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Münsterlandklasse

Steinfurt und Kinderhaus entschwinden


Von Dominik Sowada

(29.11.22) Da war gut was los in der Münsterlandklasse! Steinfurt zeigte beim Heimsieg gegen Nottuln wieder einmal ihre Stärke und wies die Grün-Weißen in ihre Schranken. Die HSG Gremmendorf/Angelmodde findet immer besser in die Saison und punktete gegen den Tabellendritten Sparta II gleich doppelt. Die Adler setzten ihre Serie fort und bescherten ihrem neuen Coach den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Zudem fanden gleich zwei Derbys in der Münsterlandklasse statt: Das kleine Derby zwischen dem TuS Recke und dem SC Hörstel, sowie die Mutter aller Derbys TSV Ladbergen II gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich III. 

Die Münsterlandklasse

HSG Gremmendorf/Angelmodde - Sparta Münster II 28:27 (15:16)
Enge Spiele und die HSG Gremmendorf/Angelmodde scheinen diese Saison zusammen zu gehören: Auch dieses Mal wieder mit dem glücklicheren Ende für die Mannschaft von Spielertrainer Lukas Kempken. Zum fetten Bericht...

SGH Steinfurt - DJK GW Nottuln 48:25 (22:13)
"Das ist einfach eine andere Liga. Da braucht man auch gar nicht lange reden, die SGH muss aufsteigen", legte sich GW-Trainer Stefan Göcke fest. Die Ahmann-Sieben demonstrierte erneut ihre Stärke und schenkte den Grün-Weißen gleich 48 Hütten ein. Vom Start weg ließ die Heimmannschaft den Gästen aus Nottuln keine Chance und führte bereits nach zehn Minuten mit 10:4. "Wir sind von Beginn an völlig überrannt worden. Das ist eine Mannschaft, alle im besten Handball-Alter, mit einem wahnsinnigen Tempo-Spiel", hatte Göcke natürlich auf eine Überraschung gehofft, war sich der Schwere der Aufgabe aber bewusst. Zur Halbzeit lag die SGH bereits mit 22:13 in Front.
In der zweiten Halbzeit schwanden bei den Gästen dann die Kräfte. Als dann Florian Poppe in der 39. Minute auch noch seine dritte Zeitstrafe bekam und auf der Tribüne Platz nehmen durfte, standen dem GWN-Trainer nur noch zwei Wechselspieler zur Verfügung. Der ohnehin kleine Kader war nochmal geschwächt worden. So setzte sich der Liga-Primus aus Steinfurt Tor um Tor ab und zeigte im Abschluss keine Gnade. Am Ende gewinnt die Ahmann-Sieben erneut und bleibt weiterhin ungeschlagen das Maß aller Dinge in der Münsterlandklasse.

SV SW Havixbeck II - SV Adler Münster 21:34 (11:14)
Einstand nach Maß für den neuen Adler-Trainer Johannes Schrand: Nach dem Heimsieg gegen Roxel, gelingt auch die Auswärtspremiere für den Coach. Wieder fanden die Adler nicht so gut in das Spiel, setzten sich dennoch früh in der Partie mit 10:5 (18.) ab. Da Schrand dieses Mal aber "Adler-Like" nicht der ganze Kader zur Verfügung stand, häuften sich die Fehler im Angriff und in der Deckung fanden sie kaum noch Zugriff. Immer wieder waren es die Rückraumspieler der Habichte, die selbst trafen oder den Kreisläufer in Szene setzten. Zur Halbzeit führten die Münsteraner mit 11:14.
"Ich musste die Jungs dann erstmal beruhigen. Wir haben dann in der Deckung auf 5:1 umgestellt, um den Rückraumspieler etwas den Raum zu nehmen." Die Maßnahme vom Adler-Coach sollte fruchten, denn sie arbeiteten jetzt aktiver und aggressiver gegen den Rückraum und brachten viel Unruhe in das Angriffsspiel der Schwarz-Weißen. Die Folge waren einige Tempogegenstöße für die Adler und sie konnten sich sukzessive absetzen. In der 44. Minute war es dann der Havixbeck-Keeper, der sich etwas zu laut über eine Entscheidung der beiden Schiedsrichter aufregte und mit zweimal Zwei-Minuten vom Platz musste. Da stand es bereits 14:20. Der erneut bärenstarke Michael "Michi" Rau scorte für die Adler per Doppelschlag und erhöhte auf 15:24 (47.). Die Habichte hatten dem nicht mehr viel entgegenzusetzen und verloren am Ende mit 21:34 zu Hause und bleiben mit 1:17-Punkten das Schlusslicht der Liga.
"Mit der Höhe des Sieges war nicht zu rechnen. Ich möchte unsere Abwehr hervorheben, die wieder gut gearbeitet hat. Wir wollen uns jetzt im oberen Tabellenmittelfeld stabilisieren", war Adler-Coach Johannes Schrand glücklich mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.

