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Landesliga 3

Neuzugang Jonas Langenberg hielt Ladbergen im ersten Durchgang mit seinen Treffern im Spiel. Foto: Uhlig

Mit dem 7. Feldspieler und Maxi König


Von Nils Uhlig

(12.09.22) Erster Spieltag - und das Spitzenspiel hielt bereits, was es versprach! Der Topfavorit TSV Ladbergen brauchte taktische Kniffe und seine gesamte Bank, um das Spiel gegen den TV Vreden in der Schlussphase zum 31:29 (11:13)-Erfolg zu drehen. Dabei hätte das Pendel in jede Richtung ausschlagen können. "Für die Zuschauer ein tolles Spiel", resümierte TSV-Coach Dirk Elschner.

"Ladbergen ist in der ersten Halbzeit, auch dank unserer Deckung, gar nicht in ihr Spiel gekommen", lobte Frank Steinkamp seine robuste 6:0-Abwehr. Nach dem 2:0 von Ladbergens neuem Topschützen Niklas Seifert kam der Favorit aus dem Tritt. Zu viele technische Fehler und schwache Abschlüsse brachten Vreden ins Spiel. Die zeigten aber auch eine hervorragende Spielanlage und Kreisläufer Johannes Frintrop erzielte nach einem No-Look-Pass von Spielmacher Olli Abbing den 5:5-Ausgleich.

Vreden verpasst kurz vor der Pause die Vier-Tore-Führung

Beim TSV entwickelte nur Jonas Langenberg im ersten Durchgang Torgefahr aus dem Rückraum und hatte bis hierhin bereits drei seiner vier Treffer erzielt. Ladbergen verstrickte sich nun in Zweikämpfe, oder nahm sich halbherzige Abschlüsse. Durch die vielen Neuzugänge schien die Abstimmung der Laufwege noch nicht perfekt zu passen. Vreden hingegen zeigte schöne Abläufe und Jonas Abbing traf nach 19 Minuten per Siebenmeter zur 5:8-Führung der Gäste. Da halfen auch die Bitten des Ladberger Hallensprecher wenig, die Halle war erstmals richtig still.

Angeführt von Niklas Seifert, der nun auf die Rechtsaußen-Position gewechselt war und gut freigespielt wurde, kam Ladbergen wieder heran und glich zum 9:9 aus. Doch Vreden ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und Alexander Gehling traf eineinhalb Minuten vor der Pause zur 10:13-Führung der Gäste. Nach einem weiteren technischen Fehler von Ladbergen hatte Vreden weiter die Chance zu erhöhen, doch ein verfrühter Heber von Rechtsaußen über das Tor gab den Hausherren eine weitere Chance und die nutzte erneut Seifert zum 11:13-Halbzeitstand.

Maxi König kommt rein und dreht auf

Auch nach der Pause war es zunächst der TV Vreden, der überzeugte und eingespielter schien. Besonders die Achse Abbing/Frintrop bekam die Ladberger Defensive kaum in den Griff und so traf der Kreisläufer nach 35 Minuten zum 14:17. Auch das 16:19 für den TVV kam nach dem gleichen Schema zustande. Als Vreden Leon Ludwigs in Manndeckung nahm, stellte Dirk Elschner um und brachte den 7. Feldspieler und beorderte Maximilian König an den Kreis - zwei entscheidende Schachzüge.

Immer wieder fand der Rückraum König und der warf in der Schlussviertelstunde alle seine sechs Tore und holte weitere Siebenmeter heraus. Beim 21:21 gelang Jannik Meyer der ersehnte, erneute Ausgleich und jetzt war auch die Halle da und pushte ihren TSV. Vreden legte dennoch bis zum 24:25 von Jonas Abbing weiter vor, ehe Ladbergen durch zwei Mal König und Leon Ludwigs fünf Minuten vor dem Ende auf 27:25 vorbeizogen. Diesen Vorsprung brachte Ladbergen über die Zeit, weil sie nun im Angriff immer die richtige Antwort fanden. Und wie es sich für den Matchwinner gehört erzielte Maxi König auch den 31:29-Schlusspunkt unter dem Jubel der Ladberger Fans.

"Das Spiel stand Spitz auf Knopf und hätte in jede Richtung ausgehen können."

"Am Ende haben wir die Deckung geöffnet, um den Rückstand aufzuholen, das hat Ladbergen gut über den Kreis gelöst. In den letzten zehn Minuten fehlten einfach die Körner, da konnte der TSV anders wechseln als wir. Ich bin aber überrascht , wie weit wir schon sind. Unsere starke Deckung ist sehr positiv. Die waren am Ende auch einfach ein bisschen routinierter", sagte ein trotz der Niederlage zufriedener Frank Steinkamp.

"Im ersten Durchgang haben wir ein bisschen den Faden verloren und hatten zu viele technische Fehler. Vreden hat das aber auch super gemacht und hatte eine gute Spielanlage und das Kreisspiel war gut. Ich hätte nicht gedacht, dass die das Tempo über 55 Minuten durchhalten. Wir können besser spielen, aber das Spiel stand Spitz auf Knopf und hätte in jede Richtung ausgehen können. Maxi König hat am Ende vorne Alarm gemacht. Zum Schluss sind wir einfach zufrieden mit den zwei Punkten", freute sich Elschner nach dem erwartet schweren Auftakt über den hauchdünnen Erfolg.

Tore für Ladbergen: Niklas Seifert (12/4), Maximilian König (6), Jonas Langenberg (4), Leon Ludwigs (3), Marek Peters (2), Jannik Meyer (2), Pascal Rohde (1), Henning Schrief (1).
Tore für Vreden: Johannes Frintrop (6), Jonas Abbing (6/2), Alexander Gehling (5), Oliver Abbing (4), Maximilian Wagener (3), Janne Niehuis (2), Christian Buning (2), Julian Wenning (1).



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