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Münsterlandliga - Anschwitzen

Per Grünert hat den Aufschwung des ASV Senden II mit eingeleitet. Jetzt will er ganz nach oben. Foto: Greshake.

Der Aufschwung hat einen Namen


Von Nils Uhlig

(10.03.23) Per Grünert fehlte an den ersten Spieltagen bei Senden II. Seit er zurück war ging es deutlich sichtbar bergauf. Doch das reicht der Verbandsliga-Reserve nicht. Denn die Spieler haben den Aufstieg weiter fest im Visier. Auf Grund des Fehlstarts darf man sich dafür aber keinen Ausrutscher mehr erlauben und muss auch die Topteams bezwingen.

"Die ersten vier Spiele habe ich leider verpasst, da ich ein Praktikum in Berlin gemacht habe", erklärt der 22-jährige Student, warum er den Saisonstart verpennt hat. Ohne ihren Denker und Lenker auf der Mittelposition lief es bei Senden II nämlich zu Anfang gar nicht gut. Und das obwohl teamintern hohe Ziele formuliert wurden. Einen Tag vor dem Hinspiel gegen Sendenhorst stieß er wieder zum Team, konnte die vierte Niederlage im fünften Spiel aber auch nicht verhindern. "Da lief bei mir auch noch nicht viel zusammen, so ganz ohne Trainingspraxis mit der Mannschaft", hielt sich Grünert in Berlin zwar fit, doch das Zusammenspiel konnte so natürlich nicht einstudiert werden. Zudem sah er, dass viele Leistungsträger ihren Platz im Team noch nicht wirklich gefunden hatten.

Senden II redet nicht um den heißen Brei

Das ist jetzt anders. Der knappe Auswärtserfolg im Anschluss in Ascheberg gab Selbstvertrauen und so wurde seither nur noch ein einziges Spiel verloren. "Ich denke, ich gebe unserem Spiel auf der Mitte Struktur und Tempo", sieht er sich in einer führenden Rolle. Und dass er sich nicht vor Verantwortung scheut, zeigte er beim Unentschieden in Nordwalde in der Vorwoche. Obwohl er zuvor einen Siebenmeter an den Pfosten gesetzt hatte, ging der Spielmacher mit dem Schlusspfiff wieder wie selbstverständlich an die Linie und verwertete sicher zum Unentschieden. "Den Ausfall von Henk konnten wir eigentlich gut verkraften, aber natürlich hätte uns seine Erfahrung weitergeholfen", findet Grünert, denn Routinier Henrik Kuhlmann muss derzeit in der eigenen Ersten aushelfen und war in Nordwalde nicht dabei.

Erfrischend bei Grünert ist, dass er nicht drumherum redet. "Uns ist bewusst, wollen wir die Chance auf den Aufstieg wahren, dürfen wir uns keinen Fehltritt mehr erlauben", spricht er aus, was viele Konkurrenten lieber nicht sagen. Senden II will gerne in die Landesliga! Das Zeug dazu haben sie allemal, wenn sie komplett sind. Das haben die letzten Wochen gezeigt. Die Hypothek vom Saisonstart schwingt aber mit und deswegen zählen nur noch Siege. Gegen Sendenhorst sollte eigentlich der nächste folgen und erfolgreich Revanche fürs Hinspiel genommen werden, doch das Spiel wird auf Wunsch der Gäste vermutlich verlegt. Ob Senden nochmal die Chance bekommt ganz oben anzugreifen, wird die Saison zeigen. Mit Grünert auf der Mitte läuft es jedenfalls richtig gut!


Anschwitzen, der 19. Spieltag


Friesen Telgte - SW Havixbeck (Samstag, 18 Uhr)
Beide Teams fuhren zuletzt gegen die Kellerteams deutliche Erfolge ein. Warum Havixbeck so weit unten steht, wissen sie wohl nur selbst. Allerdings ist der Anschluss ans Mittelfeld endlich hergestellt und auch das Hinspiel gewannen die Habichte überraschend, als sie Telgte mit dem 7. Feldspieler überrumpelten. Die Friesen sind seither aber deutlich gefestigter und gehen erneut als Favorit in das Spiel. Um den Traum vom Landesliga-Aufstieg zu verwirklichen muss Telgte auch diese Aufgabe bewältigen.
Grünert-Tipp: 42:30. "Telgte ist gut in Form, da sehe ich trotz guter Offensive keine Chance für Havixbeck", setzt der 22-Jährige auf die Friesen.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Es wird ein enges Match, aber die breitere Bank der Gastgeber wird den Ausschlag zugunsten der Friesen geben.

