Die nächste Duschparty im Blick

Von Malte Greshake

(31.03.23) Im Gegensatz zu den überkreislichen Mannschaften darf die die Münsterlandliga an diesem kommenden Wochenende noch nicht die Beine hochlegen. Dann folgt natürlich auch hier die Osterpause, zuvor stehen allerdings - was besonders den Klassenerhalt betrifft - noch wichtige Duelle an. Beim SC Nordwalde hat Coach Thomas Brügge beispielsweise den Abstiegskampf ausgerufen. Auch die HSG Preußen/Borussia sollte langsam mal wieder punkten und die HF Reckenfeld haben vor allem die nächste Duschpartie im Blick.

Ein schweißtreibendes Wochenende wird es insbesondere für den ASV Senden II und die SG Sendenhorst. Beide Teams treffen nämlich am Freitagabend schon im Nachholspiel aufeinander, bevor dann an den beiden kommenden Tagen auch noch der reguläre Spieltag ansteht. Legt die Blackrolls bereit, Freunde...

Anschwitzen, der 21. Spieltag

SC Everswinkel - Eintracht Hiltrup (Freitag, 20 Uhr)
Eine wahnsinnige Aufholjagd hatte der SC Everswinkel im Derby gegen den SG Sendenhorst hingelegt und sich am Ende den 29:26-Sieg durchaus verdient. "So kann es weitergehen", sagte Everswinkel-Trainer Andreas Schwartz anschließend. Die Hiltruper hingegen unterlagen knapp gegen den ASV Senden II. Und haben mit dem SC Everswinkel nun den nächsten Klopper vor der Brust. Für die Hiltruper könnten es allemal Bonuspunkte werden. "Nach dem Spiel gegen Everswinkel kommen die Spiele, die wir gewinnen müssen, um die Klasse zu halten", sagte Hiltrups Trainer Michael Stork am Wochenanfang.
HEIMSPIEL-Tipp: Everswinkel bleibt oben dran: 33:25.

HSG Kattenvenne/Lengerich II - SC Nordwalde (Samstag, 18 Uhr)
"Wir stecken jetzt mitten im Abstiegskampf", sagte Nordwalde-Trainer Thomas Brügge bei den Westfälischen Nachrichten nach der 25:33-Niederlage gegen Sparta Münster. Somit ist das Duell gegen die Zweite der HSG Kattenvenne/Lengerich noch wichtiger geworden. In der Tabelle steht Kattenvenne schließlich nur einen Platz über Brügges Truppe. Die Vorzeichen könnten für Nordwalde zudem besser sein. Die beiden Mittelmänner Marten Erker und Noah Dornbusch verletzten sich um Duell mit Sparta. "Diese Verletzungen kommen natürlich zur Unzeit. Mal gucken, ob und wie lange die beiden ausfallen", fügte Brügge bei den Kollegen noch hinzu.
HEIMSPIEL-Tipp: Der nächste Rückschlag für Nordwalde: 28:26.

Sparta Münster - SG Sendenhorst (Samstag, 19.15 Uhr)
Bereits am heutigen Freitagabend muss die SG Sendenhorst schon das Nachholspiel gegen den ASV Senden II bestreiten. "Und in Senden hängen die Trauben noch viel höher", hielt Uwe Landau nach der Niederlage in Everswinkel fest. Die Münsteraner hingegen können mit ausgeruhten Beinen und Armen in dieses Duell gehen. "Nach der Niederlage im Hinspiel haben wir auch noch etwas gutzumachen", erinnerte Coach Alexander Kramm. Das verloren die Spartaner sau knapp mit 33:34. "Jetzt geht es darum zu gewinnen, damit wir möglichst nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben", so Kramm.
HEIMSPIEL-Tipp: Zuhause lässt sich Sparta das nicht nehmen: 25:19.

SGH Ibbenbüren II - SW Havixbeck (Samstag, 19.15 Uhr)
Nach dem wichtigen Sieg gegen die HSG Preußen/Borussia erwartet die Jungs von SW Havixbeck nun ein fetter Oschi: Die Mannschaft von Florian Schulte muss zum Tabellenführer nach Ibbenbüren reisen. Die SGH-Reserve bekleckerte sich am vergangenen Spieltag allerdings keineswegs mit Ruhm: Gegen Schlusslicht Ascheberg/Drensteinfurt krampfte sich die Truppe von Dennis Lampe zu einem knappen 31:30-Sieg. Zudem fallen beim Primus wahrscheinlich Jan Dölemeyer und Till Dorn aus. "Da werden wir ein wenig basteln müssen", sagte Lampe dazu.
HEIMSPIEL-Tipp: Trotz der Ausfälle gibt sich der Tabellenführer keine Blöße: 31:23.

TV Emsdetten III - HF Reckenfeld (Samstag, 19.30 Uhr)
Endlich gab's mal wieder einen Sieg für die Handballfreunde. Gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich II landeten die Mannschaft von Daniel Markmeyer einen 30:24-Befreiungsschlag. Vier Niederlage in Folge steckte der derzeitige Tabellenzehnte davor ein. Was allerdings viel wichtiger war: "Wie ich gehört habe, war die Duschpartie nach dem Sieg richtig gut", berichtete Markmeyer nach dem wichtigen Erfolg. Und auch an diesem Wochenende stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Reckenfelder wieder eine feuchtfröhliche Sause feiern dürfen.
HEIMSPIEL-Tipp: Klare Sache: 27:19.

ASV Senden II - HSG Ascheberg/Drensteinfurt (Sonntag, 18 Uhr)
Auch der ASV Senden II ist eine Mannschaft, die bereits am Freitag ran darf: Das Nachholspiel gegen die SG Sendenhorst steht an. Mit zwei Siegen innerhalb von wenigen Tagen könnten die Truppe von Alexander Seitz noch einmal oben in der Tabelle anklopfen. Der Coach betonte zuletzt allerdings selbst, dass die Sendener es nicht mehr selbst in der Hand hätten und auf Patzer der Top drei hoffen müssen. "Trotzdem sind wir froh, dass wir nach unten schon abgesichert sind", gab es für Seitz dennoch einen Grund zur Freude.
HEIMSPIEL-Tipp: Die Arme sind schwer, trotzdem reicht es für die ASV-Reserve: 25:22.

HSG Preußen/Borussia - TV Friesen Telgte (Sonntag, 18 Uhr)
Schwierig einzuschätzen sei der kommende Gegner für Telgte-Coach Sebastian Seitz. "Sonst waren die Preußen immer einer unseren härtesten Gegner und haben ja auch in der Hinrunde weiter oben mitgespielt", sagt er. "Trotzdem ist unser Credo, dass wir unser eigenes Spiel erst einmal durchbringen müssen." Preußen-Trainer Dominik Sowada hat in Hinblick auf das kommende Duell gegen den Tabellenzweiten eine eigene Sichtweise: "Einfachere Duell gibt's ja nicht im Abstiegskampf", meint er mit einem Augenzwinkern.
HEIMSPIEL-Tipp: Das Unheil der Preußen setzt sich fort: 19:27.