Suchbegriff:
  • Münsterlandklasse
  • Spielplan
  • Tabelle

Münsterlandklasse

Recke übersteht die Derby-Wochen siegreich

Von Dominik Sowada

(06.12.22) Die Derby-Wochen für den TuS Recke sind überstanden und das äußerst erfolgreich. Von den geforderten vier Punkten, holte die Mannschaft von Trainer Nils Wallus auch alle vier und stellte den Anschluss zu den vorderen Plätzen wieder her. Der Liga-Primus SGH Steinfurt tat sich beim TV Vreden II lange schwer, holte am Ende aber trotzdem die maximale Ausbeute. Hörstel erholte sich nach der Derby-Niederlage und fand wieder zu ihrem Spiel. Im Spitzenspiel der Münsterlandklasse trennten sich die beiden Mannschaft Remis, auch wenn beide kurz vor Schluss den Sack zu machen müssen. Die HSG Gremmendorf/Angelmodde zeigte ein richtiges schlechtes Spiel in Nottuln und trennte sich ebenfalls unentschieden. 

Die Münsterlandklasse

Sparta Münster II - SC Westfalia Kinderhaus II 27:27 (13:13)
Was ein Spitzenspiel in der Münsterlandklasse. Bis zur letzten Sekunde war alles offen, doch beide Mannschaften vergaben den entscheidenden Ball. Zum fetten Bericht...

HSG Kattenvenne/Lengerich III - SV Adler Münster 24:33 (14:19)
Es läuft bei den Adlern aktuell einfach, jetzt sogar mit kleinem Kader. Auch beim Auswärtsspiel punktete die Mannschaft von Trainer Johannes Schrand doppelt und setzte sich im oberen Tabellenmittelfeld fest. Auch dieses Mal der Siegfaktor: Die aktuell gut arbeitende Defensive der Münsteraner. Doch zunächst war diese gar nicht so sattelfest. "Am Anfang war das eher eine Vollkatastrophe bei uns. Wir haben uns dann aber im Laufe des Spiels hinten deutlich stabilisiert", berichtete Trainer Schrand. Nach einer torreichen Anfangsphase war es in der 12. Minute der erneut treffsichere Leon Huffer (10/5), welcher für die erste zwei Tore Führung der Adler sorgte. Nach einem verworfenem Siebenmeter der Kattenvennericher fand die Schrand-Sieben ihren Kreisläufer-Hünen Tim Dierks und dieser erhöhte auf 10:6 (15.). Nun war es die HSG in ihrer stärksten Phase der ersten Hälfte, die einen 6:2-Lauf hinlegten und durch Michael Osterbrink zum 12:12 (22.) ausglichen. Bis zur Pause sollten sich die Adler aber wieder etwas absetzen und beide Teams gingen mit 14:19 in die Kabine.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte der Spielgemeinschaft, die sich in der Halbzeit viel vornahmen und durch Björn Wiethaup in der 42. Minute auf 21:22 verkürzten. Schrand nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft zu beruhigen und neu vorzubereiten. Der Trainer schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die nächsten zehn Minuten warf die HSG keinen, die Adler gleich neun Treffer. Erst Vuskasin Stojanovic unterbrach den Lauf der Münsteraner und traf zum 23:31 (56.). Die Messe war gelesen und die Adler fuhren unter ihrem neuen Trainer den dritten Sieg in Folge ein. "Am Ende gewinnen wir vielleicht etwas zu hoch aber wir sind auch aktuell einfach gut drauf. Am kommenden Wochenende gegen Hörstel wollen wir nachlegen und uns an Hörstel vorbeischleichen", so Schrand.

