem Team eine Niederlage von Neuenkirchen Luft verschaffen.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:28. Es wird ein super enger Fight um jeden Zentimeter. Neuenkirchen hat die bessere erste Sieben und wird an einem guten Tag hauchdünn die Nase vorn haben.

HSG Kattenvenne/Lengerich - TSV Ladbergen (Samstag, 18 Uhr)
Das Derby wirft jedes Jahr seine Schatten im Tecklenburger Land voraus. Und es könnte das letzte Derby für lange Zeit sein. Denn Ladbergen steht vor dem Sprung in die Verbansdsliga und die HSG droht den entgegengesetzten Weg einzuschlagen. Auch deshalb wird die Halle dieses Mal so richtig brennen und aus allen Nähten platzen. In der ungewohnten Umgebung der Lengericher Halle darf der neutrale Beobachter gespannt sein, wie sich die Fanlager beider Seiten ihren Schlagabtausch liefern. In jedem Fall wird es voll, laut, emotional und hoffentlich eng. Wir wünschen uns nochmal ein richtig hitziges Gefecht.
König-Tipp: 29:25. "Über eine gute Mannschaftsleistung schaffen wir gegen kämpferische HSGler den Derbysieg", setzt der Kapitän auf sein Team.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:23. Es wird über 50 Minuten eine enge Kiste, dann setzt sich der Ladberger Kader individuell durch.

Westfalia Kinderhaus - Arminia Ochtrup (Samstag, 19 Uhr)
Kinderhaus kann mit einem Sieg bei gleichzeitiger Niederlage von Gronau erstmals in dieser Saison von den Abstiegsplätzen hüpfen. Nach dem verkorksten Saisonstart wurde die Aufholjagd bisher nur von Neuenkirchen gestoppt. Gegen den vorletzten aus Ochtrup, der seinen Abstieg wohl nicht mehr verhindern kann, muss also der nächste Sieg her. Doch die Arminia kann nach den zuletzt bitteren Niederlagen eigentlich befreit aufspielen. Manchmal muss ja nur der Druck weg sein.
König-Tipp: 32:23. "Die Münsteraner werden Heim- und Harzvorteil nutzen und die Arminia klar nach Hause schicken", ist sich der Kreisläufer sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:26. Die Westfalia hat sich gefunden und den breiteren Kader. Zudem laboriert Max Oelerich an einer Armverletzung. Die einfachen Tore fehlen somit.

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