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Landesliga 3

Mental nicht auf dem Platz

Von Nils Uhlig

(27.11.22) Das kam unerwartet! Zur Halbzeit traute man seinen Augen kaum. Die heimstarke HSG Kattenvenne/Lengerich lag gegen die nicht grade optimal in die Saison gestarteten Kinderhauser mit 6:15 in Rückstand. Mit offeniver Abwehr kamen sie aber zurück ins Spiel. Die Westfalia behielt aber auch ohne Linkshänder die Oberhand und entschied die Partie mit 24:30 für sich.

"Die erste Halbzeit war eine Katastrophe", wollte Daniel Bieletzki nicht beschönigen. Sein Team war von Beginn an nicht auf der Platte und lag schnell mit 0:3 durch Gäste-Abwehrchef Michel Schulz in Rückstand. Mit dem 2:4 von Frederik Grune nach gut fünf Minuten schien noch alles in Ordnung, doch in der Folge erspielte sich die HSG immer weniger Chancen, während sich Kinderhaus offensichtlich langsam findet. So mussten sich die Hausherren bei 3:9 nach 19 Minuten erstmal in einer Auszeit sammeln.

Nach 44 Minuten wieder im Spiel

Besser wurde es aber erstmal nicht wirklich, da Kinderhaus seine Chancen nutzte und die HSG-Schlussmänner nicht ins Spiel kamen. "Wir hatten wenig technische Fehler, dadurch kam Kattenvennerich nicht in den Gegenstoß", erkannte Marcel Graefer. Und auf die Deckung samt Torwart war bei Kinderhaus ohnehin Verlass. Deswegen gng es nach einem weiteren Treffer von Linksaußen Finn Teske, der alle seine Würfe traf, mit 6:15 in die Kabine.

Damit hatte die HSG aber auch nichts mehr zu verlieren, stellte auf eine offensive 5:1-Deckung um und bekam nun endlich die nötigen Ballgewinne für den Gegenstoß. Nach 44 Minuten traf so Jan Steinigeweg zum 17:20-Anschluss. Doch die folgende Zeitstrafe gegen Lukas Guttek nutzte die Westfalia eiskalt aus. Die Außen Eike Siering und Maik Bottner trafen zum 17:22 und Kinderhaus war wieder obenauf. Mit dem 20:27 von Marco van Heeck gingen bei den Gastgebern fünf Minuten vor Schluss dann die Köpfe runter und die Gäste hatten die Partie gewonnen.

"Felix Lohoff hat das Spiel gut geleitet."

"Wenn man sechs Tore in 30 Minuten wirft, wovon zwei nur mit Glück reinkullern, lässt es darauf schließen, dass die Mannschaft mental nicht auf dem Platz war. Wir haben in der Abwehr nicht genügend Bälle geholt, um in den Gegenstoß zu kommen. Durch die Umstellung in der Deckung kamen wir auf drei Tore heran, offenbarten dann aber zu viele Fehler in der Abwehr und konnten das Spiel so nicht drehen", bedauerte HSG-Trainer Daniel Bieletzki.

"Im ersten Durchgang war die Deckung sehr stark. Vorne hatten wir wenig Fehlwürfe und Felix Lohoff hat das Spiel gut geleitet und Finn Teske hat ebenfalls ein super Spiel gemacht. Nach der Pause hat die HSG alles in die Waagschale geworfen. Ich hätte es mir entspannter gewünscht, nach 51 Minuten war es von der Körpersprache aber deutlich. Leider sind uns in der zweiten Halbzeit beide Linkshänder ausgefallen", hatte Marcel Graefer nicht allzu viel zu bedauern. Er lobte zudem die sehr gute Schiedsrichter-Leistung.

Tore für Kattenvenne/Lengerich: Frederik Grune (6), Alexander Kipp (6/1), Alexander Dubs (3), Kilian Sensen (2), Jannik Dorroch (2), Lukas Guttek (2), Mario Postert (1), Jan Steinigeweg (1), Tobias Volk (1).
Tore für Kinderhaus: Eike Siering (5), Mattes Rogowski (5/1), Jonathan Hollenbeck (4), Finn Teske (3), Maik Bottner (3/3), Alexander Waschke (2), Marco van Heeck (2), Max Proch (2), Michel Schulz (2), Felix Lohoff (1), Kim Schlemmer (1).



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