Sparta Münster - HF Reckenfeld (Samstag, 19.15 Uhr)
Sparta konnte den freien Fall nach sieben Niederlagen mit einem deutlichen Sieg in Emsdetten stoppen. Weitere Siege müssen aber folgen, um sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten. Gleiches gilt aber auch für Reckenfeld, die zuletzt mit argen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten und wieder in die Spur finden müssen. In Münster ist Sparta sicherlich Favorit. Das Teams die Reckenfeld unterschätzen aber Probleme bekommen, konnten wir schon mehrfach beobachten.
Grünert-Tipp: 24:23. "Das wird ein kämpferisches Spiel, dass Sparta auf Grund des Heimvorteils für sich entscheiden kann", tippt der Spielmacher.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:27. Eine gerechte Punkteteilung, die keinem der Teams im Abstiegskampf so wirklich weiterhilft.

DjK Everswinkel - SC Nordwalde (Sonntag, 17 Uhr)
Everswinkel hat inzwischen wieder die wenigsten Minuspunkte. Für Trainer Andreas Schwartz geht es aber auch weiter darum Kräfte einzuteilen, weil hinter der extrem starken ersten Sieben wenig Alternativen lauern. Das muss bei einem möglichen Aufstieg dringend geändert werden, sonst gehts direkt wieder runter. Der SCN hat sich nach einer Schwächephase Anfang des Jahres zuletzt gefangen. Besonders die Rückkehr von Marten Erker gibt Sicherheit und so war zuletzt sogar ein Punkt gegen Topteam Senden II drin. Everswinkel wird gewarnt sein und hat aus dem Himnspiel sowieso noch eine Rechnung offen.
Grünert-Tipp: 29:25. "Everswinkel ist einfach einen Tick zu stark für Nordwalde, es sei denn Nordwalde erwischt einen überragenden Tag", glaubt Grünert an einen weiteren Heimsieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 34:30. Eine temporeiche Partie geht am Ende an Everswinkel, die nach Minuspunkten aktuell ganz vorne in der Tabelle stehen.

SGH Ibbenbüren II - Eintracht Hiltrup (Sonntag, 17.30 Uhr)
Trotz der Niederlage in Sendenhorst steht die SGH an der Tabellenspitze, doch die Luft ganz oben wird immer dünner. Gegen aufstrebende Eintrachtler, die um Punkte für den Klassenerhalt kämpfen, muss sich die Lampe-Sieben wieder steigern. Besonders offensiv fehlten bei der SG die zündenden Ideen. Hiltrup setzt ebenfalls zuerst auf eine stablie Defensive und war damit zuletzt endlich erfolgreicher. Im Kampf um den Ligaerhalt fehlen aber noch immer einige Punkte.
Grünert-Tipp: 28:25. "Nach der Niederlage der Vorwoche wird sich Ibbenbüren schwer tun, am Ende aber das Spiel für sich entscheiden", sagt der Sendener voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:22. Wir tippen auf Ibbenbüren. Gab es das überhaupt schonmal? Der Spitzenreiter will nach der Niederlage in Sendenhorst Wiedergutmachung betreiben.

TV Emsdetten III - HSG Kattenvenne/Lengerich II (Sonntag, 18 Uhr)
Beide Teams sind rein theoretisch jetzt schon auf Abschiedstour und das unabhängig von ihrer Abschlussplatzierung. Emsdetten III ist durch den sicheren Abstieg der eigenen Zweiten definitv nicht zu retten und auch die HSG-Erste wird die Landesliga wohl nicht halten können. Deswegen geht es in den letzten Spielen eigentlich nur darum sich vernünftig zu verabschieden und sich eventuell für ein weiteres Jahr in der Münsterlandklasse zu empfehlen. Dann eben beim nächsthöheren Team im Verein.
Grünert-Tipp: 22:30. "Kattenvenne wird Emsdetten mit ihren jungen, schnellen Spielern überrennen", glaubt Sendens Spielmacher.
HEIMSPIEL-Tipp: 20:29. Lennart Dörtelmann scheint seine Armverletzung auskuriert zu haben und kann selber auch wieder im Angriff eingreifen, doch der schmale Kader bleibt ein Problem.

ASV Senden II - SG Sendenhorst (Sonntag, 18 Uhr)
Noch steht die Partie in der Liste, allerdings wird Senden wohl dem Verlegungsantrag der SG Sendenhorst zustimmen.

 



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