Kinderhaus lange auf Augenhöhe

Von Dominik Sowada

(14.02.23) Topspiel in der Münsterlandklasse! Der Tabellenführer trifft auf seinen ersten Verfolger. Die SGH Steinfurt gegen SC Westfalia Kinderhaus II. Spannung pur über 60 Minuten. Am Ende schaffte es aber auch die Schlüter-Sieben nicht dem Primus zwei Punkte abzunehmen und verlor nach großen Kampf mit 23:21 (9:8). Bei noch zehn verbleibenden Spielen hat die SGH bereits sieben Punkte Vorsprung auf die Westfalia und bleibt nach wie vor ungeschlagen.

"Im Hinspiel waren es 30 gute Minuten von uns. Im Rückspiel waren es dann wenigstens 50 aber auch eine kleine Schwächephase darfst du dir gegen diesen Gegner leider nicht erlauben", fasste Westfalia-Coach Sven Schlüter zusammen. "Trotzdem ein großes Lob und fetten Respekt an meine Jungs, die auch nach den schwachen zehn Minuten nicht aufgegeben haben und sich zurück in Schlagdistanz gebracht haben." Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit vielen Führungswechseln traf Patrick Holtmann auf Westfalia-Seite kurz vor dem Pausentee zum 9:8-Pausenstand.

Auszeit zeigt Wirkung

"Wir haben uns Anfang der zweiten Halbzeit selber geschlagen. Da haben wir den Zugriff nicht mehr gefunden und haben etwas gebraucht, um in Tritt zu kommen", sah der Westfalia-Coach den Beginn der zweiten Hälfte als Knackpunkt der Partie. Die SGH hingegen kam sehr gut aus der Kabine und legte direkt einen 5:1-Lauf aufs Parkett. 14:9 nach knapp 37 Minuten, das hatten sich die Münsteraner anders vorgestellt. Doch Steinfurt legte sogar noch einmal nach und Schlüter legte beim Stand von 19:13 (45.) die Grüne Karte. 

Und seine Jungs kamen super aus dem Time-Out und verkürzten Tor um Tor. Sechs Minuten vor Schluss netzte SC-Führungsspieler Raphael Groß zum 22:20. "Das lief dann teils echt bitter. Wir hätten das Ding drehen können, scheitern aber zu häufig am starken Steinfurt-Schnapper. Geht das Spiel zehn Minuten länger kippt das Ganze vielleicht zu unseren Gunsten", war Schlüter trotzdem sehr stolz auf seine Mannschaft. So muss der Tabellenzweite sich am Ende mit 23:21 geschlagen geben.

"Wir haben viel Moral bewiesen und sind natürlich enttäuscht, dass es nicht gereicht hat. Eine Zwei-Tore-Niederlage in Steinfurt ist bitter. Trotzdem wirft uns das nicht aus der Bahn", weiß Schlüter um die gute Leistung seiner Mannschaft in dieser Saison.

Tore für Steinfurt: Lange (6), Roell (4), Cordes, Amine, Bordewick, Vinhage (alle 3), Linnenbaum (1)

Tore für Kinderhaus: Josten (9/7), Witt (3), Groß, Kobbe, Koenen (alle 2), Hesse, Holtmann, Schwarte (alle 1)