TV Vreden II - SGH Steinfurt 31:36 (16:18)
Da wäre es fast passiert! Lange musste der ungeschlagene Liga-Primus zittern und um den Sieg kämpfen. Am Ende war es wieder das Tempospiel der SGH, das den Unterschied machte. "Am Ende haben wir leider einfach ein paar Fehler zu viel gemacht und es nicht geschafft das Tempospiel der SGH zu unterbinden. Da wäre mehr drin gewesen", war TV-Trainer Christian Abbing trotzdem zufrieden mit seiner Mannschaft. Sie hatte dem Spitzenreiter über 60 Minuten alles abverlangt. Erstmals setzte sich der Tabellenführer nach ausgeglichenen ersten 15 Minuten etwas ab und gingen durch Finn-Luca Roell mit 9:12 (19.) in Führung. Doch die Abbing-Sieben kämpfte sich wieder ran und war beim 12:13 (26.) wieder nah dran am Ausgleich. Dieser gelang kurz vor der Pause, die SGH legte jedoch direkt nach und traf durch Patrick Lange zum 16:18-Pausenstand.

"Im Positionsangriff waren wir schon gleichwertig, lassen aber über Außen und im freien Durchbruch zu viele Chancen aus. Das hat uns dann in der zweiten Hälfte das Genick gebrochen", fasste der TV-Coach die zweite Hälfte zusammen. Der Liga-Primus nutzte jeden Fehler aus und hielt den Gegner immer auf Distanz und nach dem 22:24 (41.) war es ein 3:0-Lauf der Steinfurter, den Amin Amine gewohnt sicher vom Punkt vollendete. Aber auch dieses Mal gab der TV nicht auf und kam über 25:29 (47.) und 28:30 (52.) wieder in Schlagdistanz. Doch erneut unterliefen der Abbing-Sieben einige Fehler, die der Primus eiskalt bestrafte. "Steinfurt gewinnt am Ende verdient, auch wenn heute mehr drin gewesen wäre. Es war ein schönes, gutes Handballspiel. Das hat schon richtig Spaß gemacht heute", so Abbing im Nachgang.

SC Hörstel - SV SW Havixbeck II 31:20 (18:11)
Wiedergutmachung war angesagt beim SC Hörstel nach der 25:23-Derby-Niederlage in Recke am vergangenen Wochenende. Fehlte dem SC-Trainer Dirk Ewering letzte Woche noch der "Glanz und das Feuer in den Augen" seiner Spieler, war es diese Woche eine verbesserte Abwehrleistung mit einem guten Tempospiel. Die Partie begann mit viel Tempo und beide Mannschaften zeigten sich zunächst zielsicher. Niels Osterburg und Simon Hembrock sorgten dann per Doppelschlag für die 6:2-Führung (7.) des SC. Über 9:4 (13.) waren es die Schwarz-Weißen, die die Kontrolle kurzzeitig übernahmen und auf 11:10 (20.) verkürzten. Nach dem 12:10 durch Jochen Uphues und einem erneuten Ballgewinn nahm Ewering das Time-Out (22.). Einen 4:0-Lauf des SC vollendete Simon Oelgemöller zum 18:11-Pausenstand.

"Ich habe dann in der zweiten Hälfte auch ein bisschen was ausprobiert und allen Spielzeit gegeben. Wir hatten viele Verletzte, die wieder rangeführt werden mussten. Die haben das auch wirklich gut gemacht", setzte Ewering seinen ganzen Kader ein. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es erneut die Hörstel-Sieben, die einen 3:0-Lauf zum 23:15 (44.) beendeten. Diesen Vorsprung verwaltete der SC nun sicher: Michel Uphues zweimal und Torben Overmoeller erzielten die letzten Treffer der Partie. Am Ende gewinnt der SC Hörstel eine Woche nach der Derbyniederlage deutlich mit 31:20 gegen die Zweitvertretung der Habichte. 

VfL Eintracht Mettingen - TuS Recke 16:24 (9:11)
"Zwei Derbysiege hatte ich gefordert. Zwei Derbysiege sind es geworden. Da war die Stimmung natürlich gut", war TuS-Coach Nils Wallus sehr zufrieden mit den Derby-Wochen. Dass zudem auch noch der Auswärtssieg dabei raussprang, war umso schöner. Denn der TuS gewann zwar alle Heimspiele, holte aber auswärts keinen Zähler. Das änderte sich nun. Anfangs war Wallus aber gar nicht zufrieden mit seiner Mannschaft, denn er vermisste bei seiner Mannschaft den "letzten Willen und Einsatz, den es braucht, um ein Derby zu gewinnen". Nach dem 6:3 (12.) durch Reckes Sandro Laveneziana vergab der TuS einen Strafwurf und war auch sonst zu nachlässig in den Aktionen. So glich der VfL durch Matthes Bosse nach 23 Minuten zum 8:8 aus. Die Wallus-Sieben setzte sich erneut ab und erzielte durch Tim Kramer den 9:11-Pausenstand.

