Münsterlandklasse - Anschwitzen, der 7. Spieltag
Die Absteiger müssen zulegen
Von Nils Uhlig
(01.11.24) Es läuft noch nicht rund! Gerade die hochgehandelten Absteiger aus der Münsterlandliga laufen eine Klasse weiter unten ihrer Form hinterher. Einzig die SG Sendehorst kann den Erwartungen gerecht werden. In Steinfurt und Hörstel schwankt die Leistung und Reckenfeld bekommt noch keinen Fuß auf den Boden.
Die Handballfreunde haben nach sechs Spieltagen die rote Laterne übernommen. Die Niederlage in Kattenvenne tat richtig weh, denn Topscorer Dennis Plagemann verletzte sich. Sollte Plagemann länger ausfallen, müssen Reckenfelds Trainer neue Lösungen erarbeiten. Björn Hartwig hatte sich die Aufgabe in der Münsterlandklasse vermutlich vor der Saison anders vogestellt.
Steinfurt und Hörstel müssen aufpassen
Am Sonntag treffen die Handballfreunde auf die SGH Steinfurt. Die hatten nach dem Abstieg einen ordentlichen Aderlass, schienen aber zuletzt in die Spur zu finden. Die Heimniederlage gegen Sparta II war da schon ein Rückschlag. Einfacher wird es aber bei den angeschlagenen Reckenfeldern sicherlich nicht. Und so muss sich die SGH weiter steigern, um nicht auch unten reinzurutschen.
Gleiches gilt für den SC Hörstel, wobei die Crew von Dirk Ewering zwei völlig unterschiedliche Gesichter zeigt. Zuhause dominiert die selbsternannt männlichste Mannschaft der Welt ihre Gegner. Auswärts läuft hingegen noch nicht viel zusammen. Gut, dass es jetzt in eigener Halle gegen Kinderhaus II zur Sache geht, denn die Müller-Sieben hat das gleiche Problem, wie der SCH.
Anschwitzen, der 6. Spieltag
SuS Neuenkirchen II - TSV Ladbergen (Samstag, 15.15 Uhr)
Die Münsterlandklasse ist die Liga der Heimteams. Zuhause sind fast alle Mannschaften eine Klasse besser als in der Fremde. Neuenkirchen II will gegen Ladbergen ebenfalls an die guten Heimleistungen anknüpfen. Doch auch der TSV zeigte zuletzt beim Heimsieg gegen Hörstel aufsteigende Form. Trainer Stork warnte aber bereits, dass einige Spieler fehlen werden.
HEIMSPIEL-Tipp: 31:28. Neuenkirchen geht zuhause nicht vom Gaspedal und siegt knapp.
SuS Stadtlohn - TV Vreden II (Samstag, 16.30 Uhr)
Nach der Niederlage gegen Schlusslicht Gremmenmodde und dem Verlust der eigenen weißen Weste will Stadtlohn Wiedergutmachung. Das sollte eigentlich auch kein Problem sein, schließlich ist Vreden II auch eins der Teams, die in dieser Saison nur ihre Heimspiele gewinnen.
HEIMSPIEL-Tipp: 35:31. Mit Wut im Bauch rennt Stadtlohn den Gästen im Derby davon.
VfL Mettingen - SG Sendenhorst (Samstag, 17.30 Uhr)
Auch Mettingen siegte bisher in beiden Heimspielen und verlor alle drei Auswärtspartien. Nun kommt allerdings der ungeschlagene Spitzenreiter in die Tüöttensporthalle. Kann die SG ihren Lauf fortsetzen? Zuletzt gewann das Team von Nadine Gionkar erstmals ohne Zittern.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:30. Die Gäste entführen die Punkte und bleiben an der Spitze.
HF Reckenfeld - SGH Steinfurt (Samstag, 18 Uhr)
Vor der Saison hätte man hier ein Topspiel erwartet, nun heißt es 14. gegen Siebter. Die Hausherren müssen dringend Punkten, damit das Selbstvertrauen nicht weiter leidet. Bei der SGH scheint nach dem Umbruch trotz der 5:7 Punkte die Stimmung vollkommen in Ordnung zu sein.
HEIMSPIEL-Tipp: 32:32. Ein gerechtes Unentschieden, das aber niemandem wirklich weiter hilft.
HSG Gremmenmodde - Sparta Münster II (Sonntag, 16.30 Uhr)
Was für eine Überraschung! Ausgerechnet bei den ungeschlagenen Stadtlohnern holte die HSG in der Vorwoche den ersten Saisonsieg und gab die rote Laterne nach Reckenfeld weiter. Um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen, müssen weitere Siege folgen. Ob das aber gegen den Tabellenzweiten klappt? Die Trzeschan-Truppe wird nach letzter Woche gewarnt sein.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:29. Sparta II behält die Oberhand und bleibt oben dran.
HSG Ascheberg/Drensteinfurt - HSG Kattenvennerich II (Sonntag, 18 Uhr)
Auch Ascheberg kann anscheindend nur zuhause gewinnen. So läuft das Team dem eigenen Anspruch unter die Top5 zu kommen aktuell noch hinterher. Kattenvennerich II zeigte gegen Reckenfeld eine deutliche Steigerung. Die Defensive steht aber noch nicht wirklich stabil und muss sich weiter steigern.
HEIMSPIEL-Tipp: 32:30. Knappes Ding für die Hausherren, wenn sie den Start in den zweiten Durchgang nicht verschlafen.
SC Hörstel - Westfalia Kinderhaus II (Sonntag, 18.30 Uhr)
Auch diese Partie sollte einen klaren Ausgang haben. Hörstel und Kinderhaus gewinnen beide ihre Heimspiele und verlieren auswärts. Die Leistungsunterschiede sind gerade bei der Westfalia gravierend und nahezu unerklärlich. Bleibt es dabei, hat die Müller-Sieben keine Chance auf Punkte.
HEIMSPIEL-Tipp: 35:28. Es bleibt wie verhext in dieser Liga. Die Heimteams gewinnen fast immer.