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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 2. Spieltag

Till Schwenken (Mitte) hält Kinderhaus mit starken Paraden regelmäßig den Rücken frei. Foto: Greshake.

Spitzname gesucht


Von Nils Uhlig

(22.09.22) Wie kann das denn sein, liebe Kinderhauser? Euer Keeper Till Schwenken erzählte uns im Anschwitzen auf den 3. Spieltag der Landesliga 3, dass er gar keinen Spitznamen hat und auch sonst keine Namensspäße fabriziert werden. Außerdem quatschten wir über den Punkt bei 08 und was er selbst aus dem Spiel mitnimmt.

"Hättest du mich direkt am Sonntag gefragt, wäre die Antwort gewesen, dass ich mega enttäuscht bin", ärgerte sich der ehrgeizige Westfalia-Keeper, dass er den letzten Ball von Lasse Gehmeyr mit dem Schlusspfiff zum Unentschieden passieren ließ. Im Nachhinein überwiegt aber der Stolz über die sehr starke Leistung, die sein Team überhaupt erst in die Position brachte für zwei Punkte in Frage zu kommen. "Für uns war es ein Schritt in die richtige Richtung", bewertet er die Partie. Kein Wunder, denn nach dem Fehlstart in Gronau war das Selbstvertrauen nicht grade am explodieren. Auch wenn noch nicht alles rund läuft, kann die Westfalia auf der verbesserten Leistung aufbauen.

Im dritten Spiel darf Kinderhaus nun endlich auch zuhause antreten. "Vor eigenem Publikum wollen wir souverän die zwei Punkte in Kinderhaus behalten", sagt Schwenken selbstbewusst. Dafür müsse seine Mannschaft von Beginn an den eigenen Streifen spielen und mit viel Dampf und Selbstvertrauen in die gegnerische Abwehr gehen. Defensiv sind die Sorgen ohnehin geringer. Zum Einen hat die Graefer-Sieben mit Michel Schulz einen starken und erfahrenen Organisator, zum Anderen steht mit Schwenken und seinen beiden Torwart-Kollegen ein starkes Trio im Kasten.

Nun aber nochmal zurück zum wirklich wichtigen Teil - den Spitznamen. Beim Namen Till fallen doch wohl einige Assoziationen ein. Mit Eulenspiegel oder kurz "Eule" könnte man beispielsweise auf den Schalk im Nacken des 25-Jährigen eingehen. "Der Schweiger" wäre eine andere Möglichkeit, die zum Vornamen passt, wenn Schwenken mal nichts zum Thema beizusteuern hat, oder so undeutlich spricht, wie ein bekannter Schauspieler. Zudem reimt sich auf Till der allseits beliebte Schwenkgrill, der ja auch mit dem Nachnamen zusammenpasst. Also liebe Westfalia-Akteure, etwas mehr Kreativität bitte, dann läuft es in Zukunft vielleicht auch im Angriff deutlich flüssiger.

Anschwitzen, der 3. Spieltag

Vorwarts Gronau - Münster 08 (Samstag, 17.30 Uhr)
Die Fischer-Sieben gewann am ersten Spieltag gegen Anschwitzer Schwenken und die Westfalia aus Kinderhaus. Zuhause ist Gronau meist eine klasse besser und kassiert nur wenige Gegentore. Der Vorwärts-Coach hätte sicher nichts gegen einen weiteren Heimsieg. Doch mit Nullacht kommt das Schreckgespenst der Gronauer. Die Münsteraner gewannen im letzten Jahr beide Partien souverän und hatten in Gronau keine Probleme sich zu akklimatisieren. Nachdem die Gäste in ihrem ersten Spiel nur einen Punkt holten und nach dieser Partie eine lange Pause haben, wäre ein Sieg aber ungemein wichtig, um nicht unten reinzurutschen.
Schwenken-Tipp: 24:22. "Gronau wird wie gewohnt heimstark sein. Ohne Harz sehe ich unseren Stadtrivalen da den Kürzeren ziehen", tippt Westfalias Schlussmann.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:26. Es wird ein enges Spiel, doch Nullacht liegt Gronau einfach nicht und deswegen gibt es einen erneuten Auswärtssieg.

