Suchbegriff:
  • Münsterlandklasse
  • Spielplan
  • Tabelle

Münsterlandklasse

SGH-Coach Daniel Ahmann freut sich über den starken Saisonstart, weiß aber, dass ihm und seiner Mannschaft von eine lange Saison bevorsteht. Foto: Greshake

"Aber dafür bin ich ja da"


Von Dominik Sowada

(11.10.22) 10:0 Punkte, fast 35 Tore pro Spiel bei nur durchschnittlich 24 Gegentoren: Der Saisonauftakt der neugegründeten SG Handball Steinfurt lief wie geschmiert. Zuletzt vor der Herbstpause gab es gegen SW Havixbeck II nach einer durchwachsenen ersten Hälfte ein regelrechtes Feuerwerk. Die Spielgemeinschaft schnappte sich eben auch im fünften Saisonspiel den nächsten Sieg und gewann deutlich mit 33:20. Aber: Die Favoritenrolle möchte der SG-Trainer Daniel Ahmann so früh in der Saison aber noch nicht annehmen.

"Wir sind laut Spielberichten zwar sehr gut gestartet, befinden uns aber noch in der Findungsphase", weiß Ahmann um die besondere Aufgabe der Zusammenführung des TV Borghorst und dem TB Burgsteinfurt. Zum aktuellen Zeitpunkt sei dies gut gelungen - was aber vor allem an der Motivation seiner Spieler liege. "Wir fahren alle straight-on in eine Richtung. Alle haben Bock. Wir gewinnen hier nur zusammen." Mit seiner Erfahrung möchte der Übungsleiter dazu beitragen, die Mannschaft sowohl auf als auch neben dem Feld weiter zu einer Einheit zu formen. Dafür wird die Herbstpause als erweiterte kleine Vorbereitung genutzt. Denn Luft nach oben gebe es stets. 

Aufgabenverteilung und Abläufe verfestigen

"Es gibt noch zu wenig Klarheit in den Abstimmungen und Abläufen. Daran arbeiten wir jetzt zurzeit“, möchte die SG laut Ahmann besonders am Timing und der Präzision pfeilen. Die anfänglichen Probleme in der Deckung wurden bereits angegangen und der Coach sieht seine Mannschaft auf einem sehr guten Weg, um auch in Zukunft eine stabile Deckung auf die Platte zu bringen. "Dadurch können wir im Tempospiel einfache Tore machen. Denn das ist unsere Stärke", gibt Ahmann die Marschrichtung vor. Dafür hat die SG gleich mehrere Deckungssysteme im Repertoire. Gerne zunächst aus einer beweglichen 6:0-Deckung, darf es bei Bedarf auch eine 3:3- oder 3:2:1-Deckung sein. 

Im Angriff setzt der Coach auf eine ausgeglichene Aufgabenverteilung mit einem klaren Dirigenten auf der Rückraum-Mitte. Seine Mannschaft soll aus einer Auslösehandlung in die Kleingruppe oder das Eins-gegen-Eins gehen. "Daran arbeiten wir aktuell. Dabei ist es gut, dass wir einen Kader von 16 Spielern haben, die alle ohne Leistungsabfall eingesetzt werden können", weiß Ahmann um die Qualität seiner neuformierten Truppe. Durch das das sehr junge Alter seiner Mannschaft müssen Räume für die Mitspieler geschaffen werden, um die körperliche Unterlegenheit wettzumachen. Zudem fordert und fördert er die Kreativität seiner Jungs: "Denn Handball funktioniert heutzutage nur so. Es ist ein bisschen wie Schach, nur eben schneller."

Aufstieg kein Muss, aber gern gesehen

Zum Thema Saisonziel hat Ahmann auch klare Vorstellungen. "Vom Verein gab es die Vorgabe aus den Mannschaften erstmal eine Einheit zu bilden und wieder für attraktiven Handball zu stehen. Daran arbeiten wir zielstrebig", stellt Ahmann klar. Der Start sei zwar geglückt, aber vor allem bei den Details liegt der Hase im Pfeffer. "Wenn wir das schaffen, dann können wir mal darüber reden, ob der Aufstieg relevant wird." Dafür müsse die SG sowieso aber zunächst die komplette Hinrunde abwarten. Denn viele Mannschaften der neugebildeten Münsterlandlklasse lernt der Coach auch gerade erst kennen.

"Die Liga ist sehr ausgeglichen und wir müssen da jeden Gegner ernst nehmen. Nur so können wir unsere Ziele erreichen", warnt der Coach vor der "Kaffeefahrt"-Mentalität. Prognosen über Gegner oder mögliche Konkurrenten im Rennen um die vorderen Tabellenplätze möchte der Übungsleiter keine abgeben, da es für seine Sieben darum gehe, das eigene Spiel auf die Platte zu bringen. "Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, unabhängig vom Gegner. Natürlich müssen wir da auch mal Anpassungen vornehmen. Aber dafür bin ich ja da."

Ein Topspiel steht bevor

Einen kleinen Ausblick auf ein mögliches Topspiel am 12. November gegen Sparta Münster II gibt Ahmann uns dann aber doch noch. "Das wird ein Hammerspiel, keine Frage. Und ein spannendes, denke ich auch, denn da werden erste Entscheidungen getroffen. Dann werden wir mal gucken, wer am Ende vorne steht."

Abschließend betont der Trainer, wie wichtig es sei, dass junge Leute nachkommen und öffnet der Jugend die Türen. "Auch wenn wir als Verein noch zusammenwachsen müssen, steht die Tür für die A-Jugend offen. Die Jugend ist wichtig für unsere Zukunft." Und dem ist wohl nichts mehr beizupflichten.



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Quer: Sofortige Trennung! Ahmann nicht mehr bei SGH
» [mehr...] (435 Klicks)
2 Handball-MSL-Liga: HSG Kattenvennerich - Friesen Telgte 29:26
» [mehr...] (206 Klicks)
3 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (200 Klicks)
4 Handball-MSL-Liga: SGH Steinfurt - Sparta Münster 28:30
» [mehr...] (175 Klicks)
5 Handball-Landesliga 1: TuS Wehe - Vorwärts Gronau 26:25
» [mehr...] (173 Klicks)

» Mehr Top-Klicker