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Münsterlandliga - Anschwitzen

Das Hinspiel gegen Senden II gewannen Nikla Müller und Sparta Münster. Foto: Teipel.

Wach aus der Kabine kommen


Von Nils Uhlig

(03.02.23) In vier der letzten fünf Spiele gab es eine Halbzeitführung - die Punkte blieben aus. Die Negativserie von Sparta Münster ist also schnell erklärt. Nikla Müller glaubt, dass so eine Phase ganz normal ist und sein Team da schnell wieder rausfinden kann. Ob es bereits dieses Wochenende in Senden klappt nach fünf Niederlagen wieder zu punkten?

"Wir sind immer gut gestartet und haben den Start in die zweite Hälfte verschlafen", weiß auch der Student woran es derzeit bei den Spartanern hapert. Gegen Telgte zum Beispiel führten die Münsteraner 14:13 und verloren am Ende 26:33. Gegen Preußen/Borussia wurde aus einem 13:11 eine 21:27-Niederlage. "Wir spielen dann einfach nicht mehr den Handball, den wir spielen können", weiß Müller auch nicht so recht woran die Schwächephasen liegen. Er glaubt aber, dass es einfach eine Phase ist, wie sie eben die meisten Mannschaften irgendwann in einer Saison einmal durchlaufen. So soll diese nach Möglichkeit auch bald wieder vorbei sein. "Daran müssen wir auf jeden Fall arbeiten", will auch der 24-Jährige keinesfalls tief in den Abstiegsstrudel gezogen werden.

Müller sorgt für trockene Hände

Am kommenden Wochenende geht es für Sparta Münster zur Verbandsliga-Reserve nach Senden. Die Seitz-Sieben hat nach verpatztem Saisostart inzwischen sogar die Chance noch ganz oben anzugreifen. "Die Jungs waren ganz gut", erinnert sich Müller an das Hinspiel zurück. Das gewann Sparta am zweiten Spieltag mit 24:21 und so darf es wohl aus Sicht unseres Anschwitzers gerne wieder werden. "Wegen des Heimvorteils wird es aber ein schwieriges Spiel", spielt es in den Köpfen eben doch zumindest unterbewusst eine Rolle, wo gespielt wird. Zudem verfüge der ASV verständlicherweise aktuell über viel Selbstvertrauen. Was eine Siegesserie eben so mit sich bringt und fünf Niederlagen eben nicht. "Für Senden wird es aber sicher auch kein leichtes Spiel", will Müller mit seinen Teamkollegen an diesem Wochenende endlich wieder auf die Erfolgsspur wechseln.

Der Teamgedanke ist ihm sowieso wichtig. "Der Einzelne gewinnt kein Spiel", ist Müller Mannschaftssportler durch und durch. Für seine Kollegen hält er Handtücher bereit, das ist sein Job bei Sparta. Muss der Ball gesäubert, oder die Hände getrocknet werden, ist "Ronny" zur Stelle. Das ist besonders bei Spielen ohne Harz gefragt, wenn die schwitzigen Hände nicht mit Kleber überdeckt werden können. In Senden steht der Pott und es darf beherzt zugegriffen werden. So kann sich der 24-Jährige noch mehr aufs Spiel konzentrieren und seinem Team helfen endlich die Negativserie zu beenden.


Anschwitzen, der 15. Spieltag

HF Reckenfeld - HSG Preußen/Borussia (Samstag, 17 Uhr)
Die Heimpunkter aus Reckenfeld sind wieder auf der Jagd! Noch immer ist der Aufsteiger ungeschlagen in eigener Halle und geht so mit viel Selbstvertrauen in das Match gegen die Preußen. Mit einem Sieg würden die Handballfreunde nach Minuspunkten mit der HSG gleichziehen. Außer gegen die ebenfalls kriselnden Spartaner hat die Sowada-Sieben in letzter Zeit wenig Erfolge vorzuweisen. Der HSG-Trainer wünscht sich vermutlich endlich mal wieder eine so souveräne Vorstellung wie beim 37:28-Hinspielerfolg.
Müller-Tipp: 23:26. "Das könnte spannend werden, aber ich sehe den Vorteil bei Preußen", tippt der Student auf die Gäste.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Reckenfeld bleibt zuhause ungeschlagen, auch die Preußen stürzen die Handballfreunde nicht.

SGH Ibbenbüren II - HSG Kattenvenne/Lengerich II (Samstag, 17.30 Uhr)
Der Spitzenreiter gegen das Team der Stunde! Ibbenbüren kam nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Everswinkel eine Woche später unverhofft wieder an den Platz an der Sonne. Da fühlt sich das Team um Till Dorn auch wohl und will sich weiter genüsslich sonnen. Doch da haben die Gäste was gegen, denn die HSG-Reserve spielt aktuell extrem erfolgreich. Mit fünf Siegen in Folge schwimmt das Team auf einer Erfolgswelle. Dabei wurde auch vor Topteams nicht halt gemacht. Warum also vor der SGH?
Müller-Tipp: 32:27. "Ibbenbüren spielt als Tabellenführer zuhause und wird das relativ deutlich gewinnen", sagt Müller einen Heimerfolg der SGH voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:28. Wenn es läuft, dann läuft's. Der Lauf der HSG geht weiter und Ibbenbüren muss in eine Niederlage einwilligen.

