Es lief einfach

Von Dominik Sowada

(28.03.23) Gegensätzlicher könnte das Fazit der beiden Trainer kaum aussehen. Während bei Gremmendorf-Coach Jeremy Hamdorf und seinem Team "einfach alles lief.", hatten bei den Adlern um Spielertrainer Johannes Schrand "alle Scheiße an den Fingern." Da war dann auch schnell klar, wer im Münster-Derby als Sieger vom Platz geht. Die Hamdorf-Sieben schnuppert nach dem 32:19-Heimsieg wieder an den Nicht-Abstiegsplätzen und gewann bereits das dritte Spiel in Folge. 

Die Anfangsphase des Derbys verlief ausgeglichen. Die Führung des einen, glich der andere postwendend aus. Nach 22 Minuten traf Adler-Mitte Michi Rau in seinem vorerst letzten Spiel für die Adler zum 9:9. Strothoff und Hamdorf erzielten dann zwei schnelle Tore für die Gremmendorfer, doch Heitmann und Orlowski stellen wieder auf Remis. Doch die HSG legte noch einmal nach. Lukas Kempken und Malte Igelmann sorgten für die 13:11-Pausenführung.

Den Gameplan umgesetzt

"In der zweiten Hälfte haben wir dann Gremmendorfs-Schnapper Florian Mende zum Helden geworfen", fasste Johannes Schrand die folgende halbe Stunde zusammen. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs lief die Hamdorf-Sieben heiß und erhöhten mit einem 8:3-Lauf auf 21:14 (41.). Die Angelmodder hatten sich in einen Rausch gespielt und verteidigten hinten engagiert. Drei Minuten vor Schluss erzielte Strothoff den 32ten Treffer für seine Farben. Tim Dierks traf dann noch einmal für die Gäste zum 32:19-Endstand. 

"Endlich haben wir mal unseren Gameplan umgesetzt und das auch konsequent. Wir machen ganz wenig Fehler im Spiel und hatten auch nach Ballverlusten einen guten Rückzug. Vorne haben wir die sicheren Chancen genommen. Mende hat es mit seiner Leistung im Kasten für uns aber auch einfacher gemacht", war Jeremy-Hamdorf zufrieden. 

Tore für Gremmendorf: Hamdorf (10/2), Strothoff (5), Kempken (4), Kersting (3), Inkmann (3), Marchand, J, Igelmann, Poppe (alle 2), Marchand, S. (1)
Tore für Adler: Weltmann (5), Heitmann, Klöcker (beide 4), Rau (2/1), Knobloch, Heinemann, Dierks, Orlowski (alle 1)