Sterz soll Sparta zurück ins Licht führen

Von Dominik Sowada

(06.02.23) Jetzt ging alles doch recht schnell. Kurz nach dem Rücktritt von Jörg Kriens bei der HSG Ascheberg/Drensteinfurt (wir berichteten) dreht sich das Trainerkarussell im Handballkreis weiter. Weil der aktuelle Sparta-Trainer Alexander Kramm zu seinem Heimatverein zurückkehrt, befanden sich die Verantwortlichen von Sparta Münster auf der Suche nach einem neuen Trainer für die erste Herrenmannschaft. Was läge da näher, als zuerst in den eigenen Reihen zu schauen?

Das haben sich wohl auch die Sparta-Männerwarte Max Köster und Markus Eckstein gedacht und sind fündig geworden. Christian Sterz übernimmt ab dem Sommer die erste Mannschaft der Spartaner und soll seine erfolgreiche Arbeit weiterführen. Denn Sterz ist seit dem Sommer 2022 Trainer der Männer-Reserve - und das äußerst erfolgreich. Als Aufsteiger steht die Mannschaft aktuell auf Tabellenplatz 3 der Münsterlandklasse und hält mit dem Spitzenduo aus Steinfurt und Kinderhaus Schritt. Nun soll er eine Liga höher dasselbe beweisen.

"Mir war wichtig, dass die Jungs nicht alleine gelassen werden"

"Nach meiner verletzungsbedingten mehrjährigen Handballpause hatten die Verantwortlichen mich im Sommer gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könne, die Zweite zu übernehmen. Das passte beruflich soweit alles und ich hatte auch wieder Blut geleckt", so Christian Sterz. "Die Jungs haben mir den Einstieg in das Trainergeschäft sehr einfach gemacht und dann lief es auch sportlich einigermaßen. Vor ungefähr zwei Wochen sind Max Köster und Markus Eckstein dann an mich herangetreten und hatten mal vorsichtig vorgefühlt, ob ich mir das Amt vorstellen könne. Es hat dann irgendwie alles gepasst. Ich hatte dann mit meiner Mannschaft gesprochen und viel Zustimmung erhalten." Sterz sei aber vor allem wichtig gewesen, dass die Zweite nicht einfach alleine gelassen wird. Aber auch da sei die Nachfolge-Frage in der finalen Klärung. 

"Alex ist vor ein paar Wochen an uns herangetreten und uns mitgeteilt, dass er für die nächste Saison nicht mehr zur Verfügung stehe. Wir waren darüber natürlich sehr traurig, da wir ihn schätzen. Alex selber war auch traurig, dass die Reise bei uns schon nach einem Jahr enden wird, hatte aber verschiedene, nachvollziehbare Gründe angeführt und wir wollten ihm da auch keine Steine in den Weg legen", beschrieb Köster die Gespräche. "Christian hatte uns direkt ein Konzept vorgelegt, wie wir in Zukunft die Verzahnung der Herrenmannschaften besser bewerkstelligen. Er sprüht vor Energie und Tatendrang. Zudem ist Christian ein Sparta-Urgestein. Da passte alles für unseren Weg. Wir wollen mit Christian unseren Verein wieder ans Licht führen."