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Münsterlandliga - Anschwitzen

Alles im Griff! Wie im Hinspiel will Silas Langenberg gegen Hiltrup mit guter Deckung bestehen. Foto: Teipel.

Weiterentwicklung erkennbar


Von Nils Uhlig

(24.02.23) Silas Langenberg ist einer der vielen jungen Wilden bei Friesen Telgte. Der lange Rückraummann sieht, wie sich seine Mannschaft im Laufe der Saison verbessert hat und hofft, dass der zuletzt gezeigte Trend bis zum Saisonende anhält. Denn auch wenn Telgte nur von Spiel zu Spiel guckt, die Tabelle kann jeder lesen. Der mögliche Aufstieg in die Landesliga wird aber ungern thematisiert.

Da ist der junge Mann schon ganz der Trainer. Denn auch Sebastian Seitz will sein junges Team nicht unter Druck setzen. Ein Aufstieg sei nicht das Ziel, wenn es dann doch so kommen sollte, wehrt man sich bei den Friesen aber sicher nicht. "Wir wollen in den kommenden Spielen verlustpunktfrei bleiben und das sollte uns den Vorsprung in der Tabelle gegenüber sich stark entwickelnden Sendenern sichern", hofft Langenberg auf eine Siegesserie. Drei Punkte hat sein Team, dass aktuell auf Platz drei steht Vorsprung auf die ASV-Reserve. Warum das relevant ist? Bei zwei Aufsteigern und des möglichen Abstiegs der SGH Ibbenbüren in die Landesliga, könnte Platz drei ausreichen, um hochzuwandern.

Über den Aufstieg reden wir nicht

Dazu muss aber erstmal ein Stein nach dem anderen aus dem Weg geräumt werden. Und der nächste hat es schon in sich. Denn Eintracht Hiltrup scheint sich unter Trainer Michael Stork immer mehr zu finden und fing zuletzt an zu punkten. Der Klassenerhalt ist in Sichtweite und das Konto weitere Kräfte freisetzen. "Besonders zu Beginn des Hinspiels hatten wir Probleme mit Hiltrup", erinnert sich der Telgter zurück. Am Ende stand zwar ein sicherer 33:23-Erfolg, doch auch Langenberg ist nicht entgangen, dass Hiltrup sich zuletzt steigerte. "Die haben zuletzt gut abgeliefert. Wir müssen deren starke Deckung knacken und unsere Defensive muss selber gut stehen", hat er aber bereits das passende Rezept für den nächsten Sieg parat.

Das Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr. Nach richtig starkem Saisonstart fielen die Friesen in ein kleines Loch. Kein Wunder bei einer so jungen Truppe. Doch da zogen sich die Seitz-Jungs selber wieder raus und in Sendenhorst zeigten sie vor großer Kulisse, dass sie inzwischen auch die Nerven haben, um enge Spiele für sich zu entscheiden. "Da kann man eine Weiterentwicklung der Mannschaft erkennen", findet auch der 19-Jährige, der auf so ziemlich jeder Position einsetzbar ist. "Ab und zu vergesse ich allerdings unsere Außen", gibt er zu, dass er an seinem Auge für den Nebenmann noch arbeiten muss. Aber dafür hat er ja auch noch ein paar Jahre Zeit. Und vielleicht läuft es ja gegen Hiltrup, wie vor ein paar Wochen gegen Reckenfeld, als Langenberg in der Schlusssekunde mit einem Kraftakt doch noch einen Punkt sicherte. Mehr freuen würde er sich sicherlich, wenn es zum Sieg reicht und am Ende der Saison vielleicht sogar der Aufstieg steht. Aber darüber reden wir natürlich noch nicht.


Anschwitzen, der 17. Spieltag

Friesen Telgte - Eintracht Hiltrup (Samstag, 18 Uhr)
Die Friesen wollen ihre gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf weiter ausbauen. Im Hinspiel taten sich Langenberg und Co. lange schwer. Am Ende behielten sie aber deutlich mit zehn Toren Vorsprung die Oberhand. Ziel wird es sein die Eintracht durch Ballgewinne und schnelle Konter nicht zur Entfaltung ihrer Abwehr kommen zu lassen. Hiltrup zeigte sich in den letzten Wochen allerdings deutlich verbessert und hat mit dem Sprung auf Platz zehn den Anschluss ans breite Mittelfeld der Liga hergestellt.
Langenberg-Tipp: 28:23. "Hiltrup wird uns mit guter Deckung das Leben schwer machen, aber wenn wir konzentriert zusammen spielen, holen wir uns die zwei Punkte", ist sich Langenberg sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 31:27. Wir glauben, dass ein paar mehr Tore fallen. Ohne Harz werden die Telgter aber am Ende keine Probleme haben zu gewinnen.

SGH Ibbenbüren II -SC Nordwalde (Sonntag, 17 Uhr)
Der Spitzenreiter spielt noch immer eine ausgesprochen gute Saison. Trotz einiger Ausfälle zuletzt stimmten die Ergebnisse und das Lampe-Team darf weiter von der Meisterschaft träumen. Mit dem SCN kommt aber auch dieses Mal ein ordentlicher Brocken auf die SGH zu. Denn nach langer Leidenszeit wurde zuletzt endlich wieder ein Sieg eingefahren und das deutlich gegen Preußen/Borussia. Besonders die Rückkehr von Marten Erker dürfte für Zuversicht sorgen. An Mittelmännern fehlt es Tommy Brügge jedenfalls aktuell nun wirklich nicht.
Langenberg-Tipp: 28:24. "Ibbenbüren spielt die ganze Saison schon sehr sicher und wird auch hier gewinnen", tippt der Telgter auf den Spitzenreiter.
HEIMSPIEL-Tipp: 29:29. Nordwalde hat mit dem Sieg vom vergangenen Spieltag Selbstvertrauen getankt und holt einen Punkt.

