Martin gewinnt das Dahlhaus-Treffen

Von Nils Uhlig

(07.03.23) 2017 standen alle drei Dahlhaus-Brüder das letzte Mal gemeinsam auf dem Handballfeld. Dieses Mal vertrat Thomas Preußen/Borussia-Trainer Dominik Sowada, der krank das Bett hütete, auf der Bank. Martin gewann mit seiner Eintracht Hiltrup gegen Christoph und die HSG. Der steuerte familienintern zumindest die meisten Tore bei. Ein schwacher Trost nach der 24:21-Niederlage seiner Preußen.

"Wir sind offensiv sehr nervös gestartet und haben in kurzer Zeit viele Bälle verloren", sah Thomas Dahlhaus, wie sein Team nach dem 4:4-Ausgleich von Lukas Günnigmann im Angriff komplett den Faden verlor. Hiltrup nutzte das und setzte sich in den folgenden fünf Minuten zum 8:4 ab. Auch Martin Dahlhaus gelang hier ein Treffer für seine Eintracht.

Preußen schaffen Anschluss, aber keinen Ausgleich

Erst nach dem 11:6 von Leon Schmidthuis kamen die Gäste besser ins Spiel. Und wie könnte es perfekter in diese Geschichte passen, als dass Christoph Dahlhaus mit einem Doppelpack zum 11:8 verkürzte. Bis zur Pause waren es dann aber doch wieder drei Tore Vorsprung für Hiltrup, die sich in den letzten Wochen deutlich verbessert zeigten.

Mit dem 17:12 von Elias Schoettke sah es nach 36 Minuten so aus, als seien die Hausherren auch im zweiten Durchgang dominant. Doch die Preußen fighteten und fanden ihren Kreisläufer Tilman Höhn, der drei Mal in Folge einnetzte. Christoph Dahlhaus schaffte sogar den 17:16-Anschluss, einzig der Ausgleich blieb der HSG verwehrt. Auch beim 20:19 von Lukas Büchsenschütz war Preußen/Borussia neun Minuten vor dem Ende in Schlagdistanz, doch Hiltrup setzte sich erneut ab und Schoettke entschied das Spiel mit dem 24:20 endgültig.

"Der Kampf war da."

"Nach der Anfangsphase haben wir doch noch mehr Ruhe reinbekommen und das Momentum auf unserer Seite gehabt. Die Mannschaft und besonders Lukas Büchsenschütz haben defensiv gut kommuniziert. Haltung, Präsenz und Körpersprache haben mir sehr gut gefallen. Der Kampf war da", zeigte sich Thomas Dahlhaus trotz der Niederlage nicht unzufrieden.

Michael Stork freute sich, dass der Positivtrend auch nach seiner Vertragsverlängerung anhält. "Wir haben nach der Pause etwas den Faden verloren. Aber wir konnten dieses Mal von der Bank gleichwertiges Personal nachlegen, was letztendlich entscheidend war. Die Abwehr bleibt unser Prunkstück, zudem hatten wir eine Top-Torhüterleistung", lobte Michael Stork Schlussmann Tobi Bäumer.

Tore für Hiltrup: Elias Schoettke (4), Christoph Dieckmann (4), Patrick Nykamp (3), Lukas Schmidt (3), Daniel Brocks (3/3), Martin Dahlhaus (2), Jonah Crone (2), Leon Schmidthuis (2), Tobias Bäumer (1).
Tore für Preußen/Borussia: Tilman Höhn (7), Lukas Günnigmann (3), Christoph Dahlhaus (3), Waldemar Lau (3), Otis Markus (2), Joschka Linnenbürger (2), Lukas Büchsenschütz (1).