Wie die Feuerwehr

Von Nils Uhlig

(13.12.22) Manchmal reicht ein guter Start! Die Handballfreunde aus Reckenfeld waren bei der HSG Ascheberg/Drensteinfurt von Beginn an hellwach und setzten sich früh ab. Ein guter Thorsten Zartner ließ das fehlen des besten HSG-Schützen Max Freye vergessen, doch bei der 31:33-Niederlage des Schlusslichts reicht das nicht, um den ersten Sieg einzufahren.

"Wir haben losgelegt, wie die Feuerwehr und wollten unbedingt die zehn Punkte haben. So sind die Jungs auch rausgegangen", freute sich Daniel Markmeyer, dass Reckenfelds Plan voll aufging. Besonders Mats Kemper hatte Bock und langte in den ersten zehn Minuten drei Mal zu. So auch zum 1:5 und 2:6 für die Handballfreunde. Nach elf Minuten traf Mattis Dömer zum 3:9 und Jörg Kriens hatte genug gesehen und griff zur grünen Karte.

Peters setzt Zweifeln ein Ende

Danach lief es für die HSG deutlich besser und Simon Nöcker verkürzte nach 20 Minuten zum 13:11. Doch Marcel Peters hatte fünf Minuten später wieder auf 12:16 erhöht und Mattis Dömer erzielte noch vor der Pause eine 14:19-Führung. Alex Kramm traf kurz darauf noch zum 15:19-Halbzeitstand.

Nach der Pause schaffte Thorsten Zartner, der einen richtig guten Tag erwischte, das 19:22, doch Reckenfeld setzte sich mit einem 3:0-Lauf wieder deutlicher ab und Peters netzte zum 19:25 nach 35 Minuten ein. Bis zum 24:31 bauten die Gäste ihre Führung 13 Minuten vor Schluss aus, doch als die HF-Bank fünf Minuten vor dem Ende beim 28:32 eine Zeitstrafe erhielt, hätte das Spiel vielleicht noch mal eng werden können. Marcel Peters übernahm in Unterzahl aber wieder die Verantwortung und beendete alle Spekulation mit dem 28:33.

"Mal schauen, wen wir nächstes Jahr ärgern können."

"Endlich Auswärtspunkte! Endlich, endlich, endlich. Das war so wichtig, dass wir diese Punkte heute geholt haben. Basis waren die ganz starken ersten zehn Minuten. Die fünf Tore Vorsprung gingen nie wirklich weg. Dass es am Ende nur zwei sind, ist unserer Unkonzentriertheit geschuldet. Aber wir sind einfach nur froh über die zwei Punkte und schauen mal, wen wir nächstes Jahr so ärgern können", ist HF-Coach Markmeyer zufrieden mit dem ersten Halbjahr in der Münsterlandliga.

Tore für Ascheberg: Thorsten Zartner (11/4), Alexander Kramm (5), Simon Nöcker (4), Julius Kurzhals (3), Denedikt Kramer (3), Henning Kurzhals (2), Lukas Reining (2), Pius Risthaus (1),
Tore für Reckenfeld: Marcel Peters (9/4), Moritz König (6), Mats Kemper (6), Jan Malte Minnerup (6), Mattis Dömer (5), Maik Ruck (1).