TSV Ladbergen II - HSG Kattenvenne/Lengerich III 24:23 (8:7)
Die Mutter aller Derbys versprach mal wieder viel Kampf, viel Abwehr und heiße Gefechte. All das sollte eingehalten werden beim ersten Derby der HSG Kattenvenne/Lengerich III. Wie für das Derby üblich standen zunächst die Abwehrreihen im Fokus. Nach sechs Minuten erzielte Jan Hakmann auf Seiten des TSV per Siebenmeter das 3:3. Es sollte das letzte Tor für die nächsten sechs Minuten sein. Immer wieder scheiterten beide Teams an der gegnerischen Deckung oder den stark aufgelegten Schnappern. Michael Osterbrink erlöste mit seinem Treffer zum 3:4 (12.) die Zuschauer und seine HSG. Auch die nächsten Minuten sollten torarm bleiben und von den Abwehrreihen geprägt werden. Zur Pause standen lediglich 15 Tore auf der Anzeigentafel: Dennoch nahm der TSV die Führung mit in die Kabine.
Der TSV kam auch besser aus der Kabine und konnte sich beim 13:10 durch Bernd Stiepermann erstmals mit drei Toren absetzen (38.). "Wir haben es dann einfach verpasst uns abzusetzen und mit unseren ganzen Fehlwürfen die HSG wieder ins Spiel gebracht", hatte Stiepermann sich eine höhere Abschlussquote gewünscht. Die Kattenvennericher ihrerseits kämpften und warfen alles rein. Das wurde in der 50. Minute belohnt: Jan Meindert Bloemker brachte seine Farben mit 17:18 in Front. Der TSV konterte die Führung und lag nach einem Hakmann-Doppelschlag mit 24:22 (58.) vorne. Die HSG verkürzte noch einmal, am Ausgang der Partie war aber nichts mehr zu rütteln.

TuS Recke - SC Hörstel 25:23 (15:12)
"Ich habe bei meinen Jungs einfach den Glanz in den Augen vermisst. Wir waren mit dem Körper zwar in der Halle, haben unseren Kopf aber zu Hause gelassen", war Ewering nicht zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft. Von Beginn an war der TuS aus Recke die bessere Mannschaft und fand im Angriff die richtigen Lösungen. Vor allem der zehnfache Torschütze Timo Rahe war vom SC kaum zu stoppen. Nach 15 Minuten war es Rahe, der seine Farben mit 10:6 in Führung brachte. Hörstel hingegen haderte mit der Chancenauswertung und scheiterte zu häufig am gut aufgelegten Michael Hensel im TuS-Kasten. Völlig verdient ging der TuS mit einer 15:12 in die Pause. 
Ewering wollte seine Jungs nochmal motivieren und forderte mehr Konzentration im Abschluss und mehr Zug in der Deckung. Doch der SC fand nicht zu seinem beliebtem Tempo-Spiel und tat sich im Positionsangriff weiterhin schwer. In der 48. Minute war es allerdings Niels Osterburg der zum 22:20 traf und den SC wieder in Schlagdistanz brachte. Erneut waren es aber Unkonzentriertheiten, die ein Aufbäumen verhinderten. Am Ende gewinnt der TuS Recke das 'kleine' Derby gegen den SC Hörstel verdient mit 25:23.
"Es waren endlich mal fast alle an Bord. Wir haben jetzt fünf Saison-Siege und alle fünf zu Hause geholt. Jetzt wollen wir im 'großen' Derby in Mettingen auch endlich auswärts punkten", freut sich Wallus auf das Duell der JSG-Partner. 



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