Den Flow mitgenommen

Von Dominik Sowada

(14.03.23) Zweiter Sieg in Folge für die Eintracht aus Mettingen und wieder gegen ein Team aus dem oberen Drittel der Tabelle. Nach dem 30:25-Auswärtssieg beim TV Vreden II letzte Woche, legte die Nieters-Sieben gegen den TSV Ladbergen II nach und gewann mit 29:22. Das ist ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf der Münsterlandklasse und bringt die Eintracht wieder in Schlagdistanz zum Mittelfeld der Tabelle.

"Den Flow aus dem Vreden-Spiel wollten wir unbedingt beibehalten und wieder punkten. Gerade zu Beginn haben wir Ladbergen überrascht und den Grundstein für die zwei Punkte gelegt", war Holger Nieters sehr glücklich über das Auftreten seiner Mannschaft. Thomas Stermann traf nach zehn Minuten bereits zum 7:0 für die Eintracht. Gäste-Trainer Thorsten Stork hatte beim Stand von 4:0 bereits das erste Time-Out genommen. "Das war Kollektiv-Versagen. Keine Körpersprache, keine Stimmung, keine Einstellung zum Spiel. Nach 15 Minuten wurde es dann ein normales Münsterlandklasse-Duell." Zur Pause ging es mit einem Fünf-Tore-Vorsprung für die Eintracht in die Kabine: 14:9. 

Umstellungen brachten keinen Erfolg

Ladbergen kam besser aus der Halbzeit und hatte beim Stand von 16:12 gleich zweimal die Möglichkeit vom Strich zu verkürzen, doch weder Dennis Decker noch Philipp Untiet brachten den Ball im Netz unter. So kam es dann, wie es kommen musste. Mettingen erholte sich schnell und zog auf 20:14 (44.) davon. Stork öffnete nun seine Deckungen und probierte sowohl eine Manndeckung als auch eine 4:2-Variante. Die Nieters-Sieben fand aber immer wieder die richtigen Lösungen und ließ sich nicht aus dem Flow bringen. Thomas Stermann machte dann vom Punkt den Deckel drauf und traf vier Minuten vor Schluss zum 26:20. Ladbergens Untiet setzte den Schlussstrich unter die Partie und traf zum 29:22-Endstand.

"Wir haben es jetzt selbst in der Hand. Nach dem spielfreien Wochenende warten einige direkte Duelle auf uns. Wenn wir da weiter unsere Leistung bringen ist der Klassenerhalt realistisch", blickte Eintracht-Coach Nieters auf die nächsten Wochen vorraus. Ladbergens Trainer Stork war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden und blickt auch weiter nach unten. Einen Dank an die Aushilfe aus der Ersten, Joshua Schmidt wollte er trotzdem noch loswerden. "Joshua hat uns ganz schön den sprichwörtlichen Arsch gerettet. Das wäre sonst deutlicher geworden."