DjK Everswinkel - HSG Kattenvenne/Lengerich II (Sonntag, 17 Uhr)
Der Zweite aus Everswinkel überzeugte zuletzt zwar nicht immer über die vollen 60 Minuten, doch für zwei Punkte reichte es trotzdem fast immer. Selbst ohne zwei, drei Leistungsträger wurde Sparta am Ende knapp bezwungen. Gegen die HSG sollte es eigentlich zum nächsten Erfolg reichen, auch wenn Kattenvenne/Lengerich nach einer Erfolgserie nur den Topteams aus Ibbenbüren und Senden unterlegen war.
Langenberg-Tipp: 26:21. "Kattenvenne hat schon viele Mannschaften überraschend geschlagen, aber dennoch wird sich Everswinkel die Punkte sichern", setzt der 19-Jährige auf einen Heimsieg der DjK.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:30. Eine torreiche Partie, bei der Everswinkel nicht mehr macht, als sie müssen.

TV Emsdetten III - Sparta Münster (Sonntag, 18 Uhr)
Die Abschiedstour vom TV Emsdetten III scheint eingeleutet. Mit inzwischen chronischem Personalmangel ist die Dörtelmann-Truppe zuletzt immer seltener konkurrenzfähig gewesen und taumelt Richtung Tabellenende. Da die eigene Zweite aber ohnehin in die Münsterlandklasse absteigt, wäre der Klassenerhalt ohnehin nicht real gewesen. Sparta hingegen hat noch Chancen, muss aber endlich die eigene Negativserie stoppen. Seit sieben Spielen gab es keine Punkte, da kommt Emsdetten grade recht.
Langenberg-Tipp: 27:31. "Das wird ein knappes Duell, aber Sparta wird sich durchsetzen", sagt der Maschinenbau-Student voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 18:26. Nach sieben Niederlagen ist Schluss. Sparta holt sich die zwei Punkte.

HSG Preußen/Borussia - SG Sendenhorst (Sonntag, 18 Uhr)
Mit positiver Stimmung will die HSG Preußen/Borussia der Ergebniskrise beikommen. Denn das einstige Top-Team stürzt immer mehr ab und steht mit 16:16-Punkten nur noch knapp vor der Abstiegszone. Mit Sendenhorst kommt aber auch keine Laufkundschaft. Denn obwohl bei der SG weiterhin Woche für Woche Spieler ausfallen, hat man sich spielerisch so langsam gefunden und zumindest die Ergebnisse stimmen, sodass die Landau-Sieben bis auf Platz fünf geklettert ist.
Langenberg-Tipp: 31:32. "Das wird ein spannendes Duell, bei dem die starken Offensiven im Mittelpunkt stehen", glaubt Langenberg, dass sich Sendenhorst knapp durchsetzt.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:30. Sendenhorst scheint sich so langsam zu finden. Je nach Kader mal mehr, mal weniger. Aber die Ergebnisse stimmten zuletzt immer öfter.

SW Havixbeck - HSG Ascheberg/Drensteinfurt (Sonntag, 18 Uhr)
Das ist eine Must-Win-Partie für die Habichte. Bei einer Niederlage werden die Schwarzweißen wohl nahezu sicher von der Landesliga bis in die Münsterlandklasse durchgereicht. Denn der drei Punkte Rückstand auf Sparta könnte durchaus auf fünf Punkte ansteigen und dann wird es richtig eng. Die HSG hingegen tritt seit dem Rücktritt von Trainer Jörg Kriens breiter auf und braucht den vollen Spielberichtsbogen und plötzlich kommen auch Punkte aufs Konto. Mit einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage Emsdettens würde man sogar erstmals die rote Laterne abgeben.
Langenberg-Tipp: 25:21. "Ein Duell auf Augenhöhe, aber Havixbeck hält das Tempo besser über die 60 Minuten", meint der Rückraummann.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:28. Ein gerechtes Unentschieden, dass Havixbeck mehr weh tut, als Ascheberg.

ASV Senden - HF Reckenfeld (Sonntag, 18 Uhr)
Der ASV hat vor die verrückteste Aufholjagd der Geschichte hinzulegen. Nach 2:8-Punkten zum Start in die Spielzeit arbeitete sich die Seitz-Sieben bis auf Rang vier hoch. 19:3-Punkte kamen seither aufs Konto und bis zu einem möglichen Aufstiegsrang sind es nur noch drei Punkte Rückstand. Für Reckenfeld hingegen geht es nur um den Klassenerhalt. Die Peters-Sieben hat aber immer zu Anfang der Hin- und Rückrunde die richtigen Brocken vor der Brust und muss dann das Feld von hinten aufräumen. In der Hinrunde funktionierte das sehr gut. Ein Überraschungserfolg täte aber sicher auch dem Selbstvertrauen gut.
Langenberg-Tipp: 30:24. "Senden ist in den letzten Spielen sehr stark aufgetreten und das wird ihnen auch den Sieg gegen Reckenfeld bringen", ist sich Langenberg sicher.
HEIMSPIEL-Tipp: 34:28. Senden revanchiert sich für die Hinspielniederlage, auch weil Reckenfelds Kader aktuell nicht breit genug ist.

 



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