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Münsterlandklasse

War mit der Leistung seiner Jungs zufrieden: GW-Coach Stefan Göcke. Foto: Teipel

Etwas Luft verschafft

Von Dominik Sowada

(09.01.23) "Gut, dass ich meine Herztabletten morgens genommen habe. Das war am Ende ein ganz schön knappes, spannendes Spiel. Beide Torhüter waren die Besten ihrer Mannschaft, wobei Philipp Schwaning auf unserer Seite zum Matchwinner avancierte", lobte Nottuln-Coach Stefan Göcke nach dem 25:23-Heimerfolg seinen Schnapper. Bei drei gehaltenen Strafwürfen eigentlich auch klar, hätte sein Gegenüber Christian Autmaring nicht diesselbe Quote gehabt. "Wir haben wenigstens im Nachwurf noch einen reingemacht." Recke-Trainer Nils Wallus dagegen hatte seiner Mannschaft wieder einmal nicht vorzuwerfen, denn seine Truppe hatte "über 60 Minuten mit kleinem Kader gekämpft ohne Ende."

Die Anfangsphase der Partie gehört zunächst TuS-Rückraum-Ass Felix Meyer, der fünf seiner sieben Tore in den ersten Minuten des Spiel erzielte. Nach sechs gespielten Minuten führte der TuS bereits mit 6:2 und die Grün-Weißen stellten ihre Deckung um. "Nottuln ist dann etwas defensiver geblieben und hat Beton angerührt. Damit haben wir uns schwer getan", fasste Wallus die Aufholjagd der Grün-Weißen zusammen. Nach acht Minuten vergab Meyer beim Stand von 5:6 den ersten Strafwurf seiner Mannschaft gegen Matchwinner Schwaning, doch Nottuln sollte zunächst kein Kapital daraus schlagen. Als dann Tobias Hensel zum nächsten Strafwurf (15.) antrat und auch vergab, war "der Hexer" Schwaning in den Köpfer der Gäste angekommen. Wieder drei Minuten später, gab es erneut Siebenmeter für den TuS. Sandro Laveneziana trat Schwaning gegenüber und wieder nagelte der GW-Schnapper die Kiste zu. Im Gegenzug sorgte Pascal Dietze mit dem 9:8 für die erste Führung der Göcke-Sieben. Bis zur Pause blieb es ein Match auf Augenhöhe und verdientermaßen gingen beide Teams mit einem 11:11-Halbzeitstand in die Kabine. 

Frye haut den Nachwurf rein

"Bei uns haben dann die Kräfte auch nachgelassen. Wir haben wieder mit einem A-Jugendlichen auffüllen müssen. Einige Spieler haben auf Positionen agiert, die sie sonst nicht spielen", sah TuS-Coach Wallus auch den, erneut, kleinen Kader als Problem für die Niederlage. Zunächst kamen die Gäste jedoch gut aus der Kabine und setzten sich in der 39. Spielminute durch ein Tor von Timo Rahe auf 17:15 ab. Nottuln ließ sich aber nicht so einfach abschütteln und Felix Wottke besorgte in der 44. Minute die erneute Führung für Grün-Weiß. Christoph Bolle legte einen Angriff später sogar noch nach und erhöhte auf 20:18 (46.) für die Göcke-Sieben. Die Partie war gedreht und Nottuln hatte das Match-Glück auf ihrer Seite. Nach dem Frye bei einem Strafwurf an Recke-Keeper Autmaring scheiterte, fiel ihm der Ball in die Hände und er traf per Nachwurf zum 23:21 (58.). Vier Sekunden vor Schluss erzielte Timo Rahe den letzten Treffer der Partie zum 25:23-Endstand.

"Wir haben uns jetzt nach unten etwas Luft verschafft. Mit einem Sieg wäre Recke erstmal davon gezogen, so stehen wir jetzt nach Minuspunkten gleich. Das war wichtig", atmete GW-Trainer Göcke erstmal durch. "Nächstes Wochenende haben wir spielfrei und wollen dann im Derby gegen Havixbeck unbedingt nachlegen. Dann sind sind wir in ruhigeren Fahrwassern." Wallus haderte mit dem Ergebnis. "Nach den zwei Derbysiegen und der knappen Niederlage gegen Sparta wollten wir den Blick eigentlich eher nach oben richten. Jetzt sind wir wieder mittendrin. Nottuln gewinnt verdientermaßen, auch wenn wir mit unserem kleinen Kader alles gegeben haben", bilanzierte Wallus die Partie. Auch seine Mannschaft hat am nächsten Wochenende frei, da der Sportler-Ball des TuS anstünde. "Danach wird es gegen Vreden auch nicht leichter, zumal ich schon wieder ein paar Absagen auf dem Zettel habe." 

Tore für Nottuln: Ruhnke (5), Frye (5/3), Wottke (4), Bolle (3), Determann (3), Dietze (2), Kracht (1), Poppe (1), Lechler (1)

Tore für Recke: Meyer (7), Rahe (4), Hensel (3/2), Wessel (3), Sandmann (2), Steinforth (1), Laveneziana (1), Güttler (1), Hövelmeyer (1) 



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