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Münsterlandliga - Anschwitzen

Spielmacher unter sich! Daniel Brocks (Hiltrup, schwarzes Trikot) und Simon Davids (Sparta) wollen im Derby wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Foto: Teipel.

Wer geht runter, wer hoch?


Von Nils Uhlig

(20.04.23) Satte acht Spiele finden an diesem Wochenende in der Münsterlandliga statt. Fünf Spieltage vor Ende schauen wir auf das Aufstiegsrennen und den Kampf um den Klassenerhalt. Wie viele Teams gehen hoch, wie viele müssen runter? Das hängt auch von anderen Ligen ab.

Zwei Aufsteiger in die Landesliga wird es geben. Soviel steht fest! Ob das aber am Ende der Saison auf die beiden Erstplatzierten zutrifft, hängt auch von der Verbandsliga 1 ab. Denn sollte die SGH Ibbenbüren II ihren Spitzenplatz verteidigen, dann könnte die Lampe-Crew nur aufsteigen, wenn auch die eigene Erste den Klassenerhalt über die Relegation sichert. Denn beide Mannschaften dürften nicht gleichzeitig in der Landesliga antreten. Weitere Team im Aufstiegsrennen sind Friesen Telgte, die sich an diesem Wochenende die Tabellenführung holen können, DjK Everswinkel und auch ASV Senden II ist nach verpatztem Saisonstart noch im Rennen.

Wer ist schon weg und wer muss zittern?

Alle Teams nach den Top-4 können theoretisch noch absteigen. Dabei sind drei Abstiegsplätze bereits vergeben. Schlusslicht HSG Ascheberg/Drensteinfurt wird genauso in der kommenden Saison eine Liga tiefer spielen, wie Emsdetten III und Kattenvenne/Lengerich II. Die Fusionierten stehen zwar auf Rang sechs, müssen aber wegen dem Abstieg ihrer eigenen Ersten Platz machen.

Von den restlichen Teams muss eigentlich nur Sendenhorst auf Platz 5 nicht mehr zittern. Mit 23:19 Punkten müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Landau-Sieben noch in Gefahr kommt. Zwischen Platz 7 und 12 beträgt der Abstand aber nur magere drei Punkte. Hier ist noch niemand gesichert. Aber wie viele Teams steigen eigentlich ab?

Das entscheidet sich wohl erst im Juni. Denn es steigen so viele Mannschaften ab, wie aus der Landesliga in die Münsterlandliga absteigen. Vier Absteiger sind in Staffel 3 sicher, somit gibt es auch in der Münsterlandliga mindestens vier Absteiger. Die Fünftletzten spielen aber noch eine Relegation aus, deren Verlierer ebenfalls runter muss. Somit könnte auch der Fünftletzte der Landesliga 3 absteigen. Außerdem ist die Warendorfer SU in der Landesliga 2 arg abstiegsgefährdet. Somit könnte es sogar sechs Teams treffen. Das heißt, selbst auf Platz 10 ist man keinesfalls gesichert. Es wird also noch ein wilder Schlussspurt und der 22. Spieltag macht den Anfang!

Anschwitzen, der 22. Spieltag

Friesen Telgte - SGH Ibbenbüren II (Freitag, 20 Uhr)
Zweiter gegen Erster! Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Grade erst hat die SGH Ibbenbüren II DjK Everswinkel im Spitzenspiel bezwungen, da wartet schon das nächste Topspiel auf die Lampe-Sieben. Telgte ist nur einen einzigen Punkt hinter dem Spitzenreiter und zuhause bislang ungeschlagen. Die Friesen haben den breitesten Kader und können deswegen in jedem Spiel 60 Minuten aufs Tempo drücken. Bei Ibbenbüren wird es auch darauf ankommen, wie groß die Bereitschaft ist ohne Kleber am Ball zu decken.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Telgte bleibt zuhause ohne Verlustpunkt und übernimmt durch den Sieg die Tabellenführung.

HF Reckenfeld - DjK Everswinkel (Freitag, 20.15 Uhr)
Mit dem Nachholspiel hat Reckenfeld das letzte Mal ein Spitzenteam vor der Brust, danach kommen Gegner auf Augenhöhe, wo gepunktet werden muss. Aber auch gegen Everswinkel ist ein Sieg im Bereich des Möglichen. Zum Einen sind die Handballfreunde heimstark, zum anderen geht Everswinkel ein wenig am Stock, was bei dem kleinen Kader kaum zu kompensieren ist. Und da es bereits am Sonntag nach Ascheberg geht, ist in der Freitagspartie Kräfte sparen angesagt.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:33. Everswinkel gewinnt das Spiel auf Grund der individuellen Klasse und bleibt oben dran.

