Senden ackert sich nach oben

Von Nils Uhlig

(13.02.23) Zwei der aktuell formstärksten Teams trafen aufeinander. Doch nur ASV Senden II hielt das unausgesprochene Versprechen einer Toppartie in der Münsterlandliga. Die HSG Kattenvenne/Lengerich konnte dem Vierten zu keiner Zeit das Wasser reichen. Da wusste selbst der sonst kritische ASV-Coach Alex Seitz kaum, was er bemängeln sollte.

"Heute wird es schwer, das Haar in der Suppe zu finden", strahlte ein überaus zufriedener Alex Seitz. Seine Mannschaft ließ nämlich von Beginn an keinen Zweifel am erfolgreichen Ausgang des Spiels gegen die zuletzt überzeugende HSG Kattenvenne/Lengerich. Bereits nach fünf Minuten netzte Matthias Hernzel zum 0:5 für die Gäste.

Zwar kamen die formstarken Hausherren durch den gut aufspielenden Florenz Krumme zum 8:11. doch näher kamen die Fusionierten nicht. Senden II performte nämlich wie aus einem Guss und war vor allem im Angriff nicht zu stoppen. So traf Felix Fischer per Doppelpack zum 12:19. Krumme konnte mit dem Pausenpfiff immerhin noch zum 13:19 abschwächen.

Nach der Pause machte Senden mit dem 15:23 von Routinier Henrik Kuhlmann schnell klar, dass sie ihre inzwischen gute Tabellenposition weiter festigen und das Spitzentrio angreifen wollen. Bis auf 29:34 kamen die Hausherren durch Krumme sechs Minuten vor Schluss heran, doch Kuhlmann und zweimal Benedikt Otte verhinderten, dass es auch nur Ansatzweise eng wurde.

"Das Spiel war angepfiffen und schon weg. Wir kamen zu keinem Zeitpunkt als Sieger in Frage. Es wurde jeder Fehler eiskalt bestraft. So könnten wir jetzt noch spielen und es wären noch immer sechs bis neun Tore Unterschied. Aber gegen Senden werden noch ganz andere Teams verlieren", hatte Gerrit Haverkamp Lob für die Gäste parat.

"Das 5:0 war natürlich ein Traumstart und hat das Publikum direkt ruhig gestellt. Wir wussten, dass Kattenvenne 60 Minuten Tempo geht, aber im Spiel gegen eine formierte Deckung Probleme bekommt. Mit dem kleinen Kader heute, bin ich auch mit der Deckung zufrieden. Besonders Felix Fischer hat auf der rechten Seite geackert bis zum Umfallen", sagte ein zufriedener Alex Seitz, der zudem die tadellose Leistung des Gespanns Krandick/Schmaloer an der Pfeife hervorhob.

Tore für Kattenvenne: Florenz Krumme (12/4), Henrich Wieneke (5), Lukas Ahlert (5), Nils Alke (4), Raphael Krause (3), Leonard Krumme (1), Timo Fahrenhorst (1).
Tore für Senden: Gero Liemann (9), Henrik Kuhlmann (9/2), Felix Fischer (5), Benedikt Otte (5), Per Grünert (4), Lennart Bontrup (3), Matthias Hernzel (2), Fabio Camminadi (2), Moritz Röttger (1).