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Landesliga 3

Kaum zu überwinden! An Till Schwenken verzweifelten die Vredener Angreifer. Foto: Greshake.

Von vorne weg


Von Nils Uhlig

(30.10.22) Da ist der erhoffte Befreiungsschlag! Und was für Einer! Westfalia Kinderhaus trumpfte nach dem 1:7-Punkte Katastrophenstart ausgerechnet gegen Top-Team Vreden auf. Von Beginn an lag Kinderhaus in Führung, stellte eine stabile Deckung und dahinter agierte ihr Keeper überragend. Vredens Werfer verzweifelten schier und kamen bei der 30:22 (14:12)-Niederlage kaum an ihm vorbei.

 "Wir müssen ein Spiel einfach mal von vorne weg spielen und in Führung liegen", hatte Marcel Graefer nach der letzten Niederlage vermutet. Auch die Trainingsbeteiligung monierte er. Die war in den vergangenen zwei Wochen endlich so, wie sich der Westfalia-Coach das vorstellt und promt gab's die positive Quittung. Kinderhaus war von Beginn an voll da und der treffsichere Eike Siering netzte nach sieben Minuten zur 4:1-Führung. Defensiv standen die Hausherren sicher und spielten robust und vorne wurde konzentriert bis zur Chance gespielt.

"Gegen Vreden zu spielen ist extrem anstrengend für den Kopf."

Auch vom Vredener Ausgleich zum 6:6 von Olli Abbing ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen. Einmal kurz geschüttelt, legten sie zum 9:6 durch Jan Limke erneut ein Drei-Tore-Plus vor. Vreden bekam wenig Chancen über die gefürchtete erste und zweite Phase, da Kinderhaus wenig Fehler produzierte, gut zurücklief und Siering die Kreise von Olli Abbing erfolgreich einschränkte. Trotzdem blieben die Gäste dran und Alexander Gehling verkürzte kurz vor der Pausensirene zum 14:12-Anschluss.

Bis zum 18:15 von Abbing blieb Vreden danach in Schlagdistanz, dann setzte sich die Westfalia mit einem 5:1-Lauf und drei Toren von Jonathan Hollenbeck nach 49 Minuten auf 23:16 ab. "Gegen Vreden zu spielen ist extrem anstrengend für den Kopf, weil du immer voll da sein musst und jede Führung im Handumdrehen weg sein kann", entspannte sich Graefer in den 60 Minuten gar nicht. Und was er meinte, zeigte Vreden nach ihrer Auszeit. Zweimal Gehling, einmal Abbing und nur zwei Minuten später betrug der Vorsprung nur noch vier Tore.

Offene Deckung geht nach hinten los

Doch Eike Siering übernahm nun Verantwortung und erzielte zwei feine Tore zur 25:19-Führung acht Minuten vor Schluss. Auch meherere Zeitstrafen in der Schlussphase brachte Kinderhaus danach nicht aus dem Konzept und so versuchte es Vreden mit einer offenen Deckung. Nach dem 26:22 durch Johannes Frintrop nahm Graefer seine Auszeit. In der Folge bewegten sich die Hausherren vorne gut, kamen zu freien Würfen und versenkten diese, während Vreden weiter an Schwenken verzweifelte. So viel der 30:22-Endstand vielleicht etwas zu hoch aus.

"Ich hatte vor dem Spiel Bauchschmerzen, weil natürlich um die Qualität von Vreden weiß. Ballsicherheit ist gegen Vreden extrem wichtig. Das haben wir gut gemacht und sehr diszipliniert gespielt. Einen großen Anteil an den wenigen Gegentoren hatte aber auch Till Schwenken, der in den Köpfen von Vreden drin war. Und wir haben uns das Spielglück erarbeitet und die Abpraller bekommen. Eike Siering hat im Rückzug ein überragendes Spiel gemacht und Abbing aus dem Spiel genommen", lobte Graefer und freute sich über den erlösenden ersten Sieg.

Tore für Kinderhaus: Eike Siering (9), Michel Flockert (5/2), Jonathan Hollenbeck (4), Mattes Rogowski (3), Alexander Waschke (2), Michel Schulz (2), Jan Limke (1), Hagen Müller (1), Marco van Heeck (1), Max Proch (1), Maik Bottner (1).
Tore für Vreden: Alexander Gehling (5), Oliver Abbing (5), Jannis Röring (5), Maximilian Wagener (3), Johannes Frintrop (2), Jasper Nienhaus (2/2).



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