"Ich habe in der Pause mehr Einsatz und Leidenschaft gefordert. Was wir dann abwehrtechnisch geleistet haben war ein Pfund. Ich habe, glaube ich, noch nie so viele geblockte Bälle gesehen", beschrieb der Coach die Leistungssteigerung seiner Mannschaft im zweiten Abschnitt. Thomas Sterman brachte den VfL aber zunächst mit seinem Treffer zum 11:12 (37.) zurück in die Partie. Aber Laveneziana hatte etwas dagegen und erzielte für seine Truppe fünf der nächsten sechs Tore und der TuS lag mit 17:12 (45.) in Front. Kurze Zeit später stellte Mettingen die Abwehr um und versuchte von nun an aktiver zu verteidigen. Doch die Recker ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und spielten es souverän aus. Der erste Auswärtssieg war eingetütet. "Die 5:1-Deckung von Mettingen haben wir gut bespielt und sind trotzdem klar und klug in den Aktionen gewesen", so Wallus, "Wir gewinnen am Ende auch verdient. Mit dem ersten Auswärtssieg und den Derbysiegen geht der Blick für uns jetzt hoffentlich wieder nach oben."

DJK GW Nottuln - HSG Gremmendorf/Angelmodde 22:22 (10:10)
"Joa, das war ein echt schlechtes Handballspiel, das auch wirklich keinen Sieger verdient hatte. Am Ende ist das Unentschieden auch nur okay, weil ja irgendwer punkten muss", hatte HSG-Spielertrainer Lukas Kempken kaum ein gutes Wort für das Spiel über. Einzig die Torhüter auf beiden Seiten hatten geglänzt, so Kempken weiter. Das Spiel war von Beginn an geprägt von vielen Fehler und Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten. Beim Stand von 4:5 (15.) nahm Grün-Weiß Trainer Stefan Göcke seine Auszeit, um die Mannschaft wachzurütteln. Beide Mannschaften agierten nun etwas konzentriert, doch keine der beiden verstand es sich abzusetzen und so ging es verdientermaßen mit 11:11 in die Kabine.

"In der zweiten Hälfte wollten wir eigentlich etwas wacher agieren und konzentrierter sein. Wir waren vom Kopf aber einfach nicht da heute", hatte Kempken zunächst auf eine Leistungssteigerung gehofft. Doch ganz im Gegenteil: Die DJK fand besser rein und führte durch Dario Wottke mit 19:16 (48.). Jeremy Hamdorf und Justin Kofoth erzielten zehn Minuten vor Schluss den 22:21-Anschluss für die HSG. Kempken selber war es dann, der 80 Sekunden vor Schluss den 22:22-Ausgleich warf. In der Folge vergaben die Grün-Weißen einen Siebenmeter und 20 Sekunden vor Schluss hatte die HSG sogar noch die Chance das Spiel zu gewinnen. "Ich habe dann ein Time-Out genommen und dieselbe Auslösehandlung wie letzte Woche vorgegeben. Letzte Woche vertendeln wir den Ball, diese Woche geht ein Spieler in die 1:1-Situation. Das wäre aber auch nicht gerecht gewesen, hier zwei Punkte mitzunehmen.", beschrieb der HSG-Coach die Schlusssekunden. 

Weitere Spiele: TSV Ladbergen II - BSV Roxel 35:23 (19:11)



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (249 Klicks)
2 Handball-MSL-Liga: Anschwitzen, der 22. Spieltag
» [mehr...] (194 Klicks)
3 Handball HSM Münster 2020 - Spielplan
» [mehr...] (187 Klicks)
4 Handball-MSL-Liga: Westfalia Kinderhaus - SC Nordwalde 32:27
» [mehr...] (145 Klicks)
5 Handball-Münsterlandklasse: Quickies, Nachholspiele
» [mehr...] (139 Klicks)

» Mehr Top-Klicker