Zwei Welten treffen aufeinander

Von Nils Uhlig

(13.12.22) 3:2:1 gegen 6:0 - die Systeme waren grundverschieden, der ertrag war am Ende der Gleiche. Im Spiel zwischen Spitzenreiter SGH Ibbenbüren und dem wiedererstarkten ASV Senden II prallten zwei Welten aufeinander. Nach 60 spannenden Minuten trennten sich die Teams aber schiedlich, friedlich 24:24-Unentschieden und waren zufrieden.

"Senden hat das sehr gut gemacht, die standen uns immer auf den Füßen", lobte SGH-Coach Dennis Lampe die Sendener Defensive. Die Hausherren starteten angetrieben von Jan Dölemeyer, der die Ibbenbürener Tore drei bis fünf erzielte, besser in die Partie. 5:2 zeigte die Anzeigetafel nach elf Minuten. Danach kamen die Gäste besser zurecht und Lennart Bontrup erzielte den 5:5-Ausgleich.

Hernzel mit dem Schlusspfiff

Ein 3:0-Lauf auf der anderen Seite brachte dann aber erneut die Hausherren mit drei Toren in Führung. Till Dorn erzielte nach 21 Minuten das 8:5 für seine Farben. Nach dem 10:7 von Julian Basenau schafften die Hausherren aber in den verbleibenden fünf Minuten der ersten Halbzeit keinen Treffer mehr und Senden verkürzte durch zwei Tore von Lennart Bontrup zum 10:9-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff glich der ASV schnell zum 10:10 aus und das Spiel blieb nun super eng. Erst in Minute 53 schaffte Till Dorn mit zwei Toren eine 21:19-Führung der Gastgeber. Doch die war keine zwei Minuten später wieder egalisiert. So ging es in eine extrem spannende Schlussphase, in der Basenau zwei Minuten vor Schluss die 24:23-Führung der SGH besorgte. Doch einen Schuss hatte Shooter Matthias Hernzel noch im Köcher und er traf kurz vor Abpfiff zum erneuten Ausgleich.

"Jeder hat sich mit Herzblut ins Spiel eingebracht."

"Wir haben es heute 60 Minuten nicht geschafft unser Spiel zu machen und hatten zu wenig Bewegung ohne Ball im Angriff. Ich glaube das Unentschieden geht in Ordnung. Über Weihnachten auf Platz 1 zu stehen ist schön. Vielleicht können wir uns jetzt mit anderen Sachen, als dem Abstieg beschäftigen. Wir sind eine richtige Mannschaft und es waren nie weniger als zwölf Leute beim Training", freut sich Dennis Lampe über das sehr gute erste Halbjahr.

"Das war ein richtig geiles Spiel, sehr intensiv und jeder hat sich mit Herzblut ins Spiel eingebracht. Für uns war es defenitiv ein gewonnener Punkt. Es hat sich gezeigt, dass jetzt auch langsam die jüngeren Spieler Verantwortung übernehmen und sich durchbeißen", war Sendens Alex Seitz gut zufrieden mit dem Punkt.

Tore für Ibbenbüren: Till Dorn (7/2), Manuel Hunsche (5), Jan Dölemeyer (4/1), Niklas Rethmann (3), Julian Basenau (3), Janick Bange (1), Lucas Heinze (1).
Tore für Senden: Matthias Hernzel (6), Gero Liemann (4), Tobias-Paul Liebrand (4), Per Grünert (4/2), Lennart Bontrup (3), Frederic-Marcel Luft (2), Joo Lennart Klose (1).