Eintracht Hiltrup - Sparta Münster (Samstag, 18.30 Uhr)
Das Hinspiel entschied Sparta gegen formschwache Hiltruper deutlich für sich. Die Eintracht machte zuletzt mit dem Punktgewinn in Everswinkel auf sich aufmerksam und kommt immer besser mit dem Spielsystem von Coach Michael Stork zurecht. Die Spartaner hingegen verpassten vergangene Woche den Befreiungsschlag im Abstiegskampf und müssen weiter um die Versetzung bangen. Ein Sieg im Derby würde beiden Teams ordentlich Auftrieb geben.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:27. Hauchdünn hat Hiltrup dieses Mal die Nase vorne und schiebt sich in der Tabelle an den Spartanern vorbei.

SG Sendenhorst - HSG Kattenvenne/Lengerich II (Samstag, 19.15 Uhr)
Beide Teams haben eigentlich nur noch ein Ziel: Platz 5! Aktuell steht dort die SG und will diese Platzierung mit in die Sommerpause nehmen. Erstmals wird an diesem Wochenende, so die Spielberechtigung angekommen ist, Ardit Demiri im Aufgebot der Sendenhorster stehen. Der Neuzugang und Bruder von Linksaußen Egzon Demiri ist seit Anfang April in Deutschland und hat zuvor im Kosovo gespielt. Die Gäste stehen zwar als Absteiger fest, wollen sich aber bestmöglich verabschieden. "Platz 5 ist noch drin!" sagte Coach Gerrit Haverkamp.
HEIMSPIEL-Tipp: 29:26. Zuhause ist Sendenhorst zu stark für die HSG. Die stabile Deckung wird den jungen Gästen den Zahn ziehen.

SC Nordwalde - HF Reckenfeld (Sonntag, 17.15 Uhr)
Der SCN ist auch durch einige Ausfälle in den letzten Wochen abgestürzt. Tommy Brügge wollte die Osterpause zur besseren Abstimmung mit den Aushilfen nutzen. Inwieweit das geklappt hat, wird sich im Derby gegen die Handballfreunde aus Reckenfeld zeigen. Im Hinspiel triumphierte Reckenfeld durch ein Tor in letzter Sekunde von Aushilfe Hufelschulte. Ähnlich eng erwartet wird auch das Rückspiel. Beide Teams brauchen die Punkte dringend um sich Luft zu verschaffen.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Zuhause wird der SCN knapp die Nase vorn haben.

HSG Ascheberg/Drensteinfurt - DjK Everswinkel (Sonntag, 18 Uhr)
Die HSG Ascheberg/Drensteinfurt ist auf Abschiedstournee durch die Liga. Das Team steht längst als Absteiger fest und wird in der kommenden Saison unter Neu-Coach Alex Kramm in der Münsterlandklasse antreten. Dennoch will das Team auch in den letzten Spielen dieser Saison zeigen, dass es ein unangenehmer Gegner sein kann. Für Everswinkel wird es ohnehin eine fordernde Partie. Zum Einen werden die Beine des schmalen Kaders nach dem Freitagsspiel schwer sein, zum Anderen müssen die Techniker von Andreas Schwartz auf den geliebten Kleber verzichten.
HEIMSPIEL-Tipp: 23:28. Es bleibt länger eng, als Everswinkel das lieb ist. Am Ende setzt sich der Favorit dennoch durch.

HSG Preußen/Borussia - TV Emsdetten III (Sonntag, 18 Uhr)
Satte sieben Niederlagen in Folge haben das einstige Topteam in der Tabelle bis auf Platz 10 abrutschen lassen. Die Sowada-Mannen müssen dringend wieder punkten, damit es nicht eine Liga tiefer geht. Dort würde man erneut auf den kommenden Gegner aus Emsdetten treffen. Die Drittvertretung ist auf Grund ihrer eigenen Zweiten längst abgestiegen. Hätte auf Grund einer Niederlagenserie aber ohnehin wenig Chancen gehabt. Im letzten Spiel ließen die Dörtelmänner aber mit einem Sieg gegen Reckenfeld aufhorchen.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es wird Zeit für die HSG, ansonsten wird es duster im Keller.

SW Havixbeck - ASV Senden II (Sonntag, 18 Uhr)
Die Habichte haben eine schwierige Saison hinter sich. Zu Beginn fehlten wichtige Akteure, dann machten dem Team Formschwankungen zu schaffen. Mit 15 Pluspunkten stehen die Schwarzweißen am Abgrund. Da würde ein Überraschungssieg gegen Senden II richtig gut tun. Doch die Gäste schielen selber noch mit einem Auge auf den Aufstieg. Nach völlig verpatztem 2:8-Start ist die Seitz-Sieben durchgestartet und wäre ohne die ersten fünf Spiele Tabellenführer. Da die Konkurrent sich noch Punkte klaut und Senden II selbst noch gegen Telgte und Ibbenbüren II spielt, ist alles möglich.
HEIMSPIEL-Tipp: 23:33. Die flinken Sendener sind zu schnell für Havixbeck und werden auch diese Partie sicher für sich entscheiden.



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