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Münsterlandklasse

Adler Münsters Rick Heitmann (l.) versucht einen Mettinger Angriff zu stoppen. Foto: Greshake

"Was willst du mehr?"


Von Malte Greshake

(23.05.23) Endlich ist es geschafft. Nach 26 langen Spieltagen dürfen die Mannschaften der Münsterlandklasse in die wohlverdiente Sommerpause gehen. Bei den Spielen, die am vergangenen Wochenende stattfanden, standen keine wichtigen Entscheidungen mehr in der Schwebe. Interessant wird nur noch sein, ob sich der SC Hörstel als Vierter dazu entscheidet, in die Münsterlandliga aufzusteigen. Westfalia Kinderhaus II und Sparta Münster II sind dazu schließlich nicht berechtigt.

Münsterlandklasse, der 26. Spieltag

SW Havixbeck II - Sparta Münster II 25:20 (14:8)
Auch wenn die Sparta-Reserve einen weiteren Sieg einfuhr: Als eine Glanzleistung wollte es Christian Sterz im Nachhinein nicht bezeichnen. "Wir hatte einige Ausfälle und haben in der Konstellation auch noch nie zusammengespielt", gab der Sparta-Trainer zu bedenken. "Das hilft dem Spielfluss dann auch nicht wirklich." Gut zehn Minuten vor der Schlusssirene glichen die Havixbecker noch einmal auf 19:19 aus. Danach zog die Sterz-Sieben das Tempo allerdings an: "Und am Ende haben wir auch verdient mit dem Vorsprung gewonnen", fasste es der Coach zusammen - der dann auch noch einmal die Saison Revue passieren ließ: "Als Aufsteiger haben wir uns - vielleicht auch ein wenig überraschend - richtig gut präsentiert. Auch spielerisch haben wir uns stetig weiterentwickelt. Deswegen bin ich insgesamt sehr zufrieden. Das Jahr hat echt Spaß gemacht." Für Sterz war es gleichzeitig auch sein letztes Spiel bei der Reserve. Ab dem Sommer wird er Coach der Sparta-Ersten.

SGH Steinfurt - BSV Roxel 38:33 (18:17)
"Wir haben einen richtig guten Fight geliefert", sagte BSV-Coach Niels Grüber über das letzte Saisonspiel. In der 51. Spielminute lagen die Roxeler sogar noch mit 32:28 vorne. Die erste Saisonniederlage des Meisters lag in der Luft. Allerdings ging dem BSV dann die Luft aus. Die Steinfurter wechselten zudem nochmal ihre erste Garde eine - auch Amin Amine war nun mit von der Partie. Und in den Schlussminuten drehten die Gastgeber noch die Partie. Der Treffer von Patrick Lange zum 38:33 bedeutete den Endstand. "Unsere Kräfte waren erschöpft und wir hatten auch keine Wechselmöglichkeiten mehr", so Grüber. "Trotzdem hat es Spaß gemacht und es war eine Bombenstimmung in der Halle." Trotz des Abstiegs zeigte sich der BSV-Coach in Hinblick auf die kommende Saison angriffslustig: "Der Großteil der Mannschaft bleibt zusammen und wir werden noch Spieler aus der A-Jugend mitnehmen." Und dann wollen die Roxeler schauen, was wieder möglich ist.

Westfalia Kinderhaus II - TV Vreden II 24:31 (11:14)
"Das war natürlich nicht so wie erhofft", hielt Westfalia-Trainer Sven Schlüter nach dem letzten Saisonspiel fest. An diesem Tag war sein Team vor allem an einer schlechten Trefferquote gescheitert. "Zudem hat Vreden ja auch keine ganz schlechte Mannschaft", so Schlüter. Dass Jonas Klapdor in der 56. Spielminute den ersten Siebenmeter für Kinderhaus verwandelte, war für die Kinderhauser Abschlussschwäche irgendwie sinnbildlich. Trotzdem sollte die Niederlage die starke Saison der Westfalia-Reserve nicht schmälern. "Wenn man die letzten Spiele rausnimmt, haben wir eine überragende Saison gespielt", resümiert der scheidende Coach, der fortan die Frauenmannschaft in Kinderhaus trainiert. "Zwischendurch waren wir nah an Steinfurt dran. Rein sportlich sind wir ja auch aufgestiegen. Neben unserer  Weiterentwicklung als Team hat auch jeder Spieler individuell einen Schritt nach vorne gemacht. Davor ziehe ich meinen Hut und freue mich für die Jungs."

Adler Münster - VfLE Mettingen 45:26 (25:11)
Man sieht es schon am Endergebnis: Für die Adler lief es an diesem letzten Spieltag hervorragend. "Wir hatten die volle Kapelle da, jeder war super motiviert - und dann hat auch irgendwie alles funktioniert", frohlockte Münsters Spielertrainer Johannes Schrand. Für die Gäste war gegen die bombenfeste Adler-Abwehr wenig zu holen, vorne nutzten die Gastgeber jeden Tempogegenstoß gnadenlos aus und selbst die wildesten Kreisanspiele klappten. So kann's dann am Ende auch mal richtig deutlich ausgehen. "Das wurde dann auch noch einmal entsprechend mit einem Saisonabschluss gefeiert", berichtete Schrand. Unter anderem wurde auch noch Rick Heitmann und Leon Huffer verabschiedet. Zudem gab uns Schrand noch sein Fazit zur Saison: "Es war ein Auf und Ab. Wir hatten extrem starke Phasen, aber dann auch wieder Einbrüche, weil uns die Leute fehlen. Im Schnitt war es aber eine gute Saison. Wir wollten oben mitspielen, das haben wir geschafft und darauf können wir stolz sein."

HSG Kattenvennerich III - SC Hörstel 24:35 (10:14)
Anfangs hatten die Gäste aus Hörstel noch Probleme mit dem Harz in der HSG-Halle. Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit zog die Sieben von Dirk Ewering mit einem 6:0-Lauf davon, den Jonas Hembrock zum 19:11 abschloss. "Das war noch einmal ein schönes, schnelles Spiel", sagte Ewering. "Nach der langen Saison sind meine Jungs trotzdem langsam auf. Aber man wächst natürlich auch an seinen Aufgaben. Und was willst du mehr? Das Spiel hätte auch in die andere Richtung gehen können." Ja, und nun steht beim SC Hörstel eben nur noch die Frage im Raum, ob es hoch in die Münsterlandliga gehen soll. "Das wollen wir heute Abend entscheiden", so Ewering. "Aber ich kann dir sagen: Die Jungs sind heiß wie Frittenfett. Und auch wenn ein Aufstieg Schwierigkeiten mitbringen würde, werden wir möglicherweise die Herausforderung annehmen." Aber: Die endgültige Entschluss steht eben noch aus. 

Münsterlandklasse: Der aktuelle Spieltag



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