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Preußen/Borussia schlürft in der Pause Zaubertrank 


Von Jakob Hehn

(14.01.23) Hat Miraculix etwa sein umworbenes Geheimrezept für den Zaubertrank an Dominik Sowada, Trainer der HSG Preußen/Borussia Münster,weitergegeben? Ich zumindest glaube das so lange, bis mir Sowada das Gegenteil bewiesen hat. Nach der Pause spielte seine Mannschaft im Stadtderby bei Sparta Münster wie verzaubert. Nach einem 11:13-Rückstand zur Halbzeit drehte Sowadas Mannschaft komplett auf und siegte am Ende mit 27:21. "Ich habe den Jungs gesagt: Wir müssen einfach unser Spiel durchziehen, dann kann es hier nur einen Sieger geben", sagte der HSG-Coach nach dem Match. Naja, wer's glaubt.

In Halbzeit eins sah es früh so aus, als würde Sparta wegziehen. Nach acht Minuten stand es 4:1. Vor allem die schnellen Konter über Joshua Grumbach machten der Verteidigung der HSG zu schaffen. Die Gäste ließen sich aber nicht verunsichern. Nicht einmal von den drei Zwei-Minuten-Strafen. "Wir haben Konzepte für unser Überzahlspiel, nur fehlte uns heute oft das Timing in dieser Phase", berichtete Spartas Kapitän und Torwart Valentin Boeswald. Die Gastgeber zogen so nicht weg und mussten sich nach den mehreren Überzahlphasen mit einem 8:6 nach einer Viertelstunde zufrieden geben. 

Ein Grund dafür, dass Preußen/Borussia dranblieb, war Tilman Höhn. Wenn er am Kreis an den Ball kam, traf er zuverlässig. Zwischenzeitlich setzte sich Sparta mit 12:8 ab. Seine beiden Siebenmeter warf Alexander Barth auch eiskalt ins Netz. Den Dritten parierte aber der Keeper der HSG, Jan Wegeng. Die Gäste kämpften sich zurück und verkürzten den Abstand vor der Pause noch auf zwei Tore. 13:11 führte Sparta nach dem ersten Spielabschnitt.

Anderes Bild in Halbzeit zwei

Also was Dominik Swada den Jungs in der Halbzeit gegeben hat, bleibt sein Geheimnis. Auf einmal spielten seine Jungs nämlich danach wie ausgewechselt. Nach 38 Minuten hatte die HSG nicht nur den Ausgleich erzielt, sondern erstmals geführt. Erst hämmerte Nick Strothmann den Ball aus der Distanz in den Knick und vollendete wenig später einen perfekt ausgespielten Konter zum 14:13. Wahnsinn! Sparta fand nach der Pause überhaupt nicht zu sich. Da half auch die Auszeit von Sparta nicht. Barth vergab wiederholt aus sieben Metern, Wegeng im Tor von Preußen/Borussia hielt fast jeden Abschluss und seine Vordermänner fingen an zu zaubern. Per Heber stellte Linnenberg auf 21:15 für die Gäste. 

"Wir haben unsere Verteidigung nicht geschlossen bekommen. Wir wussten, dass Preußen/Borussia nur aus dem Rückraum werfen wird, aber wir haben das nicht in den Griff bekommen", erklärte Boeswald. Zwischenzeitlich verkürzte sein Team zwar noch auf 25:21, jedoch kam das Aufbäumen deutlich zu spät. Am Ende gewann die HSG dann mit 27:21. "Wieland Höft hat dann sogar noch getroffen, das gibt jetzt erstmal 'ne Kiste Bier", verrät Sowada noch. Na dann, Prost!

Sparta Münster - HSG Preußen/Borussia 21:27 (13:11)
Tore Sparta: Grumbach (3), Müller (3), Davids (3), Barth (2/2), Haverkamp (3), Brown (3), Gruetters (2),Wiemeler (1)
Tore Preußen/Borussia: Markus (2), Brueggemann (3), Höhn (6), Linnenberg (3), Lau (4/3), Storthmann (5), Dahlhaus (1)



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