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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 2. Spieltag

Julian Wenning hält den Kasten vom TV Vreden sauber. Foto: Uhlig.

Auch für unhaltbare Bälle gut


Von Nils Uhlig

(16.09.22) Sein fokussierter Blick kann einem schon Respekt einflößen. Und auch der TSV Ladbergen hatte eine Halbzeit lang Probleme an Julian Wenning vom TV Vreden vorbeizukommen. Warum es am Ende nicht ganz zum Sieg reichte und wie es dieses Wochenende mit dem ersten Sieg klappen soll, sagt uns der Keeper im anschwitzen auf den 2. Spieltag:

"Wir haben ein klasse Spiel gegen Ladbergen gezeigt", findet der 31-Jährige Vredener. Die Abwehrleistung sei besonders im ersten Durchgang sehr gut gewesen. "Das sah in den Testspielen noch anders aus", gibt er zu. Wenning ärgert sich nicht nur, dass es nicht zu Zählbarem gereicht hat, sondern auch, dass er selbst nicht seinen besten Tag im Tor hatte. Den einen oder anderen Ball mehr hätte er natürlich gerne gehalten und so dem Spiel zu einem anderen Ausgang verholfen.

"Die kommen natürlich mit viel Rückenwind."

Doch was nicht war, kann ja noch werden. So sollen im Heimspiel gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich die ersten zwei Punkte aufs Konto wandern und Wenning will selbstverständlich seinen Beitrag leisten. "Die kommen nach dem deutlichen Sieg natürlich mit viel Rückenwind nach Vreden", ist im der 25:15-Erfolg der HSG gegen Ochtrup nicht verborgen geblieben. Doch wenn seine Mannschaft an die Leistung aus dem Ladbergen-Spiel anknüpfen kann, dann sollte in der heimischen Rundsporthalle ein Sieg drin sein.

Was dann in den nächsten Jahren mit der noch sehr jungen und eingespielten Mannschaft möglich sein kann, dazu will der kaufmännische Angestellte gar nicht zu viel spekulieren. Oben mitspielen und nach Möglichkeit jedes Spiel gewinnen, sei aber schon das Ziel. Und wer weiß, ob es bei der offensichtlichen Entwicklung des TVV nicht doch eher früher als später eine Liga höher gehen kann.

Wenning will immer sein Bestes geben

Mit seinen 31 Jahren gehört Wenning definitv zum alten Eisen in Vreden. Seine Vorderleute sind im Schnitt fast zehn Jahre jünger als der Schlussmann. Wenning ist dennoch extrem ehrgeizig und will immer sein Bestes geben. "Ich denke, ich bin aber auch immer für ein paar vermeintlich unhaltbare Bälle gut", grinst er verschmitzt. Und neben seinen Paraden hat er als Bierwart ohnehin die wichtigste Rolle in seiner Mannschaft. Am besten schmeckt's natürlich nach einem souveränen Heimsieg. Und den wollen Wenning und Co. am Wochenende unbedingt einfahren.

Anschwitzen, der 2. Spieltag

DjK Coesfeld - TSV Ladbergen (Samstag, 17.00 Uhr)
Der Aufsteiger aus Coesfeld hatte am ersten Spieltag frei und startet mit dem Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten in die Saison. Trainer Bodo Dreger weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe, doch Bange machen gilt nicht! Mit ihrem ausgeglichen besetzten Kader will Coesfeld in jedem Spiel alles raushauen und schnell für ihren unbändigen Kampfeswillen in der Liga bekannt werden. Der TSV kommt allerdings mit dem Selbstvertrauen einer starken Vorbereitung und des Auftakssieges im Topspiel gegen Vreden. Die Rollen sind klar verteilt. Es müsste schon ein kleines Wunder geschehen, damit Coesfeld für einen Sieg in Frage kommt.
Wenning-Tipp: 16:28. "Coesfeld als Aufsteiger kann ich zwar noch nicht einschätzen, aber ich denke, das wird ein klares Ding für Ladbergen", tippt der Keeper des TV Vreden auf einen überdeutlichen Auswärtssieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 22:32. Ladbergen wird seiner Rolle gerecht und hat mit dem Aufsteiger keine Probleme.

