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Münsterlandliga - Anschwitzen

Sebastian Seitz und der TV Friesen Telgte peilen den nächsten Sieg an. Foto: Teipel

Ene, mene, meck!


Von Nils Uhlig

(11.02.23) Du bleibst drin und du bist weg! So langsam biegt auch die Saison der Münsterlandliga Richtung Zielgerade ein. Wer schafft also den Klassenerhalt und wer muss für die Münsterlandklasse planen? Und wie viele Absteiger gibt es überhaupt? Alles Fragen, die wir uns heute im Anschwitzen mal genauer anschauen.

Zur Abstiegsregelung: Die Münsterlandliga soll auch in der kommenden Saison bei einer Größe von 14 Mannschaften bleiben. Vier Absteiger aus der Landesliga hießen vier Absteiger aus der Münsterlandliga. Doch Vorsicht! Aktuell sieht es nach einer Relegation der Fünftletzten aus, trifft es da ebenfalls einen Vertreter der in Münster eingruppiert wird, wären wir bereits bei fünf Absteigern. Und dann ist da ja auch noch die Warendorfer SU aus der Landesliga 2. Die würde ja ebenfalls im Münsterland eingruppiert werden. Und schon sind wir bei sechs Absteigern! Zumindest, wenn alle diese Fälle eintreffen.

Wer steigt ab? Wer geht hoch? Rechenspiele!

Wir gehen jetzt aber erstmal von vier Absteigern aus. Die vier letzten Teams sind im Moment die HSG Ascheberg/Drensteinfurt, TV Emsdetten III, SW Havixbeck und Eintracht Hiltrup. Sparta Münster würde den ersten Nichtabstiegsplatz belegen, ist aber punktgleich mit Hiltrup. Drei weitere Teams haben grade mal einen Sieg mehr auf dem Konto. Was aber auch zu beachten ist, dass Emsdetten III und die HSG Kattenvenne/Lengerich II auf Grund ihrer Landesliga-Teams vermutlich sowieso absteigen. Das heißt, bei vier Absteigern wäre Hiltrup aktuell auch gerettet. Aber wie gesagt, es kann bis zu sechs Teams treffen, also ist weiter punkten angesagt.

Oben ist das ganze leichter. Zwei Teams steigen so oder so auf. Spitzenreiter SGH Ibbenbüren muss hoffen, dass die eigene Erste nicht absteigt und den Platz in der Landesliga belegt, ansonsten sind Everswinkel, Telgte und inzwischen auch Senden II im Aufstiegsrennen mit dabei. Mit dem erneut vermehrten Abstieg der Landesliga in der kommenden Saison tut man sich mit einer Versetzung eventuell aber auch keinen Gefallen. Gut, dass das ganze Durcheinander resultierend aus den Corona-Saisons und der Neustrukturierung nach der kommenden Saison vorbei ist und wir wieder weniger rechnen und mehr über Handball philosophieren können - hoffentlich.


Anschwitzen, der 16. Spieltag

Eintracht Hiltrup - SW Havixbeck (Samstag, 17 Uhr)
Hiltrup hat nach dem Sieg in Ascheberg etwas Luft geschnappt im Abstiegskampf. Es müssen aber weitere Punkte her, um nicht nach unten durchgereicht zu werden. Grade gegen einen weiteren direkten Konkurrenten, wie die Havixbecker ist ein Sieg Pflicht. Die Habichte haben nach gutem Start in 2023 zuletzt zumindest punktetechnisch etwas nachgelassen. Auch die Schulte-Sieben braucht dringend Punkte, um weiter Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:28. Hiltrup lässt nach einem guten in dieser Saison zu oft ein schlechtes Spiel folgen. Deswegen gewinnen die Schwarzweißen.

SC Nordwalde - HSG Preußen/Borussia (Samstag, 18 Uhr)
Einer muss den Abwärtstrend stoppen! Der SC Nordwalde ist in einem Negativ-Lauf. Vier der letzten fünf Spiele wurden teils deutlich verloren. Die Unbekümmertheit der Hinrunde scheint abhanden gekommen zu sein, auch weil zuletzt einige Akteure fehlten. Auch den Preußen fehlt es an Leichtigkeit und Trainer Sowada hat sein Team bereits im Abstiegskampf angemeldet. Zwar steht die HSG auf Platz 5, doch zum 11. Hiltrup sind es nur vier Punkte. Es ist also Feuer drin!
HEIMSPIEL-Tipp: 28:28. Ein Unentschieden, dass keinem so richtig hilft, aber den absoluten Notstand noch etwas aufschiebt.