Friesen Telgte - SC Nordwalde (Samstag, 18 Uhr)
Beide Teams schwächelten zuletzt. Spitzenteam Telgte holte nur einen Punkt aus zwei Spielen in diesem Jahr. Der SCN brauchte dafür sogar die letzten vier Spiele. Wiedergutmachung steht also auf beiden Seiten auf dem Plan, vor allem, da es auch spielerisch nicht mehr so gut läuft, wie zu Beginn der Saison. Die Friesen wollen dabei den Anschluss an die Top2 halten, um den Sprung in die Landesliga nicht aus den Augen zu verlieren. Nordwalde hingegen muss wieder punkten, um in der Tabelle nicht abzurutschen und doch noch in den Abstiegskampf gezogen zu werden.
Müller-Tipp: 25:23. "Das wird glaube ich sehr knapp", setzt Müller in der Partie auf die Defensivreihen.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:30. Ein Spiel, in dem es beide Teams unbedingt besser machen wollen als zuletzt. Wenn das beiden gelingt, erwartet uns ein Spiel auf gutem Niveau mit vielen Toren.

HSG Ascheberg/Drensteinfurt - Eintracht Hiltrup (Samstag, 18.30 Uhr)
Das Schlusslicht aus Ascheberg musste zuletzt auf Alex Kramm verzichten und brach nach der Pause gegen Sendenhorst ein. Dieses Mal dürfte der Routinier wieder an Bord sein. Sein Trainerjob bei Sparta kollidiert nicht. Allerdings wird Jörg Kriens nicht mehr auf der Bank Platz nehmen, da er unter der Woche seinen Rücktritt bekannt gab. Das wird es für die Gäste Hiltrup nicht einfacher machen. Denn die Eintracht tut sich oft schwer Tore zu erzielen, ohne Harz noch viel mehr. Mit Kramm steht die HSG-Abwehr deutlich stabiler und dürfte eine harte Nuss für die Stork-Sieben werden.
Müller-Tipp: 24:23. "Ascheberg wird sich knapp die Punkte holen", ist sich Müller sicher, dass das Schlusslicht gewinnt.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:25. Ganz knapp geht dieses Duell an Hiltrup, die damit einen Schritt Richtung Mittelfeld machen können.

ASV Senden II - Sparta Münster (Sonntag, 16 Uhr)
Die ASV-Reserve ist einfach nicht mehr zu schlagen. Seit fünf Spielen gab es keine Niederlage mehr und die Seitz-Sieben greift nach dem verpatzten Saisonstart plötzlich die Spitzengruppe an. Das Zusammenspiel funktioniert inzwischen viel besser, als noch bei der 21:24-Hinspielniederlage. Bei Sparta hingegen läuft aktuell nicht viel zusammen. Fünf Niederlagen in Folge ließen die Kramm-Sieben in der Tabelle abstürzen. Der rettende Anker wird dringlichst gebraucht, doch Senden gleicht aktuell einem Schnellboot und ist schwer zu stoppen. Es gibt also leichtere Aufgaben, um den Abwärtstrend aufzuhalten.
Müller-Tipp: 27:28. "Ich glaube, dass wir durchaus gewinnen können, auch wenn es ein knappes Spiel wird", hofft der 24-Jährige endlich wieder zwei Punkte bejubeln zu können.
HEIMSPIEL-Tipp: 31:26. Sendens Weg geht weiter nach oben, Spartas weiter nach unten.

TV Emsdetten III - DjK Everswinkel (Sonntag, 18 Uhr)
Letzte Woche bekam Lennart Dörtelmann gar keine Mannschaft zusammen und die Punkte gegen Ibbenbüren II wurden abgeschenkt. Diese Woche kommt der nächste Brocken, aber der Vorletzte braucht Punkte. Im Wissen, dass die eigene Zweite vermutlich in der Landesliga nicht mehr zu retten ist und den Platz in der Münsterlandliga einnimmt, wäre es aber auch nicht verwunderlich, wenn die Motivation etwas nachlassen würde. Dass ist bei Everswinkel nicht zu erwarten. Die Schwartz-Sieben will den Wiederaufstieg realisieren und ist auf einem guten Weg das auch zu schaffen.
Müller-Tipp: 22:30. "Tabellarisch eine eindeutige Geschichte und so wird es auch einen deutlichen Sieg für Everswinkel geben", sagt Müller.
HEIMSPIEL-Tipp: 22:32. Everswinkel ist individuell deutlich besser besetzt, als Emsdetten. Zudem ist der Kader des TVE zu schmal besetzt, um 60 Minuten Gegenwehr zu leisten.

SW Havixbeck - SG Sendenhorst (Sonntag, 18 Uhr)
Die Habichte sind wieder da. Mit 3:1-Punkten im neuen Jahr setzte der Drittletzte ein Lebenszeichen. Die Chance auf den Klassenerhalt ist noch immer vorhanden. Besonders dann, wenn Kattenvenne/Lengerich aus der Landesliga absteigt. Dann müsste man ein Team weniger hinter sich lassen. Die SG Sendenhorst ist ebenfalls noch längst nicht gesichert, hat aber individuell eigentlich andere Möglichkeiten. Wenn denn alle Spieler da sind. Da das selten der Fall ist und somit auch die Eingespieltheit leidet, muss die SG weiter um den Klassenverbleib bangen.
Müller-Tipp: 25:22. "Havixbeck hat eine unangenehme Abwehr und Heimvorteil", setzt der Student abschließend auf die Habichte.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Havixbecks Lauf geht weiter. So langsam kommen die Männer von Florian Schulte in Fahrt.

 



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