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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 1. Spieltag

Mit seiner Dynamik soll Joshua Schmidt nun im grünen Dress des TSV Ladbergen für Torgefahr sorgen. Foto: Teipel.

"Ich brenne auf den Saisonstart"


Von Nils Uhlig

(09.09.22) Vor weniger als einem Monat wechselte Joshua Schmidt von seinem Heimatverein SW Havixbeck zum TSV Ladbergen. Ein recht später Zeitpunkt, aber für den TSV genau der noch fehlende Spieler. Nach seiner langen Verletzungspause hat der Halblinke richtig Bock auf Handball. Jetzt geht die Saison endlich los und in der Rottsporthalle kommt es direkt zum absoluten Topspiel. Das Anschwitzen zum ersten Spieltag der Landesliga 3 startet:

"Es war eine sehr schwere Entscheidung den Heimatverein zu verlassen", sagt "Joshi". Der 23-Jährige wäre wohl am Liebsten mit dem Klassenerhalt geblieben und hätte nach der, auf Grund einer Verletzung, fast komplett verpassten letzten Saison mit seinem Team neu angegriffen. Doch nach dem Abstieg verabschiedeten sich nach und nach so ziemlich alle Leistungsträger aus Havixbeck und das brachte Schmidt ins Grübeln. "Bei uns muss er nicht 60 Minuten seinen Körper in jede Aktion schmeißen", glaubt Ladbergens sportlicher Leiter Stefan Ferlemann, dass der breite Kader und die Möglichkeit Schmidt langsam wieder an die alte Leistungsstärke heranzuführen ein wichtiges Kriterium für den Wechsel war.

Noch sitzt nicht jeder Laufweg

Die Entwicklung beim TSV Ladbergen hat Schmidt verfolgt. "Durch die Zugänge ist sehr viel Potenzial vorhanden", sieht er sich in einer spielstarken Mannschaft wieder. Das große Ziel ist der Aufstieg in die Verbandsliga, aber das wird richtig schwer. Denn auch als Meister steigt man in diesem Jahr nicht auf, sondern muss sich in weiteren K.O.-Spielen beweisen. Da er noch nicht einmal einen Monat mit seinem neuen Team trainiert, ist es verständlich, dass noch nicht jeder Laufweg perfekt passt. "Aber das wird von Woche zu Woche besser", freut sich der dynamische Halblinke über seine schnellen Fortschritte.

Am Sonntag geht es dann gleich richtig rund. Mit dem TV Vreden kommt der Vorjahres-Dritte in die Rottsporthalle. "Wir müssen das von Olli Abbing vorgetragene Tempospiel in den Griff kriegen", weiß der Neuzugang worauf es ankommt. Die letzten Prozente seiner Leistungsfähigkeit sind noch nicht wieder da, aber die kommen mit dem Wettkampf, ist sich Schmidt sicher. Er hat auf jeden Fall richtig Bock wieder anzugreifen und was er im Vollbesitz seiner Kräfte kann, wissen seine Gegenspieler sicher noch. Schließlich war der 23-Jährige vor seiner Verletzung mit Abstand Torschützenkönig und verhalf Havixbeck so erst zum damaligen Landesliga-Aufstieg. Und wenn Schmidt sagt: "Ich brenne auf den Saisonstart." dann freut das sicher nicht nur seinen Trainer Dirk Elschner, sondern auch die Ladberger Fans werden ihre Freude am neuen Mann im grünen Dress haben!

Anschwitzen, der 1. Spieltag

HSG Kattenvenne/Lengerich - Arminia Ochtrup (Samstag, 17.30 Uhr)
40 bis 50 Spieler waren im Juli teilweise in der Halle. Jetzt steht der Kader der HSG Kattenvenne/Lengerich. Die Defensive funktionierte in den Tests schon gut, vorne müssen sich die Spieler der zwei fusionierten Vereine erst finden. Zuhause werden die Zuschauer aber auch eine große Rolle spielen. Im ersten Spiel nach der Fusion wird die Halle vermutlich aus allen Nähten platzen. Mit Ochtrup kommt aber auch ein unangenehmer und eingespielter Gegner. Die Woltering-Sieben hat sich am Ende der Vorsaison deutlich gesteigert und stellt eine eklige 5:1-Deckung.
Schmidt-Tipp: 26:24. Ochtrup hat knapp den Klassenerhalt geschafft. Kattenvenne ist zwar abgestiegen, hat durch den Zusammenschluss aber den breiteren Kader. Auch Harz wird ein Faktor sein", tippt der neue Ladberger auf die Nachbarn.
HEIMSPIEL-Tipp: 23:25. Ochtrup ist eingespielter und das wird den Ausschlag geben. Bei der HSG müssen sich gewisse Automatismen erst noch einstellen.

