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Münsterlandklasse

Wieder mal bester Torschütze seines Teams: Justin Kofoth (r.)
Foto: Renger

Das Glück erarbeitet


Von Dominik Sowada

(29.11.22) Enge Spiele und die HSG Gremmendorf/Angelmodde scheinen diese Saison zusammen zu gehören: Auch dieses Mal wieder mit dem glücklicheren Ende für die Mannschaft von Spielertrainer Lukas Kempken. Zudem ist der 28:27-Heimsieg gegen Sparta Münster II ein Novum für die Kempken-Crew, denn zwei Sieg in Folge gab es in dieser Saison noch nicht. Dass dies gelang, lag auch an der veränderten und besser arbeitenden Abwehr im zweiten Durchgang.

„Puh, da war schon echt viel Glück dabei. Wir haben uns das zwar erarbeitet aber das war schon sehr glücklich“, bedankte sich Kempken bei Fortuna für ihr Zutun. Auch der Sparta-Coach Christian Sterz fand ähnliche Worte. „Wir hatten schon nicht so das Glück auf unserer Seite aber die HSG wollte es auch einfach ein bisschen mehr.“ Mehrere Lattentreffer, die ins Tor sprangen, sowie eine verrückte Schlussszene sollen nur einige Glücksmomente der HSG darstellen. Aber von an Anfang an…

Zu viele Fehler gemacht

Dass diese Partie mit den Schlusssekunden entschieden wurde, war für alle Beteiligten zunächst nicht zu erkennen. Der Tabellendritte Sparta legte gut los und fand schnell den Weg zum Tor. Nach vier gespielten Minuten lag die Mannschaft von Trainer Christian Sterz bereits mit 3:0 in Front. Doch die Gremmendorfer fanden jetzt besseren Zugriff zu der Partie und stellten schnell den Anschluss wieder her. In der elften Minute war es dann Jeremy Hamdorf, der die Partie mit seinem Treffer zum 6:6 auf Remis stellte. Es entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen mit leichten Vorteilen für die Sterz-Sieben, die diese zur 10:13-Führung (23.) nutzten. HSG-Coach Kempken legte die grüne Karte und schwor seine Jungs für die letzten Minuten der ersten Hälfte ein. Durch einen Doppelschlag von Marc Becker und Max Schniedenharn verkürzte die HSG auf 12:13, um im Anschluss in einen 3:0-Lauf für Sparta zu geraten. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und hätten uns eigentlich absetzen müssen. So gehen wir mit einer 16:15-Führung in die Pause“, sah der Sparta-Coach seine Mannschaft eigentlich spielbestimmend.

„Besser verschieben in der Deckung und mit Tempo zum Tor“ war die Devise der HSG in der Halbzeit. Und die Kempken-Männer nahmen die Worte ihres Trainers ernst: Denn in der zweiten Halbzeit fand die HSG viel besser rein und ließ sich nicht abschütteln. Ganz im Gegenteil. Nach 45 Minuten war es Lennard Afhueppe, der zunächst die Partie beim 22:22 ausglich, um dann eine Minute später sogar die erste Führung für die Angelmodder zu erzielen.

"Mehr Glück als Verstand"

Die letzten Minuten der Partie waren ein offener Schlagabtausch und keine Mannschaft verstand es sich entscheidend abzusetzen. Auf die erste HSG-Führung antwortete Sparta mit einem 3:0-Lauf und lag in der 54. Minute mit 23:25 vorne, nur um dann selbst einen 3:0-Lauf zu kassieren. Beim Stand von 26:25 und vier Minuten Restspielzeit legte Sparta-Coach Sterz sein Time-Out. Doch seine Truppe verdaddelte den Ball und Justin Kofoth legte für Gremmendorf nach: 27:25. Moritz Boettcher war es dann per Strafwurf, der das 27:26 erzielte. Noch knapp 80 Sekunden zu spielen. Kempken rief seine Jungs nochmal zusammen, um die Auslösehandlung vorzugeben. Ohne Erfolg. Steal Sparta. 27:27 und noch 50 Sekunden auf der Uhr. „Wir haben dann dieselbe Auslöse nochmal gespielt. Eigentlich hat Sparta dann den Ball wieder sicher aber es lagen da alle aufeinander und der Ball kommt irgendwie zu Frederik Inkmann, der dann per Leger trifft. Das war dann mehr Glück als Verstand“, hatte Kempken gut lachen. Sterz sah die eigenen Unzulänglichkeiten als größtes Manko seiner Jungs an diesem Tag. In einem Punkt waren sich beide Trainer aber sicher: Diese Liga ist super ausgeglichen und macht einfach Spaß, weil fast jeder gegen jeden gewinnen kann, Steinfurt einmal ausgeklammert.

Tore für Gremmendorf: Kofoth (5), Hamdorf (4), Schniedenharn (4/1), Igelmann (3), Mowe (3), Pohlmeyer (2), Becker (2), Kempken (2), Afhueppe (2), Inkmann (1)

Tore für Sparta: Davids, K. (5), Davids, R. (4), Boettcher (4/2), Eckstein (3), Berkenheide (3), Giesen (2), Lehnen (2), Drobek (2), Lau (1), Wiemeler (1)



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