TV Vreden - HSG Kattenvenne/Lengerich (Samstag, 18 Uhr)
Beide Teams zeigten am ersten Spieltag starke Leistungen. Vreden holte dabei zwar keine Punkte, verdiente sich aber viel Respekt durch ihre spielerische Klasse. In der eigenen Halle sind sie noch schwerer zu schlagen und die jungen Spieler werden mit noch mehr Selbstvertrauen auftreten. Die HSG zeigte, was sie in der neuen Zusammenstellung ausmacht. Eine robuste Defensive mit starken Torleuten dahinter. Wenn es Kattenvenne/Lengerich schafft, das gefürchtete Vredener Tempospiel zu unterbinden, könnte etwas drin sein. Torhüter Christian Köhnsen muss dafür aber auch mindestens an die Leistung des Ochtrup-Spiels anknüpfen.
Wenning-Tipp: 31:25. "Da tippe ich selbstverständlich auf uns, mit Abruf der Leistung des Ladbergen-Spiels", setzt der 31-Jährige natürlich aufs eigene Team.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:25. Vreden ist als Mannschaft weiter als die HSG. Die hat Probleme, wenn sie über 25 Tore werfen soll und die werden sie werfen müssen, um in Vreden eine Chance zu haben.

Arminia Ochtrup - TV Emsdetten II (Samstag, 18 Uhr)
Nur magere 15 Törchen erzielte Ochtrup in Kattenvenne. Das als Maßstab zu nehmen für das Spiel gegen Emsdetten, wird aber nicht funktionieren. Zum Einen ist Ochtrup extrem heimstark, zum anderen treffen die Spieler von Christian Woltering vermutlich besser. Das Gegenteil dürfte für Emsdetten gelten. Ohne Kleber, das kennt der ehemalige Verbandsligist eigentlich gar nicht mehr. Nach der bitteren Niederlage gegen Neuenkirchen stehen die Youngsters aber schon genauso unter Druck, wie Ochtrup. Wer damit besser klar kommt, dürfte am Ehesten für den Sieg in Frage kommen.
Wenning-Tipp: 24:23. "Emsdetten muss das erste Mal ohne Harz ran, das ist für sie Neuland, deswegen tippe ich knapp auf Ochtrup", sagt Wenning.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:28. Max Plettenberg will das fehlende Harz nicht als Ausrede gelten lassen, doch in entscheidenden Situationen, werden die Würfe nicht so ganz genau sein. Ochtrup braucht nach dem Schock des ersten Spieltags Anlaufzeit. Am Ende ein gerechtes Unentschieden.

Münster 08 - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 16 Uhr)
Ist es ein Vorteil eine Woche später in die Saison zu starten, weil man sich den Gegner schonmal angucken kann, oder ein Nachteil, weil man nicht im Wettkampfmodus ist. Das fragt sich sicher auch Kay Sparenberg von Nullacht vor dem Stadtderby gegen Kinderhaus. Seine Mannschaft nahm die Niederlage von Kinderhaus in Gronau wahr. Zu sicher sollte sich 08 aber nicht fühlen, denn eine gewisse Qualität hat der Verbandsliga-Absteiger schon noch, auch wenn sich das Team erst noch finden muss. Ein Spieler, mit dem Marcel Graefer aber überraschte, ist Mattes Rogowski. Der Ex-Ahlener konnte seiner Mannschaft in Gronau ohne Harz zwar nur begrenzt helfen. In Münster dürfte das aber besser werden, sollte er erneut im Aufgebot stehen, denn beruflich ist Rogowski bei der HBL in Köln unterwegs.
Wenning-Tipp: 31:26. "Ich schätze Münster, auch gerade nach der deutlichen Niederlage von Kinderhaus in Gronau, stärker ein", tippt Vredens Schlussmann auf Nullacht.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:27. Nullacht hat den deutlich breiteren Kader und kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Kinderhaus ist nach der Niederlage in Gronau angeschlagen und braucht Zeit, um im Spiel anzukommen.

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