HSG Kattenvenne/Lengerich - DjK Coesfeld (Samstag, 18 Uhr)
Einmal hui, einmal pfui! So einfach kann man die bisherigen Auftritte der fusionierten HSG Kattenvenne/Lengerich beschreiben. Im Heimspiel wurde Ochtrup mit zehn Toren Unterschied aus der Halle geschossen, auswärts gab es in Vreden mit 13 Toren auf die Kappe. Zum Glück ist jetzt wieder Heimspiel angesagt. Und mit Coesfeld kommt das Überraschnugsteam des letzten Spieltags. Wenn es Wettquoten für die Handball-Landesliga gäbe, hätte man wohl eine 1:50 Quote gegen einen Coesfelder Sieg gegen Topteam Ladbergen bekommen. Doch die Dreger-Sieben kämpfte den Favoriten nieder und siegte völlig verdient. Wenn sich die DjK vom Feiern des ersten Landesliga-Siegs erholt hat, wird es eine knackige Aufgabe für die HSG.
Schwenken-Tipp: 25:28. "Die beiden Aufsteiger treffen aufeinander. Coesfeld hat Ladbergen geschlagen, deswegen sehe ich da einen kleinen Vorteil bei der DjK", sagt Schwenken
HEIMSPIEL-Tipp: 25:23. Es wird das erste Spiel der HSG in Lengerich, da will man sich nicht lumpen lassen und zwei Punkte im Verein halten.

TV Emsdetten II - TV Vreden (Samstag, 19 Uhr)
Die Youngster des TVE haben einen Fehlstart hingelegt. Mit zwei Niederlagen muss das junge Team bald in die Puschen kommen, denn bei nur 18 Spieltagen hat man nicht viel Zeit sich zu finden. Besonders defensiv hatte Trainer Max Plettenberg mehr erwartet, als seine Mannschaft bisher zeigen konnte. Und gegen den TV Vreden wird es auch nicht leichter. Das vermutlich eingespielteste Team der Liga setzte am verganenen Wochenende ein erstes Ausrufezeichen und überrannte die HSG Kattenvenne/Lengerich. Mit ihrer robusten 6:0-Deckung sind sie nur schwer zu knacken. Und im Tempospiel hat Olli Abbing meist die richtige Idee.
Schwenken-Tipp: 30:32. "Emsdetten war letztes Jahr mit uns auf einem Niveau. Nach den Abgängen ihrer Shooter scheinen sie noch Zeit zu brauchen sich zu finden", glaubt der Torwart nicht an den Verbandsliga-Mitabsteiger.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:31. Vreden spielt einen extrem ansehnlichen Ball und steht auch über weite Strecken solide in der Abwehr. Da muss Emsdetten erst noch hinkommen.

Westfalia Kinderhaus - SuS Neuenkirchen (Samstag, 19 Uhr)
Nachdem die Westfalia am ersten Spieltag patzte, schaffte sie gegen 08 immerhin einen Punktgewinn. Auch weil Keeper Schwenken seinen Kasten zeitweise vernagelte. Geht der Positiv-Trend weiter, wäre der nächste Schritt ein Sieg gegen Neuenkirchen. Doch die Gäste haben in Emsdetten gezeigt, dass die Entwicklung der vergangenen Rückrunde weitergeht und mit dem Team von Tobias Helming jetzt auch auswärts zu rechnen ist. Besonders Kreisläufer Boese und die erste Rückraumreihe strahlen viel Torgefahr aus. Dass die Gäste aber noch nicht gefestigt sind, zeigte die Schlussphase gegen Emsdetten II, als fast noch ein Zehn-Tore-Vorsprung verspielt wurde.
Schwenken-Tipp: 29:23. "Ich bin zuversichtlich, dass es ein klares Ding wird. Wir sind jetzt eingespielt und werden unseren Heimvorteil ausspielen", setzt der 25-Jährige auf einen deutlichen Heimsieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:27. So deutlich sehen wir das nicht, aber die Westfalia ist durchaus in der Lage zuhause gegen Neuenkirchen zu gewinnen.

 

 

 

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