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Landesliga 3

Für Coesfeld war's der zweite Sieg im dritten Spiel: Bode Dreger sah eine "geschlossene Mannschaftsleistung gepaart mit einer guten Einstellung." Foto: Archiv

Die richtigen Lösungen gefunden


Von Dominik Sowada

(24.10.22) Sich in seinem neuen Wohnzimmer zurecht zu finden, fällt vielen Menschen erstmal schwer. Der Eintracht aus Coesfeld gelang dies auf Anhieb. Da die geliebte Halle 1 aktuell für Geflüchtete freigegeben wurde, zog die Mannschaft von Bodo Dreger in die kleinere Halle 2: Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch und die Dreger-Sieben gewann zu Hause gegen den TV Emsdetten II mit 28:23 (15:11). 

„Wir haben eine konzentrierte und sehr disziplinierte Deckung gestellt und einfach unseren Stiefel durchgezogen. Wir haben durch eine geschlossene Mannschaftsleistung verdient gewonnen“, war Dreger beeindruckt von seiner Mannschaft. Sein Gegenüber Max Plettenberg resümierte ähnlich: „In Coesfeld wird es für jeden Gegner extrem schwer. Es ist laut und eng. Schon cool, was die da auf die Beine stellen. Kompliment auch für die Leistung von der Eintracht, wer mit acht Toren führt und mit fünfen gewinnt, hat es auch verdient.“

„Nahezu jeden Zweikampf gewonnen“

Mit einer griffigen Deckung startete die Eintracht in das Spiel und lag nach sechs Minuten bereits mit 4:1 vorne. „Wir haben versucht die Halbangreifer recht hoch und früh zu attackieren, um das Abräumen vom TVE zu unterbinden. Das haben wir sehr konzentriert gemacht“, sah Coesfeld-Trainer Dreger darin den Schlüssel zum Erfolg. Dass nahezu alle Zweikämpfe gewonnen wurden, sprach für die Einstellung und die Aggressivität in der Abwehr. Doch der TVE kam besser in die Partie und Dreger bat seine Truppe beim Stand von 9:8 (19.) zum Gespräch. Als Moritz Vennemann auf Seiten des TVE in der 21. Minute zum 10:10-Ausgleich traf, war die Partie wieder offen. 

Die Coesfelder berappelten sich aber schnell von diesem Ausgleich und erzielten die letzten vier Tore der ersten Hälfte. Mit 15:11 gingen beide Teams in die Kabine. „Wir haben es auch in der ersten Halbzeit phasenweise gut gespielt und mit viel Tempo agiert. Das wollten wir in der zweiten Hälfte auch zeigen“, war TVE-Coach Max Plettenberg nicht unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft.

„Auf jede Deckungsvariante hatten wir die richtige Lösung“

Die zweite Halbzeit zeigte jedoch ein ähnliches Bild. Der TV verschlief die Anfangsphase komplett. Coesfeld startete mit einem 3:0-Lauf und beim Stand von 19:12 (37.) holte Plettenberg seine Jungs zusammen. „Nach so einem Start bist du dann schnell mit sieben im Hintertreffen. Das macht das Ganze nicht einfacher. Wir mussten daher was versuchen“, so Emsdettens Trainer. Der TVE stellte die Deckungsvariante um und agierte in einer 4:2-Deckung. Vorne wurde der Schnapper rausgenommen und der siebte Feldspieler gebracht. 

Doch die Dreger-Sieben fand heute auf jede Situation die passende Antwort und ließ sich auch davon nicht aus ihrem Konzept bringen. „Im 7:6 haben wir erst einiges über den Kreis und Außen kassiert. Wir sind dann auf den Halbpositionen defensiver geblieben, um dem Rückraum den Wurf zu geben.“ Über 23:18 (49.) verwaltete die Eintracht das Spiel und erzielte drei Minuten vor Schluss das 28:21. Emsdetten sollte noch zwei Tore machen. Das war aber reine Ergebnis-Kosmetik und Coesfeld gewann letztendlich mit 28:23. 

„Wir befinden uns nach dem Umbruch noch in der Findungsphase aber es wird immer besser. Wir haben heute phasenweise sehr gut gespielt und gezeigt, was wir können. 23 Tore sind auswärts aber einfach zu wenig, vor allem wenn wir dann noch sehr viele Gegenstoß-Tore kassieren. Coesfeld gewinnt am Ende verdient“, beglückwünschte TVE-Coach Plettenberg die Eintracht.

Tore Coesfeld: Kloster, Janes (6), Adler (4), Lukas (4), Kloster, Jannick (3), Püttmann (3), Banseberg (2) Bischoff (2), Uppenkamp (2), Böyer (1), Rotermund (1)

Tore Emsdetten: Boergel (4/4), Strehlow, Jannis (4), Kuckhermann (3), Strehlow, Finn (3), Vennemann (3), Mussenbrock (2), Stephan (2), Hunnekuhl (1), Neuhaus (1)



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