Vorwärts Gronau - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 17 Uhr)
Die Mannschaft von Adam Fischer ist extrem heimstark. Über eine stabiles 6:0-Bollwerk und schnelle Gegenstöße will das Team erfolgreich sein. Die Vorbereitung lief laut Fischer so gut wie nie. Die Halle war immer gut gefüllt und alle haben richtig am Kabel gezogen. So will Vorwärts sich endlich mal aus dem Abstiegskampf raushalten. Mit Kinderhaus ist am ersten Spieltag ein Verbandsliga-Absteiger zu Gast, der einen ordentlichen Aderlass zu verzeichnen hatte. Neu-Coach Marcel Graefer hat ein frisches Team geformt und will schnell Punkte sammeln, um nicht unten reinzurutschen. Ohne Harz wird es in Gronau allerdings richtig schwer zu punkten.
Schmidt-Tipp: 28:25. "Gronau ist zuhause sehr stark und spielt ohne Harz, das wird am Ende auch der Grund für die beiden Punkte sein", glaubt Schmidt nicht, dass sich die Gäste gut auf den Ball einstellen können.
HEIMSPIEL-Tipp: 29:27. Gegen die Mannschaften von Marcel Graefer zu tippen hat Tradition. Das mögen wir und setzen auch deswegen auf Gronau. Vielleicht ist das aber auch die Extra-Motivation, die Kinderhaus braucht.

TV Emsdetten II - SuS Neuenkirchen (Sonntag, 18 Uhr)
Der TVE musste sich nach dem Abstieg und dem Verlust von Leistungsträgern neu aufstellen. Mit einer jungen, dynamischen Truppe will Max Plettenberg die Liga aufmischen. Besonders die Defensive soll das Prunkstück der Drittliga-Reserve werden. Neuenkirchen hat in der vergangenen Saison eine bockstarke Rückrunde gespielt und wurde am Ende Fünfter. Zudem kennt Coach Tobias Helming die Strukturen beim Gegner nur zu gut, schließlich war er selbst lange Jahre dort tätig. Wenn Neuenkirchen mit der Harzkugel schnell zurecht kommt, könnte sich ein enges Duell auf Augenhöhe entwickeln.
Schmidt-Tipp: 25:24. "Neuenkirchen hat gezeigt, dass sie viele Teams ärgern können und bleiben in Emsdetten lange am Ball. Am Ende ist Emsdetten abgezockter", tippt der flinke Halblinke.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Ein enges Duell. Am Ende hat aber Emsdetten den längeren Atem und gewinnt knapp.

TV Ladbergen - TV Vreden (Sonntag, 18 Uhr)
Alle Trainer der Liga sehen im TSV Ladbergen den absoluten Topfavoriten auf die Meisterschaft. Die einzige Mannschaft, die ebenfalls mehrmals zu den Favoriten gezählt wurde war der TV Vreden. Gleich am ersten Spieltag kommt es zum Duell der beiden Teams. Das verspricht Spannung pur! Ladbergen hat sich erneut massiv und gezielt verstärkt und wird vermutlich nur zu schlagen sein, wenn ein Gegner über sich hinaus wächst, oder die Mannschaft vom Kopf nicht voll da ist. Der TV Vreden ist super eingespielt und geht ein ordentliches Tempo. Besonders von Olli Abbing wird viel abhängen, aber auch er braucht Entlastung vom restlichen Rückraum.
Schmidt-Tipp: 29:24. "Wir arbeiten kompakt in der Deckung und sind im Rückzug da. Mit den Zuschauern im Rücken gewinnen wir!", ist sich der Neuzugang sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:22. Ladbergen ist dieses Jahr eine Nummer zu groß. Grade in Ladbergen wird auch Vreden keine Chance haben.

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