HF Reckenfeld - SGH Ibbenbüren II (Samstag, 18 Uhr)
Was machen eigentlich diese Handballfreunde? Mit 14:14-Punkten steht der Aufsteiger inzwischen genau in der Mitte der Tabelle und stellt sich an noch weiter nach oben zu wandern. Zuhause sind die Grevener ohnehin nicht zu bezwingen. Da gab es noch keine Niederlage. Auch wenn jetzt Tabellenführer Ibbenbüren kommt, muss Reckenfeld nicht bange sein. Die SGH hingegen braucht einen Sieg, um weiter den Platz an der Sonne zu verteidigen.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Auch der Spitzenreiter schafft es nicht die Reckenfelder Festung zu erklimmen.

HSG Kattenvenne/Lengerich II - ASV Senden II (Samstag, 18 Uhr)
Der Spitzenreiter war dann doch eine Nummer zu groß, doch die Tendenz der HSG zeigt eindeutig nach oben. Fünf Siege in Folge gabs nämlich und auch gegen Ibbenbüren sah es lange so aus, als könne Kattenvenne/Lengerich die Serie aufrechterhalten. Mit Senden kommt aber ebenso ein Team, dass mit einigen Erfolgen auf sich aufmerksam gemacht hat und inzwischen auf Platz 4 gelandet ist. Mit dem Abstieg wird die Verbandsliga-Reserve wohl zumindest nix mehr zu tun bekommen.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:30. Ein enger Fight, aber Senden setzt sich am Ende knapp durch.

SG Sendenhorst - Friesen Telgte (Samstag, 19.15 Uhr)
So langsam findet sich die SG und das bedeutet gleichzeitig, dass es in der Tabelle nach oben geht. Mit 15:11-Punkten sieht das Ganze inzwischen ordentlich aus, gesichert ist die Landau-Sieben aber noch lange nicht. Mit Telgte kommt zudem ein Gegner, der das zuletzt mäßige Rückzugsverhalten bestrafen wird. Die Friesen lauern auf Rang zwei noch auf den Aufstieg in die Landesliga, vielleicht reicht ja aber auch Platz 3, wenn die erste Herren der SGH Ibbenbüren absteigt.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:32. Telgtes Ball fliegt zu schnell für die Sendenhorster Routiniers, deswegen gewinnen die Telgter souverän, auch wenn Sendenhorst am Ende verkürzen kann.

HSG Ascheberg/Drensteinfurt - TV Emsdetten III (Sonntag, 18 Uhr)
Wo kommen die denn plötzlich alle her? Das wird sich auch Ex-Trainer Jörg Kriens gedacht haben. Kaum trat der Übungsleiter zurück, standen 16 Spieler auf dem Spielberichtsbogen. Für einen Sieg gegen Hiltrup reichte es trotzdem knapp nicht. Der Klassenerhalt ist für die HSG ohnehin nicht mehr realistisch, aber ärgern wollen sie noch. Den TVE III zu ärgern, wäre aber auch vergebene Mühe. Die gebeutelte Drittvertretung muss gucken überhaupt Woche für Woche genügend Akteure zu finden. Der Klassenerhalt wäre auch nur noch mit einer Siegesserie machbar, wenn da nicht noch die eigene Zweite wäre, die aus der Landesliga absteigen wird und die Dritte zwangsläufig in die Münsterlandklasse schickt.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:22. Ohne Kleber ist die HSG in diesem Spiel zum ersten Mal in dieser Saison auf Grund des breiteren Kaders favorisiert. Ob sie damit umgehen können?

Sparta Münster - DJK Everswinkel (Sonntag, 18 Uhr)
Sechs Niederlagen in Folge! Da kann man schon von einer ausgewachsenen Krise sprechen. Auch wenn Sparta zur Pause meist noch in Front lag, am Ende standen sie zuletzt immer ohne Punkte da. Und es wird nicht leichter, denn Topteam Everswinkel steht auf dem Spielplan. Mut dürfte aber das Hinspiel geben, dass Münster beim 25:25 absolut ausgeglichen gestaltete. Eine ähnlich starke Leistung wird aber mindestens vonnöten sein, um das Spitzenteam zu bezwingen. Bei der Schwartz-Sieben hat man einzig das Gefühl, dass sie sich selber schlagen können, wenn sie mit dem Kopf nicht auf der Höhe sind.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:32. Die Gäste wollen oben dranbleiben und einen möglichen Ausrutscher von Ibbenbüren II nutzen.

 



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