Gronau gewohnt heimstark

Von Nils Uhlig

(12.09.22) Bei Vorwärts geht's vorwärts! Wie schon in den vergangenen Jahren ist es für auswärtige Teams fast unmöglich in Gronau zu gewinnen. Das bekam nun auch Westfalia Kinderhaus zu spüren, die beim 26:19 (13:12) beide Punkte liegen ließen. Einzig Michel Flockert schien den Ball versenken zu können. Gronaus Abwehr steht schon wieder richtig gut.

"Der Start war mega stark gespielt in der Abwehr", lobte Markus Reimers, der den verhinderten Adam Fischer auf der Gronauer Bank vertrat. Denn nach nicht einmal zehn Minuten führten die Gastgeber bereits mit 5:1 durch Chris Walter. Erst nach zwölf Minuten gelang Kinderhaus der zweite Treffer. Dann waren es aber gleich drei in Folge zum 5:4 durch Michel Flockert, der per Siebenmeter den Anschluss herstellte. Gronau setzte sich durch Marius Schmidt wieder auf 8:5 ab, doch drei Tore von Flockert bescherten den Gästen den ersten Ausgleich bei 8:8.

Sieben Flockert-Tore vor der Pause

Nach zwei weiteren Flockert-Toren führte Kinderhaus sogar mit 9:10, der Westfalia-Rückraummann hatte bereits sieben Mal getroffen. Reimers nahm nun seine Auszeit und Gronau drehte die Partie wieder zur 13:12-Pausenführung durch Marius Schmidt.

Im zweiten Durchgang blieb Kinderhaus bis zum 15:14-Anschluss von Jonathan Hollenbeck nach knapp 40 Minuten im Spiel. "Wir haben uns gute Chancen rausgespielt, aber die Trefferquote war schlecht", musste Marcel Graefer mitansehen, wie seine Westfalia in der Folge etwas den Anschluss verlor. Gronau setzte sich durch Joscha Lenting nach 51 Minuten auf 21:16 ab und Graefer ging ins Risiko, um den Rückstand zu verkürzen. Das klappte aber nicht und so fiel der 26:19-Endstand vielleicht zwei bis drei Tore zu hoch aus.

"Zuhause wollen wir jeden schlagen."

"Am Anfang mussten wir uns scheinbar erstmal akklimatisieren. In der zweiten Halbzeit laufen wir dann dem Rückstand hinterher und am Ende sind wir Risiko gegangen. Die Abwehr war eigentlich ganz gut und Till Schwenken hat auch gut gehalten", bilanzierte Graefer.

"Kinderhaus war kein schlechter Gegner und hat nach der Start-Phase ein bisschen was im Angriff umgestellt. Im zweiten Durchgang haben wir uns in der Abwehr aber wieder gefunden und vorne die freien Dinger reingemacht. Zuhause wollen wir jeden schlagen", sagte Markus Reimers von Vorwärts zum Sieg.

Tore für Gronau: Marius Schmidt (7/1), Chris Walter (5/2), Maik Visschedyk (3), Fiete Schepers (2), Maximilian Böing (2), Jan Ibing (2), Luca Brockhues (2), Jan Stienemann (1), Malte Woschkowiak (1), Joscha Lenting (1).
Tore für Kinderhaus: Michel Flockert (9/4), Jan Limke (2), Alexander Waschke (2), Maik Bottner (2), Jonathan Hollenbeck (1), Hagen Müller (1), Mattes Rogowski (1), Michel Schulz (1).